Südsee
Trauminseln am anderen Ende der Welt
Trauminseln am anderen Ende der Welt
Mythos und Wahrheit auf Tahiti und BoraBora
Die schönsten Hotels zum Abtauchen
Natur und Tanz in Samoa und auf den Cooks
Die Seefahrerschule von Kiribati
1000 Tipps und Adressen für alle Inseln
Fidschi: Wo das Paradies bezahlbar ist
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Südsee “
Trauminseln am anderen Ende der Welt
Mythos und Wahrheit auf Tahiti und BoraBora
Die schönsten Hotels zum Abtauchen
Natur und Tanz in Samoa und auf den Cooks
Die Seefahrerschule von Kiribati
1000 Tipps und Adressen für alle Inseln
Fidschi: Wo das Paradies bezahlbar ist
Klappentext zu „Südsee “
Keine andere Welt weckt so viel Sehnsucht in den Menschen wie der Südpazifik. Polynesien, Melanesien, Mikronesien - zehntausend Inseln in einem Meer, das größer ist als alle Kontinente der Welt zusammen. Folgen Sie uns zu den fremden Kulturen. Zu den Künstlern von Tahiti, die 100 Jahre nach dem Tode Gauguins ihren eigenen Ausdruck finden. Zu den einfachen Menschen von Bora Bora jenseits der Luxus-Resorts. Zu den Cook Islands, wo Musik und Tanz wie die Palmen zum Alltag gehören. Im Inselreich Tonga geht nichts ohne die Königsfamilie, und in Fidschi geht alles auch zu erschwinglichen Preisen. Samoa bietet eine Natur voller Überraschungen, die Unterwasserwelt einen gewaltigen Artenreichtum, die Hotels Platz zum Träumen: Für die Inseln der Südsee braucht man mehr als nur einen Urlaub.Reisen mit Lust und Laune. Das ADAC reisemagazin erscheint alle zwei Monate. In jeder Ausgabe wird ein Land oder auch eine Region mit aufregenden und ungewöhnlichen Reisezielen vorgestellt.
Durchschnittlich sind mehr als 20 Journalisten für ein Heft unterwegs - allesamt Spezialisten und Kenner der Region.
Jede Geschichte, jede der etwa 300 Adressen wird exklusiv vor Ort recherchiert. Mit 12 bis 14 Reportagen, vielen kurzen Geschichten und ausführlichen Infoteilen sind die ADAC reisemagazine nicht nur spannende Lektüre für alle, die vom Reisen träumen möchten, sondern auch Ratgeber und Anleitung für einen gelungenen Urlaub. In jeder Ausgabe finden Sie auch zahlreiche Karten und viele nützliche Hinweise zu Restaurants, Hotels, Sport- und Freizeitvergnügen.
Lese-Probe zu „Südsee “
Ein Auszug aus dem ADAC reisemagazin Südsee, "Die Schönheit des Alltäglichen" von Peter Linden:Der Tag, an dem Jacques Chirac sein Überseeterritorium besuchte, war ein besonderer Tag im Leben des Mireta Tinorua. Es war ein wunderbarer Sonntag im Juli 2003, die Sonne schien über Bora Boras erloschenem Vulkan Pahia, und es wehte ein sanfter Westwind, der die Wolken vertrieb. Auf dem Motoi-Platz am Kai von Vaitape hatten sich viele hundert Menschen von zahlreichen Nachbarinseln versammelt, in Blau die Bewohner von Raiatea, in Rot die Bewohner von Huahine, in Gelb die Bewohner von Taha'a und in Orange die Gastgeber von Bora Bora. Endlich schwebte die weiße Yacht in den winzigen Hafen, und während sich Jacques Chirac durch ein Spalier von Kindern küsste, sangen die Menschen ihre Lieder. Lieder, die sie eigens für den Besuch des Präsidenten aus dem fernen Frankreich komponiert hatten. Nicht, dass Mireta Tinorua ein besonderer Freund des 'Peretiteni" wäre - so sprechen die Menschen in Tahiti das Wort Präsident aus. Doch Jacques Chiracs Besuch hatte ermöglicht, was im Leben des 68-jährigen Mireta Tinorua kaum noch passiert: Fast seine ganze Familie, seine Frau Emilienne, seine 16 Kinder, seine 27 Enkelkinder und sechs Urenkel, all jene, die es über die Jahre in sämtliche Ecken Französisch-Polynesiens verschlagen hatte, waren heute nach Bora Bora gekommen. Und noch viele Stunden nachdem die weiße Yacht mit Jacques Chirac wieder entschwebt war, saßen sie beisammen, aßen und tranken und aßen und tranken. Und sie erzählten einander aus ihrem Leben auf all den Inseln und Atollen.
Kaum einer auf Bora Bora, der so viel zu erzählen hat wie Mireta Tinorua. Schon sein Name verweist auf königliche Herkunft. Irgendwann im 13. Jahrhundert, behauptet der Stammbaum, sei ein Tinorua König eines Teils der Insel Tahiti geworden. Und womöglich wäre Mireta heute selbst ein König, hätten nicht Kriege unter den Stämmen und die Ankunft der Europäer das Leben in der Südsee so gründlich
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umgewälzt. Immerhin aber war Mireta Tinorua 14 Jahre lang Bürgermeister auf der Nachbarinsel Taha'a, und im Frühjahr 2001 wäre er, mit 66 Jahren, beinahe noch Bürgermeister von Bora Bora geworden. 14 Stimmen fehlten im ersten Wahlgang. Wahrscheinlich hätte es gereicht, wenn alle Kinder zu Hause gewesen wären.
Mireta Tinorua hat erlebt, wie aus dem unbekannten Paradies Bora Bora ein berühmtes Paradies wurde, das Paradies schlechthin vielleicht. Hier meuterten im Film die Matrosen der Bounty, hier wurden die strohgedeckten Bungalows auf Stelzen erfunden, jene Luxusunterkünfte für Südseeromantiker aus aller Welt. Und fast scheint es, als sei das Wasser der Lagune tatsächlich ein wenig klarer und die Palmen-Kulisse Bora Boras tatsächlich ein wenig malerischer als anderswo im Pazifik. So schön ist die Insel, dass im Haus Mireta Tinoruas als einziger Schmuck Fotos von Bora Bora an der Wand hängen.
Doch selbst im Paradies gibt es Probleme, Mireta Tinorua kann sie sogar sehen, wenn er von seinem Haus in der Bucht von Faanui hinüberblickt auf die Koralleninsel Tevairoa. Wie viele Vulkaninseln ist Bora Bora umgeben von einem Korallenriff, das sich in Millionen von Jahren bis über die Wasseroberfläche erhoben hat. Die flachen Inselchen, die so entstehen, heißen Motus. Und weil sie aus nichts als Korallen bestehen, sind ihre Strände noch weißer als jene der Hauptinseln. Kokospalmen gedeihen auf den Motus, auch Nono-Bäumchen, aus beiden werden wertvolle Öle gewonnen; weshalb die Motus, so einsam und verlassen sie aussehen mögen, stets in privatem Besitz sind. Auf Tevairoa gehören Mireta Tinorua acht Hektar mit nichts als Nono, vier Tonnen erntet seine Frau Emilienne dort jeden Monat, was etwa 2000 Euro einbringt. Doch neuerdings hat sich ein gewisser Tama auf Tevairoa niedergelassen, einen Verschlag aus Brettern hat Tama errichtet, und wie es scheint, erntet er heimlich auf Miretas Plantage.
Wie vorgehen gegen Tama? Sie diskutieren und essen. Wie reagieren, wenn der Bürgermeister Gaston Tong Sang wieder versuchen sollte, Teile der Koralleninsel zu verkaufen, damit noch ein paar jener Bungalows auf Stelzen entstehen können, die die Touristen aus aller Welt so lieben? Auch darüber sprechen die Tinoruas, während sie ihr traditionelles Maa Tahiti essen. Alles, was Emiliennes Kochtopf hergibt, steht auf dem Tisch: Hühnchen mit Reis und Kartoffeln, roher Fisch, Papageifisch in Kokossauce, Taro und Yams, Süßkartoffeln und Brotfrucht. Nie zu stark gewürzt, nie zu heiß; mild schmecken die Speisen, mild wie das Klima Bora Boras. In der Lagune kreuzen derweil mehrere Ausflugsboote mit Schnorchlern an Bord, Mantarochen und Riffhaie werden da draußen gefüttert. Weniger mutige Gäste gleiten im Glasbodenboot durch die Vielfalt an tropischen Fischen. Motorboote rasen vorbei, Windsurfer kreuzen und Katamarane, gelbe Plastikkanus, traditionelle Auslegerkanus.
Mireta Tinorua lächelt hinaus. Er mag es, wenn sich Besucher auf Bora Bora wohl fühlen. Verirrte sich einer zufällig vor sein Haus, er würde ihn sogleich hereinbitten zum Maa Tahiti. Und wer ein Dach über dem Kopf brauchte, dürfte sich auf eine der Matratzen legen, die in allen Räumen für Gäste und Familienbesuch bereitstehen.
Miretas Haus, das ist ein Quader aus weiß getünchten Spanplatten und Wellblechdach, mit nichts als glaslosen Öffnungen rundum, Türen und Fenstern, in denen bunte Tücher als Vorhänge flattern. Was aussieht wie ein Provisorium, hat drei Hurrikane überstanden, den letzten im Herbst 1997. Drei Tage lang kauerten sie im Haus und hörten zu, wie draußen Dächer davonflogen und Palmen umstürzten. Dann nahmen sie die eigens gezimmerten Bretter aus Tür- und Fensteröffnungen und halfen den Nachbarn beim Wiederaufbau. Nicht nur der Hurrikane wegen sind Menschen wie Mireta Tinorua stets auf Umzug eingerichtet. Die Polynesier sind Nomaden des Ozeans, und viele besitzen Land auf mehreren Inseln. ...
Mireta Tinorua hat erlebt, wie aus dem unbekannten Paradies Bora Bora ein berühmtes Paradies wurde, das Paradies schlechthin vielleicht. Hier meuterten im Film die Matrosen der Bounty, hier wurden die strohgedeckten Bungalows auf Stelzen erfunden, jene Luxusunterkünfte für Südseeromantiker aus aller Welt. Und fast scheint es, als sei das Wasser der Lagune tatsächlich ein wenig klarer und die Palmen-Kulisse Bora Boras tatsächlich ein wenig malerischer als anderswo im Pazifik. So schön ist die Insel, dass im Haus Mireta Tinoruas als einziger Schmuck Fotos von Bora Bora an der Wand hängen.
Doch selbst im Paradies gibt es Probleme, Mireta Tinorua kann sie sogar sehen, wenn er von seinem Haus in der Bucht von Faanui hinüberblickt auf die Koralleninsel Tevairoa. Wie viele Vulkaninseln ist Bora Bora umgeben von einem Korallenriff, das sich in Millionen von Jahren bis über die Wasseroberfläche erhoben hat. Die flachen Inselchen, die so entstehen, heißen Motus. Und weil sie aus nichts als Korallen bestehen, sind ihre Strände noch weißer als jene der Hauptinseln. Kokospalmen gedeihen auf den Motus, auch Nono-Bäumchen, aus beiden werden wertvolle Öle gewonnen; weshalb die Motus, so einsam und verlassen sie aussehen mögen, stets in privatem Besitz sind. Auf Tevairoa gehören Mireta Tinorua acht Hektar mit nichts als Nono, vier Tonnen erntet seine Frau Emilienne dort jeden Monat, was etwa 2000 Euro einbringt. Doch neuerdings hat sich ein gewisser Tama auf Tevairoa niedergelassen, einen Verschlag aus Brettern hat Tama errichtet, und wie es scheint, erntet er heimlich auf Miretas Plantage.
Wie vorgehen gegen Tama? Sie diskutieren und essen. Wie reagieren, wenn der Bürgermeister Gaston Tong Sang wieder versuchen sollte, Teile der Koralleninsel zu verkaufen, damit noch ein paar jener Bungalows auf Stelzen entstehen können, die die Touristen aus aller Welt so lieben? Auch darüber sprechen die Tinoruas, während sie ihr traditionelles Maa Tahiti essen. Alles, was Emiliennes Kochtopf hergibt, steht auf dem Tisch: Hühnchen mit Reis und Kartoffeln, roher Fisch, Papageifisch in Kokossauce, Taro und Yams, Süßkartoffeln und Brotfrucht. Nie zu stark gewürzt, nie zu heiß; mild schmecken die Speisen, mild wie das Klima Bora Boras. In der Lagune kreuzen derweil mehrere Ausflugsboote mit Schnorchlern an Bord, Mantarochen und Riffhaie werden da draußen gefüttert. Weniger mutige Gäste gleiten im Glasbodenboot durch die Vielfalt an tropischen Fischen. Motorboote rasen vorbei, Windsurfer kreuzen und Katamarane, gelbe Plastikkanus, traditionelle Auslegerkanus.
Mireta Tinorua lächelt hinaus. Er mag es, wenn sich Besucher auf Bora Bora wohl fühlen. Verirrte sich einer zufällig vor sein Haus, er würde ihn sogleich hereinbitten zum Maa Tahiti. Und wer ein Dach über dem Kopf brauchte, dürfte sich auf eine der Matratzen legen, die in allen Räumen für Gäste und Familienbesuch bereitstehen.
Miretas Haus, das ist ein Quader aus weiß getünchten Spanplatten und Wellblechdach, mit nichts als glaslosen Öffnungen rundum, Türen und Fenstern, in denen bunte Tücher als Vorhänge flattern. Was aussieht wie ein Provisorium, hat drei Hurrikane überstanden, den letzten im Herbst 1997. Drei Tage lang kauerten sie im Haus und hörten zu, wie draußen Dächer davonflogen und Palmen umstürzten. Dann nahmen sie die eigens gezimmerten Bretter aus Tür- und Fensteröffnungen und halfen den Nachbarn beim Wiederaufbau. Nicht nur der Hurrikane wegen sind Menschen wie Mireta Tinorua stets auf Umzug eingerichtet. Die Polynesier sind Nomaden des Ozeans, und viele besitzen Land auf mehreren Inseln. ...
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Inhaltsverzeichnis zu „Südsee “
Aus dem Inhalt:Auftakt: Gesichter Ozeaniens
- Tonga: Königs Reichtum, mit Infoteil: Schwimmen, Ausruhen, Genießen - Deutsche Auswanderer: Reif für die Inseln
- Fidschi: Paradies? Paradies! Mit Infoteil: Wo Gastfreundschaft Tradition hat
- Cook Islands: Rhythmus & Rausch, mit Infoteil: Lagunen im Süden des Archipels - Küche: Sterneküche der Südsee - Tattoo: Zeichen auf der Haut
- Hotels: Schlafen wie auf Wolke sieben - Tahiti: Die Erben von Eden - Bora Bora: Schönheit des Alltäglichen, mit Infoteil: Wo Französisch-Polynesien am schönsten ist
- Vanuatu: Augen-Blicke, mit Infoteil: Fakten zu den einstigen Neuen Hebriden
- Kiribati: Auf dem Weg zu Wohlstand und Glück, mit Infoteil: 33 Atolle zwischen Hawaii und Papua-Neuguinea
- Neukaledonien: Zeit-Zeichen der Natur, mit Infoteil: Französische Lebensart und Dorfidyll
- Samoa: Wo das Meer den Himmel küsst, mit Infoteil: Vulkanfelder, schöne Strände und Lagunen - Gesellschaft: Familienbande - Tagebuch einer Frachterfahrt
- Tauchen: Zehntausend & Meer
- Weitere Inseln: Zwölf Inselgruppen jenseits von Fidschi
Specials:
- Meeresspiegelanstieg: Der Klimawandel schlägt Wellen
- Atomtests: Versuch und Irrtum
- Kokospalme: Eine, die für alle(s) gut ist
- Transvestiten: Die schönsten Frauen
- Besiedlung: Die kühnste Odyssee aller Zeiten
Stichpunkte: Stoffe aus Baumrinde - Profigolfer Vijay Singh - Whale-Watching auf Moorea - Deutsches Erbe in Samoa
Rubriken: Galleria - Was Sie nicht tun sollten - Vorschau
Bibliographische Angaben
- 2004, 195 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 21,1 x 27,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Joachim Negwer
- Verlag: ADAC Verlag
- ISBN-10: 3899051505
- ISBN-13: 9783899051506
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