Sturm der Verdammnis
Historischer Roman
"Es gibt Dinge im Leben, deren Wesen sich so stark in das Fleisch und den Geist eines Menschen einbrennen, dass sogar die Seele Schaden nimmt. Mit tiefer Trauer möchte ich von dem Sturm der Verdammnis berichten, der meine Heimat, mein Städtchen,...
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Produktinformationen zu „Sturm der Verdammnis “
"Es gibt Dinge im Leben, deren Wesen sich so stark in das Fleisch und den Geist eines Menschen einbrennen, dass sogar die Seele Schaden nimmt. Mit tiefer Trauer möchte ich von dem Sturm der Verdammnis berichten, der meine Heimat, mein Städtchen, meine Familie und meine Freunde während meines Mannesalters heimsuchte. Ein Sturm, der fast eine ganze Generation auslöschte. Mit Schaudern denke ich daran zurück und danke Gott, dass ich noch unter den Lebenden weile. Mannigfaltig waren die Qualen und Leiden in unserer geplünderten, verbrannten, geschundenen und durch Pestilenz heimgesuchten, totalitär ruinierten Heimat. Doch wo soll ich beginnen mit meinen Schilderungen über die Apokalypse unserer Welt, der Welt in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Christi unseres Herrn und Erlöser Geburt." Paull Günther, Stadt- und Amtsrichter, Mühlberg 1652
Autoren-Porträt von Nora Günther
Nora Günther - geb. 1967 - ist bekannt für ihre fundierten Recherchen und bewegenden Schilderungen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nora Günther
- 2008, 363 Seiten, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14,8 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Günther, Nora
- ISBN-10: 3000247068
- ISBN-13: 9783000247064
Rezension zu „Sturm der Verdammnis “
Das hat Nora Günther in packende Alltagsszenen gefasst. Wie nahe doch Gewalt und Zärtlichkeit beieinander liegen. Eben noch wurde Hochzeit gefeiert, zwei junge Menschen standen an der Schwelle zu ihrem Lebensglück, da bricht der Krieg in ihre Welt und reißt bald auch Lücken in ihre Großfamilie. Alles leidet unter der Drangsalierung durch die Schweden. Die Steuerlasten tun ein Übriges, um die Not zu vergrößern. Die Autorin zeigt aber auch, dass Elend Abenteuer initiiert: Listenreiche Auswege, sei es, um Frauen und Kinder der Aufmerksamkeit der Besatzer zu entziehen, das Saatgut für das nächste Jahr in Sicherheit zu bringen oder auch nur, um ein geraubtes Pferd zurückzuholen. Bei Nora Günther erfährt das eine erstaunlich farbige Schilderung, die sich oft eines volksverbundenen, auch historischen Wortschatzes bedient. (Lausitzer Rundschau 11/2007)
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