Such mich!
Thriller
Detective Kathleen Mallory will ihren leiblichen Vater finden. Als ihr Briefe ihres Vaters in die Hände gespielt werden, macht sie sich auf eigene Faust auf, das Rätsel ihrer Vergangenheit zu lösen. Doch dann geschehen mehrere Morde. Und der Täter ist offenbar hinter Mallory her.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Such mich! “
Detective Kathleen Mallory will ihren leiblichen Vater finden. Als ihr Briefe ihres Vaters in die Hände gespielt werden, macht sie sich auf eigene Faust auf, das Rätsel ihrer Vergangenheit zu lösen. Doch dann geschehen mehrere Morde. Und der Täter ist offenbar hinter Mallory her.
Klappentext zu „Such mich! “
Detective Kathleen Mallory ist anders als die anderen. Seit sie als Kind ihre Mutter verloren hat und bei Pflegeeltern aufwuchs, ist sie eine ordnungssüchtige Einzelgängerin: Ihr Schreibtisch ist stets akkurat aufgeräumt, sie fährt ein frisiertes VW-Cabrio, und an den Wänden ihrer Wohnung hat sie akribisch endlose Reihen von Telefonnummern notiert, die mit ihrer Vergangenheit in Verbindung stehen. Denn Mallory ist davon besessen, ihren leiblichen Vater zu finden. Und nur einer bringt der eigenwilligen Ermittlerin Verständnis entgegen: ihr langjähriger Kollege Riker. Als Mallory Briefe ihres Vaters in die Hände gespielt werden, die wichtige Hinweise enthalten, macht sie sich auf eigene Faust auf, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen. Doch dann geschieht eine Serie von Morden. Der Täter ist offensichtlich auf Mallorys Spur - ohne, dass sie es ahnt. Und ihr Kollege Riker versucht verzweifelt, sie vor dem Schlimmsten zu bewahren ...Detective Kathleen Mallory hat das Herz einer Hackerin, den Spürsinn einer Fährtenleserin und die Grazie einer Grace Kelly.
'Carol O'Connells Road-Thriller 'Such mich!' ist ein rasender amerikanischer Albtraum, böse und brillant.' Stern "Dabei sollte man sich etwa statt eines 1300-Seiten-Wälzers von Frank Schätzings lieber drei oder vier OŽConnells kaufen. Zehnmal besser geschrieben." -- Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
"Mallory, du bist die Beste!" -- Focus Online
"Mallory, du bist die Beste!" -- Focus Online
Lese-Probe zu „Such mich! “
Such mich! von Carol O’ConnellProlog
Wie ein Gespenst geisterte ein kleines Mädchen mit verfilztem Haar und verschmutzten Sachen durch die Grand Central Station. Nur zu den Pendlerzeiten wurde es gesichtet, morgens und abends, wenn die Kleine glaubte, im Gewimmel der Reisenden unsichtbar zu sein dabei war völlig klar, dass dieses unglaubliche Gesicht nirgendwo auftauchen konnte, ohne alle Blicke auf sich zu ziehen. Ladenbesitzer griffen zum Telefon, wählten die Nummer auf der Visitenkarte eines Polizeibeamten und meldeten: »Sie ist wieder da.« Sie stellte sich immer unter den großen Bogen, denn sie hatte sich auf den Tipp eines Bettlers verlassen. Irgendwann kommen hier alle vorbei, hatte der stinkende alte Penner gesagt, wenn du nur lange genug wartest. Geduldig sah das Kind in tausend Gesichter und wartete auf einen Mann, den sie nicht kannte. Aber sie würde ihn an den Augen erkennen, das wusste sie genau, an den Augen, deren Farbe ebenso selten war wie ihre, und er würde sofort sehen, dass Kathy das Gesicht ihrer Mutter hatte, und er würde überglücklich sein.
Dieser Glaube war unerschütterlich, denn dieses Kind ohne Vater neigte von klein auf zu rigoroser Ausschließlichkeit. Er kam nie. Monate vergingen. Sie gab die Hoffnung nicht auf. Wenn der Tag zu Ende ging, war sie müde und hungrig. Mit geballten Fäusten wütete sie gegen den Bettler, dessen Lügengeschichten sie hier gefangen hielten.
Auf dem Höhepunkt der Rushhour sichtete sie ein vertrautes Gesicht, aber es war nicht das, auf das sie gewartet hatte. In den schmalen Lücken zwischen den Reisenden sah sie die füllige Gestalt des Kriminalbeamten. Er war noch auf der anderen Seite des Zwischenstocks, trotzdem meinte Kathy schon von weitem sein Keuchen und Schnaufen zu hören. Sie wartete. Geduckt.
Eine Sekunde, zwei Sekunden, drei. Sobald sie in
... mehr
seiner Griffweite war, begann das Spiel kläglicher Spielersatz für ein obdachloses kleines Mädchen. Sie lief auf die große Treppe zu, schoss an dem Mann vorbei, so dass er sich rasch umdrehen musste. Die Sohlen ihrer Turnschuhe klatschten auf die Stufen, als sie wie ein blondes Geschoss, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hochlief. Und lachte, lachte. Oben angekommen, drehte sie sich um. Die Jagd war vorbei, und so schnell diesmal! Der Verfolger hatte an der untersten Stufe aufgegeben. Er rang nach Atem und legte eine Hand an die Brust, als ob ihm das Herz Probleme machte. Kratz ab, Alter, flüsterte die Kleine. Sie sahen sich in die Augen, er bittend, sie unerbittlich und mit ihrem berühmten siegesbewussten Lächeln: Ätsch, jetzt hab ich dich!
Eines Tages aber nicht an jenem Abend sollte Louis Markowitz sie fangen und ihr Pflegevater werden. Noch Jahre danach, als sie einander schon sehr nahe waren, griff er sich, wenn Kathy ihn so anlächelte, an die Gesäßtasche, um sicherzugehen, dass seine Brieftasche noch da war.
1
So, wie es aussah, war die Frau in diesem Appartment der Upper West Side von eigener Hand gestorben. Und so, wie das Apartment aussah, musste man sich fragen, ob hier überhaupt mal jemand gewohnt hatte. Alles im Raum war streng rechtwinklig angelegt, mit scharfen Kanten, viel Glas und Stahl, schroffen Kontrasten von schwarzem Leder und kahlen weißen Wänden.
Die Wohnung war komplett möbliert und wirkte doch leer. Allerdings war sie wohl erst vor kurzem verlassen worden, zurückgeblieben war nur die Tote, die in Kathy Mallorys Wohnzimmer lag. Der Schuss ins Herz wirkte einleuchtender, wenn man den handgeschriebenen Satz auf dem Zettel gelesen hatte, der als Abschiedsbrief gelten mochte: Die Liebe ist mein Tod.
»Hätte sie den Wisch nicht unterschreiben können?«, murrte Dr. Slope. Der Detective nickte. Chefpathologe Edward Slope hatte sich nur ausnahmsweise und in diesem besonderen Fall plötzlicher Tod in der Wohnung einer Kriminalbeamtin aus dem Haus bequemt. Wäre da nicht dieses persönliche Interesse gewesen, hätte man seinetwegen die Tote auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in seine Leichenhalle verfrachten können. Hausbesuche waren in seiner Stellenbeschreibung nicht vorgesehen, dafür gab es die Kollegen vom Bereitschaftsdienst.
Heute Abend hatte Dr. Slope sich nicht an diese Regel gehalten und prompt seine Socken vergessen. Aber obwohl er unter seinem Sakko ein Pyjamaoberteil trug, war er immer noch der bestangezogenste Mann im Zimmer. Detective Sergeant Riker dagegen sah aus, als hätte er sich mit Straßenkleidung ins Bett gelegt. Auch sein Gesicht, auf dem man den Abdruck einer zerknüllten Cocktailserviette sah, wirkte reichlich ramponiert. Riker war betrunken oder nüchtern ein eher lässiger Typ.
Dass seine verhangenen Augen Argwohn signalisierten, war nicht seine Schuld, aber ausgerechnet heute trog der Eindruck nicht. Die Tote war in der Wohnung seiner Kollegin gefunden worden, und jetzt wartete er auf die immer wieder spannende Entscheidung: Mord oder Selbstmord? Weil der Gerichtsmediziner Detective Mallory seit Kindertagen kannte, fragte er mit einem winzigen Anflug von Misstrauen und einem ganz kleinen Schuss Sarkasmus: »Und wo steckt Kathy heute Abend?«
Rikers wortloses Schulterzucken besagte, dass er keine Ahnung hatte, was eine stumme Lüge war. Er hatte ihre Kreditkarte checken lassen und wusste, dass Mallory in Pennsylvania und Ohio getankt hatte. Dass seine Kollegin auf der Flucht war, behielt er wohlweislich für sich, denn Dr. Slope hatte sich noch nicht auf eine Todesursache festgelegt.
Riker betrachtete die Tote. Mitte fünfzig, schätzte er, also etwa in seinem Alter. Ohne die Einschussstelle in der Brust hätte man denken können, dass Savannah Sirus schlief total erledigt, des Lebens müde. Der Gerichtsmediziner kniete sich neben die Leiche.
»Ich kann mir schon vorstellen, warum Ihnen eine zweite Meinung wichtig war.«
Ja, warum wohl? Und diese zweite Meinung brauchte Detective Riker von jemandem aus dem äußerst kleinen Kreis von Menschen, der seiner jungen Kollegin zugetan war, auch wenn sie selbst sich selten um Zuneigung bemühte. Weder er noch Slope durften sie noch Kathy nennen, nachdem sie ihren Abschluss an der Polizeiakademie gemacht hatte. Sie legte großen Wert auf die frostige Distanz, die ihr Nachname schuf. Dem Arzt fiel es allerdings schwer, eine liebe alte Gewohnheit abzulegen, für ihn war und blieb sie Kathy, und so nannte er sie auch in aller Öffentlichkeit. Riker bewunderte seinen Mut.
»Auf diese Art bringen Frauen sich normalerweise nicht um«, sagte Slope jetzt. »Frauen stehen auf Gift und schneiden sich die Pulsadern auf, das ist weniger brutal.«
»Kommt aber vor«, stellte Riker fest. »Schaut mir so aus, als wäre hier ein Stück Eitelkeit im Spiel gewesen.«
Männer steckten sich vorzugsweise die Mündung der Waffe in den Mund, während Damen es tunlichst vermieden, sich mit Kopfschüssen das Gesicht zu verschandeln. Die Brustwunde war demnach eher eine Entlastung für Mallory.
»Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Miss Sirus sich aus nächster Nähe erschossen hat«, widersprach Dr. Slope, womit dieser Ansatz entfiel. Schmauchspuren, die auf einen Nahschuss hingedeutet hätten, waren nicht zu sehen, und das hatte bei dem Cop, der zuerst am Tatort eingetroffen war, die Alarmglocken schrillen lassen. Die Wunde ließ eher auf eine kurze Distanz zwischen Opfer und Täter schließen. Um nicht schon wieder das Dezernat für interne Ermittlungen einschalten zu müssen, hatten die Kollegen von der West Side den Fall nach SoHo abgeschoben, wo Mallory arbeitete.
Riker hielt einen Selbstmord immer noch für möglich, vielleicht hatte die Frau die Waffe auf Armeslänge von sich gehalten. Vielleicht hatte sie vor Angst sogar die Augen geschlossen, bevor sie schoss.
Wenn nicht doch Mallory abgedrückt hatte. Dr. Slope rollte die Tote herum und holte ein Thermometer aus seiner schwarzen Tasche. Riker, ein Cop der alten Schule, wandte den Blick ab, als der Arzt den Rock der Toten hob und das Höschen herunterstreifte. Er zog es vor, die Ergebnisse der Körpertemperaturmessung auf der Couch sitzend zu erwarten. Neben den Polaroidfotos, die Riker von der Toten gemacht hatte, lag auf dem Couchtisch eine billige Handtasche, die nur dem Opfer gehört haben konnte, denn Mallory hatte einen exklusiveren Geschmack.
Selbst ihre Jeans waren maßgeschneidert, und auf dem Revier kursierte das Gerücht, die Nieten seien aus Gold. Widersprüchlich, wie sie war, ermutigte sie Gerüchte über illegale Einnahmen ihrerseits nach Kräften. Das war ihre besondere Art von Humor: Ihr wollt mir an den Kragen?
Nur los, versucht's doch! Regen prasselte auf einen Wagen herunter, der fern der Heimat über die Autobahn jagte einen kleinen Wagen, alles andere als ein Meilenfresser und trotzdem in halsbrecherischem Tempo unterwegs. Der einsame Cop am westlichen Rand des verregneten Ohio blinzelte ein paar Mal müde, aber seine Sicht wurde dadurch nicht klarer. Sein Dienstwagen hatte einen starken Motor, den er auf der nassen Straße bis zum Limit ausgereizt hatte und dieser VW-Käfer hängte ihn ab! Das war unmöglich.
Seine Tante hatte ein ähnliches Modell, angeblich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 140 Meilen, was seiner Ansicht nach maßlos übertrieben war. Das Cabrio hatte die typische Farbkombination silberfarbene Karosserie und dunkles Verdeck , aber das Nummernschild war nicht zu erkennen, was die Identifikation zusätzlich erschwerte. Es war eine kurze Jagd, kein eigentliches Rennen. Der andere Wagen beschleunigte nicht; kein Schlingern, kein Schwanken verriet, dass der Fahrer sich wegen des roten Blinklichts und der jaulenden Sirene Sorgen gemacht hätte. Der Radar des Cops zeigte als Reisegeschwindigkeit des VW konstante einhundertachtzig Meilen an.
Blödsinn, Mann, du spinnst! Der Trooper so die Dienstbezeichnung der Cops, die bei Polizeidienststellen eines Bundesstaates arbeiten hieb mit der Faust aufs Armaturenbrett. Auf diese verdammten Geräte war doch nie Verlass. Ob auf regennasser oder trockener Straße so ein Tempo war für das kleine VW-Cabrio nicht machbar, egal, wer am Steuer saß. Was er allerdings ohnehin nie erfahren würde. Auf der leichten Steigung vor ihm meinte er unter den Rädern des VW grelle Blitze zu erkennen. Der silberfarbene Wagen hatte abgehoben und schwebte nahezu über der Fahrbahn.
Der Beetle war schon außer Sicht, als der Trooper sich ein gutes Stück vor der Staatsgrenze von Ohio geschlagen gab. Einen Bericht darüber, dass sein Streifenwagen sich von einem VW hatte demütigen lassen, würde er nicht schreiben. Ebenso gut hätte er die Ankunft eines Raumschiffes voller Außerirdischer melden können. Und so rollte das kleine Cabrio durch den Nachbarstaat Indiana und über eine weitere Grenze nach Illinois, ohne auch nur einen einzigen Strafzettel zu kassieren. Ziel der Fahrt war die Kreuzung Adam Street und Michigan Avenue in Chicago das Auge des Hurrikans. Riker hörte hinter sich die Latexhandschuhe schnalzen. Die Untersuchung war beendet.
»Was vermerke ich also als Todeszeit, Doktor?«, fragte der Detective so beiläufig, als hinge nicht ungeheuer viel von der Antwort ab.
»Ihr unerschütterlicher Glaube an Rektalthermometer ist geradezu rührend«, sagte Dr. Slope. »Zu hoffen, dass ein freundlicher Nachbar den Schuss gehört und gleichzeitig auf seine Armbanduhr gesehen hat, wäre wohl zu viel verlangt?«
Riker grinste verlegen. Die Nachbarn waren es gewohnt, dass hin und wieder Schüsse aus Mallorys Wohnung drangen, und stellten sich als gute New Yorker inzwischen taub.
»Schön, dann schreiben Sie vorläufig nur das heutige Datum hin. Die Bestimmung der Leichenstarre ist immer Glückssache, und es gibt zu viele Variablen, um mich allein auf die Körpertemperatur verlassen zu können. Ein offenes Fenster in einer kalten Nacht, getrocknete Schweißflecken auf der Bluse ... Wer weiß, die Frau hätte, als sie starb, ja sogar hohes Fieber haben können.«
Er ging um die Couch herum und baute sich vor dem Detective auf. »Und was haben Sie gefunden?« Riker kippte den Inhalt von Savannah Sirus' Tasche auf den gläsernen Couchtisch. Zwei Satz Hausschlüssel. Den silbernen Anhänger am Schlüssel für die Wohnungstür kannte er.
»Die Lady war demnach Mallorys Logierbesuch.« Ein Flugticket ChicagoNew York.
»Dafür brauchen wir wohl kaum die Spurensicherung zu bemühen«, tastete er sich vor, immerhin hatte der Pathologe sich noch nicht auf Selbstmord festgelegt. Dr. Slope nickte seinen Leuten zu, die im Hausflur warteten. Sie rollten eine fahrbare Trage herein und machten sich daran, die Tote in einen Leichensack zu hieven.
Als sie mit Savannah Sirus abgezogen waren, ließ sich der Arzt neben Riker auf die Couch fallen. »Was meinen Sie, ob Ihre Kollegin weiß, was hier heute Abend passiert ist?«
Riker scheute eine direkte Lüge. Er deutete mit der Linken auf Essensreste, ein leeres Weinglas und eine Untertasse voller Zigarettenkippen.
»Und was meinen Sie?« Der Pathologe wusste nur zu gut, wie pingelig Mallory war, er wusste, dass in ihrer Wohnung alles am richtigen Platz liegen musste, dass sie zu den Menschen gehörte, die in anderer Leute Häuser jeden Bilderrahmen gerade rücken müssen.
Die Unordnung konnte also erst entstanden sein, nachdem sie die Wohnung verlassen hatte. Dr. Slope sah zu dem offenen Fenster. »Wäre es möglich, dass unser Opfer zunächst aus dem Fenster springen wollte, es sich dann aber anders überlegt und sich erschossen hat?«
»Nein.« Aber er konnte die Überlegung nachvollziehen. Dies war das einzige offene Fenster in einer kalten Frühlingsnacht, auch das Fliegengitter war hochgeschoben.
»Die Frau muss Mallory gut gekannt haben, sie war schon eine Weile hier.« Er griff nach dem Flugticket. »Ist vor drei Wochen gekommen.«
Dass es ein Hin- und Rückflugticket war, sagte er nicht. Mallorys Hausgast hatte nicht vorgehabt, in New York City zu sterben jedenfalls nicht am Tag ihrer Ankunft.
»Savannah Sirus verstand nicht viel von Schusswaffen und Munition. Ich sehe das so: Sie hat sich gedacht, dass die Kugel durch ihren Körper durchgehen und eine Wand verdrecken könnte. Das hätte Mallory nicht gefallen.« Der Arzt nickte. »Also hat die Lady das Fenster aufgemacht«, fuhr Riker fort, »und das Fliegengitter hochgeschoben. Da hat sie gestanden, als sie sich erschossen hat. Und es sieht so aus, als ob sie es von langer Hand geplant hat.«
Er deutete auf die Waffe, die am Boden lag. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass dieses Spielzeug Mallory gehört?«
»Nein, wohl nicht«, sagte Dr. Slope. Was da auf dem Teppich lag, war eine leichte Zweiundzwanziger, eine Damenwaffe. Kathy Mallory war keine Dame, ihr Arbeitsgerät war eine Smith & Wesson .357 mit stärkerem Rückstoß und mehr Möglichkeiten, einen Gegner auszubremsen, zu verstümmeln und zu töten. Dabei wusste Riker natürlich, dass die Waffe doch Mallory gehörte.
Sie hatte eine umfangreiche Sammlung von Schusswaffen aller Art alle ohne Waffenschein , und eine Zweiundzwanziger war vielseitig verwendbar, aber wenn das Slope erfuhr, würde er womöglich zögern, auf Selbstmord zu befinden. Der Detective rutschte tief in die schwarzen Lederpolster und grübelte. Wohin war seine Partnerin unterwegs? Und warum war sie seit einiger Zeit nicht mehr zum Dienst erschienen? Was hast du in dieser Zeit getrieben, Mallory?
Entschlossen rappelte er sich wieder hoch und gähnte, als sei er so einer Gewalttat gegenüber inzwischen völlig abgestumpft. Und in gewisser Weise stimmte das sogar: Als echten Sohn New Yorks konnte ihn in dieser Hinsicht nichts schocken.
»Ich seh mich mal in den anderen Räumen um.« Als er am Gästezimmer vorbeikam, registrierte er zerknitterte Bettwäsche und eine schlampig hingeworfene Decke. Ein paar Schritte weiter, in Mallorys Zimmer, war das Bett glatt und faltenlos, als habe nie jemand darin geschlafen. Tatsächlich gab es eine Theorie, die besagte, dass Mallory nie schlief. Mallory, die Maschine so hieß sie in Kollegenkreisen.
Dr. Slope war Riker dicht auf den Fersen, als der ein weiteres peinlich aufgeräumtes Zimmer betrat. In Mallorys Arbeitszimmer wagte es keine Staubflocke, sich häuslich niederzulassen. Manche Leute hielten sich Hunde, Mallory hielt sich Computer. In Reih und Glied saßen sie da, die Zyklopenaugen zur Tür gerichtet, und warteten auf die Rückkehr ihrer Herrin.
Übersetzung: Renate Orth-Guttmann
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Eines Tages aber nicht an jenem Abend sollte Louis Markowitz sie fangen und ihr Pflegevater werden. Noch Jahre danach, als sie einander schon sehr nahe waren, griff er sich, wenn Kathy ihn so anlächelte, an die Gesäßtasche, um sicherzugehen, dass seine Brieftasche noch da war.
1
So, wie es aussah, war die Frau in diesem Appartment der Upper West Side von eigener Hand gestorben. Und so, wie das Apartment aussah, musste man sich fragen, ob hier überhaupt mal jemand gewohnt hatte. Alles im Raum war streng rechtwinklig angelegt, mit scharfen Kanten, viel Glas und Stahl, schroffen Kontrasten von schwarzem Leder und kahlen weißen Wänden.
Die Wohnung war komplett möbliert und wirkte doch leer. Allerdings war sie wohl erst vor kurzem verlassen worden, zurückgeblieben war nur die Tote, die in Kathy Mallorys Wohnzimmer lag. Der Schuss ins Herz wirkte einleuchtender, wenn man den handgeschriebenen Satz auf dem Zettel gelesen hatte, der als Abschiedsbrief gelten mochte: Die Liebe ist mein Tod.
»Hätte sie den Wisch nicht unterschreiben können?«, murrte Dr. Slope. Der Detective nickte. Chefpathologe Edward Slope hatte sich nur ausnahmsweise und in diesem besonderen Fall plötzlicher Tod in der Wohnung einer Kriminalbeamtin aus dem Haus bequemt. Wäre da nicht dieses persönliche Interesse gewesen, hätte man seinetwegen die Tote auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in seine Leichenhalle verfrachten können. Hausbesuche waren in seiner Stellenbeschreibung nicht vorgesehen, dafür gab es die Kollegen vom Bereitschaftsdienst.
Heute Abend hatte Dr. Slope sich nicht an diese Regel gehalten und prompt seine Socken vergessen. Aber obwohl er unter seinem Sakko ein Pyjamaoberteil trug, war er immer noch der bestangezogenste Mann im Zimmer. Detective Sergeant Riker dagegen sah aus, als hätte er sich mit Straßenkleidung ins Bett gelegt. Auch sein Gesicht, auf dem man den Abdruck einer zerknüllten Cocktailserviette sah, wirkte reichlich ramponiert. Riker war betrunken oder nüchtern ein eher lässiger Typ.
Dass seine verhangenen Augen Argwohn signalisierten, war nicht seine Schuld, aber ausgerechnet heute trog der Eindruck nicht. Die Tote war in der Wohnung seiner Kollegin gefunden worden, und jetzt wartete er auf die immer wieder spannende Entscheidung: Mord oder Selbstmord? Weil der Gerichtsmediziner Detective Mallory seit Kindertagen kannte, fragte er mit einem winzigen Anflug von Misstrauen und einem ganz kleinen Schuss Sarkasmus: »Und wo steckt Kathy heute Abend?«
Rikers wortloses Schulterzucken besagte, dass er keine Ahnung hatte, was eine stumme Lüge war. Er hatte ihre Kreditkarte checken lassen und wusste, dass Mallory in Pennsylvania und Ohio getankt hatte. Dass seine Kollegin auf der Flucht war, behielt er wohlweislich für sich, denn Dr. Slope hatte sich noch nicht auf eine Todesursache festgelegt.
Riker betrachtete die Tote. Mitte fünfzig, schätzte er, also etwa in seinem Alter. Ohne die Einschussstelle in der Brust hätte man denken können, dass Savannah Sirus schlief total erledigt, des Lebens müde. Der Gerichtsmediziner kniete sich neben die Leiche.
»Ich kann mir schon vorstellen, warum Ihnen eine zweite Meinung wichtig war.«
Ja, warum wohl? Und diese zweite Meinung brauchte Detective Riker von jemandem aus dem äußerst kleinen Kreis von Menschen, der seiner jungen Kollegin zugetan war, auch wenn sie selbst sich selten um Zuneigung bemühte. Weder er noch Slope durften sie noch Kathy nennen, nachdem sie ihren Abschluss an der Polizeiakademie gemacht hatte. Sie legte großen Wert auf die frostige Distanz, die ihr Nachname schuf. Dem Arzt fiel es allerdings schwer, eine liebe alte Gewohnheit abzulegen, für ihn war und blieb sie Kathy, und so nannte er sie auch in aller Öffentlichkeit. Riker bewunderte seinen Mut.
»Auf diese Art bringen Frauen sich normalerweise nicht um«, sagte Slope jetzt. »Frauen stehen auf Gift und schneiden sich die Pulsadern auf, das ist weniger brutal.«
»Kommt aber vor«, stellte Riker fest. »Schaut mir so aus, als wäre hier ein Stück Eitelkeit im Spiel gewesen.«
Männer steckten sich vorzugsweise die Mündung der Waffe in den Mund, während Damen es tunlichst vermieden, sich mit Kopfschüssen das Gesicht zu verschandeln. Die Brustwunde war demnach eher eine Entlastung für Mallory.
»Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Miss Sirus sich aus nächster Nähe erschossen hat«, widersprach Dr. Slope, womit dieser Ansatz entfiel. Schmauchspuren, die auf einen Nahschuss hingedeutet hätten, waren nicht zu sehen, und das hatte bei dem Cop, der zuerst am Tatort eingetroffen war, die Alarmglocken schrillen lassen. Die Wunde ließ eher auf eine kurze Distanz zwischen Opfer und Täter schließen. Um nicht schon wieder das Dezernat für interne Ermittlungen einschalten zu müssen, hatten die Kollegen von der West Side den Fall nach SoHo abgeschoben, wo Mallory arbeitete.
Riker hielt einen Selbstmord immer noch für möglich, vielleicht hatte die Frau die Waffe auf Armeslänge von sich gehalten. Vielleicht hatte sie vor Angst sogar die Augen geschlossen, bevor sie schoss.
Wenn nicht doch Mallory abgedrückt hatte. Dr. Slope rollte die Tote herum und holte ein Thermometer aus seiner schwarzen Tasche. Riker, ein Cop der alten Schule, wandte den Blick ab, als der Arzt den Rock der Toten hob und das Höschen herunterstreifte. Er zog es vor, die Ergebnisse der Körpertemperaturmessung auf der Couch sitzend zu erwarten. Neben den Polaroidfotos, die Riker von der Toten gemacht hatte, lag auf dem Couchtisch eine billige Handtasche, die nur dem Opfer gehört haben konnte, denn Mallory hatte einen exklusiveren Geschmack.
Selbst ihre Jeans waren maßgeschneidert, und auf dem Revier kursierte das Gerücht, die Nieten seien aus Gold. Widersprüchlich, wie sie war, ermutigte sie Gerüchte über illegale Einnahmen ihrerseits nach Kräften. Das war ihre besondere Art von Humor: Ihr wollt mir an den Kragen?
Nur los, versucht's doch! Regen prasselte auf einen Wagen herunter, der fern der Heimat über die Autobahn jagte einen kleinen Wagen, alles andere als ein Meilenfresser und trotzdem in halsbrecherischem Tempo unterwegs. Der einsame Cop am westlichen Rand des verregneten Ohio blinzelte ein paar Mal müde, aber seine Sicht wurde dadurch nicht klarer. Sein Dienstwagen hatte einen starken Motor, den er auf der nassen Straße bis zum Limit ausgereizt hatte und dieser VW-Käfer hängte ihn ab! Das war unmöglich.
Seine Tante hatte ein ähnliches Modell, angeblich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 140 Meilen, was seiner Ansicht nach maßlos übertrieben war. Das Cabrio hatte die typische Farbkombination silberfarbene Karosserie und dunkles Verdeck , aber das Nummernschild war nicht zu erkennen, was die Identifikation zusätzlich erschwerte. Es war eine kurze Jagd, kein eigentliches Rennen. Der andere Wagen beschleunigte nicht; kein Schlingern, kein Schwanken verriet, dass der Fahrer sich wegen des roten Blinklichts und der jaulenden Sirene Sorgen gemacht hätte. Der Radar des Cops zeigte als Reisegeschwindigkeit des VW konstante einhundertachtzig Meilen an.
Blödsinn, Mann, du spinnst! Der Trooper so die Dienstbezeichnung der Cops, die bei Polizeidienststellen eines Bundesstaates arbeiten hieb mit der Faust aufs Armaturenbrett. Auf diese verdammten Geräte war doch nie Verlass. Ob auf regennasser oder trockener Straße so ein Tempo war für das kleine VW-Cabrio nicht machbar, egal, wer am Steuer saß. Was er allerdings ohnehin nie erfahren würde. Auf der leichten Steigung vor ihm meinte er unter den Rädern des VW grelle Blitze zu erkennen. Der silberfarbene Wagen hatte abgehoben und schwebte nahezu über der Fahrbahn.
Der Beetle war schon außer Sicht, als der Trooper sich ein gutes Stück vor der Staatsgrenze von Ohio geschlagen gab. Einen Bericht darüber, dass sein Streifenwagen sich von einem VW hatte demütigen lassen, würde er nicht schreiben. Ebenso gut hätte er die Ankunft eines Raumschiffes voller Außerirdischer melden können. Und so rollte das kleine Cabrio durch den Nachbarstaat Indiana und über eine weitere Grenze nach Illinois, ohne auch nur einen einzigen Strafzettel zu kassieren. Ziel der Fahrt war die Kreuzung Adam Street und Michigan Avenue in Chicago das Auge des Hurrikans. Riker hörte hinter sich die Latexhandschuhe schnalzen. Die Untersuchung war beendet.
»Was vermerke ich also als Todeszeit, Doktor?«, fragte der Detective so beiläufig, als hinge nicht ungeheuer viel von der Antwort ab.
»Ihr unerschütterlicher Glaube an Rektalthermometer ist geradezu rührend«, sagte Dr. Slope. »Zu hoffen, dass ein freundlicher Nachbar den Schuss gehört und gleichzeitig auf seine Armbanduhr gesehen hat, wäre wohl zu viel verlangt?«
Riker grinste verlegen. Die Nachbarn waren es gewohnt, dass hin und wieder Schüsse aus Mallorys Wohnung drangen, und stellten sich als gute New Yorker inzwischen taub.
»Schön, dann schreiben Sie vorläufig nur das heutige Datum hin. Die Bestimmung der Leichenstarre ist immer Glückssache, und es gibt zu viele Variablen, um mich allein auf die Körpertemperatur verlassen zu können. Ein offenes Fenster in einer kalten Nacht, getrocknete Schweißflecken auf der Bluse ... Wer weiß, die Frau hätte, als sie starb, ja sogar hohes Fieber haben können.«
Er ging um die Couch herum und baute sich vor dem Detective auf. »Und was haben Sie gefunden?« Riker kippte den Inhalt von Savannah Sirus' Tasche auf den gläsernen Couchtisch. Zwei Satz Hausschlüssel. Den silbernen Anhänger am Schlüssel für die Wohnungstür kannte er.
»Die Lady war demnach Mallorys Logierbesuch.« Ein Flugticket ChicagoNew York.
»Dafür brauchen wir wohl kaum die Spurensicherung zu bemühen«, tastete er sich vor, immerhin hatte der Pathologe sich noch nicht auf Selbstmord festgelegt. Dr. Slope nickte seinen Leuten zu, die im Hausflur warteten. Sie rollten eine fahrbare Trage herein und machten sich daran, die Tote in einen Leichensack zu hieven.
Als sie mit Savannah Sirus abgezogen waren, ließ sich der Arzt neben Riker auf die Couch fallen. »Was meinen Sie, ob Ihre Kollegin weiß, was hier heute Abend passiert ist?«
Riker scheute eine direkte Lüge. Er deutete mit der Linken auf Essensreste, ein leeres Weinglas und eine Untertasse voller Zigarettenkippen.
»Und was meinen Sie?« Der Pathologe wusste nur zu gut, wie pingelig Mallory war, er wusste, dass in ihrer Wohnung alles am richtigen Platz liegen musste, dass sie zu den Menschen gehörte, die in anderer Leute Häuser jeden Bilderrahmen gerade rücken müssen.
Die Unordnung konnte also erst entstanden sein, nachdem sie die Wohnung verlassen hatte. Dr. Slope sah zu dem offenen Fenster. »Wäre es möglich, dass unser Opfer zunächst aus dem Fenster springen wollte, es sich dann aber anders überlegt und sich erschossen hat?«
»Nein.« Aber er konnte die Überlegung nachvollziehen. Dies war das einzige offene Fenster in einer kalten Frühlingsnacht, auch das Fliegengitter war hochgeschoben.
»Die Frau muss Mallory gut gekannt haben, sie war schon eine Weile hier.« Er griff nach dem Flugticket. »Ist vor drei Wochen gekommen.«
Dass es ein Hin- und Rückflugticket war, sagte er nicht. Mallorys Hausgast hatte nicht vorgehabt, in New York City zu sterben jedenfalls nicht am Tag ihrer Ankunft.
»Savannah Sirus verstand nicht viel von Schusswaffen und Munition. Ich sehe das so: Sie hat sich gedacht, dass die Kugel durch ihren Körper durchgehen und eine Wand verdrecken könnte. Das hätte Mallory nicht gefallen.« Der Arzt nickte. »Also hat die Lady das Fenster aufgemacht«, fuhr Riker fort, »und das Fliegengitter hochgeschoben. Da hat sie gestanden, als sie sich erschossen hat. Und es sieht so aus, als ob sie es von langer Hand geplant hat.«
Er deutete auf die Waffe, die am Boden lag. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass dieses Spielzeug Mallory gehört?«
»Nein, wohl nicht«, sagte Dr. Slope. Was da auf dem Teppich lag, war eine leichte Zweiundzwanziger, eine Damenwaffe. Kathy Mallory war keine Dame, ihr Arbeitsgerät war eine Smith & Wesson .357 mit stärkerem Rückstoß und mehr Möglichkeiten, einen Gegner auszubremsen, zu verstümmeln und zu töten. Dabei wusste Riker natürlich, dass die Waffe doch Mallory gehörte.
Sie hatte eine umfangreiche Sammlung von Schusswaffen aller Art alle ohne Waffenschein , und eine Zweiundzwanziger war vielseitig verwendbar, aber wenn das Slope erfuhr, würde er womöglich zögern, auf Selbstmord zu befinden. Der Detective rutschte tief in die schwarzen Lederpolster und grübelte. Wohin war seine Partnerin unterwegs? Und warum war sie seit einiger Zeit nicht mehr zum Dienst erschienen? Was hast du in dieser Zeit getrieben, Mallory?
Entschlossen rappelte er sich wieder hoch und gähnte, als sei er so einer Gewalttat gegenüber inzwischen völlig abgestumpft. Und in gewisser Weise stimmte das sogar: Als echten Sohn New Yorks konnte ihn in dieser Hinsicht nichts schocken.
»Ich seh mich mal in den anderen Räumen um.« Als er am Gästezimmer vorbeikam, registrierte er zerknitterte Bettwäsche und eine schlampig hingeworfene Decke. Ein paar Schritte weiter, in Mallorys Zimmer, war das Bett glatt und faltenlos, als habe nie jemand darin geschlafen. Tatsächlich gab es eine Theorie, die besagte, dass Mallory nie schlief. Mallory, die Maschine so hieß sie in Kollegenkreisen.
Dr. Slope war Riker dicht auf den Fersen, als der ein weiteres peinlich aufgeräumtes Zimmer betrat. In Mallorys Arbeitszimmer wagte es keine Staubflocke, sich häuslich niederzulassen. Manche Leute hielten sich Hunde, Mallory hielt sich Computer. In Reih und Glied saßen sie da, die Zyklopenaugen zur Tür gerichtet, und warteten auf die Rückkehr ihrer Herrin.
Übersetzung: Renate Orth-Guttmann
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by btb Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
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Autoren-Porträt von Carol O'Connell
Carol O'Connell, geboren 1947, lebt in New York. Sie ist die Autorin mehrerer Bestseller und schuf mit Kathleen Mallory eine der originellsten und bestechendsten Detektivfiguren in der Kriminalliteratur. Nach ihrem Kunststudium stellte Carol O'Connell jahrelang surrealistische Gemälde in Cafes aus und finanzierte ihren Unterhalt mit Gelegenheitsjobs, sie ist die Spitzenriege der Krimiautorinnen.Renate Orth-Guttmann begann Mitte der sechziger Jahre aus dem Englischen zu übersetzen. Zu den zahlreichen von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. Joan Aiken, Roddy Doyle, David Lodge, Joyce Carol Oates und Ruth Rendell. 1989 erhielt sie den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis
Bibliographische Angaben
- Autor: Carol O'Connell
- 2010, 2, 478 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung: Orth-Guttmann, Renate
- Übersetzer: Renate Orth-Guttmann
- Verlag: BTB
- ISBN-10: 3442752558
- ISBN-13: 9783442752553
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