Akademische Schriftenreihe Bd. V194576 / Terrorismus - Rote Armee Fraktion
Die Rechtfertigung von Gewalt durch Terrorgruppen am Beispiel der Roten Armee Fraktion
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terrorismus ist nicht erst seit dem 11. September 2001 mit...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terrorismus ist nicht erst seit dem 11. September 2001 mit dem Anschlag auf das World Trade Center zum Synonym für Angst und Schrecken in der Bevölkerung geworden. Auf allen Kontinenten dieser Erde kämpfen Terrorgruppen teilweise schon seit Jahrzehnten gegen Staat und Gesellschaft. Sie alle eint der Wunsch, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse umzuwälzen. Diese Gruppen schrecken bei diesem Versuch nicht davor zurück, auch Gewalt gegen unschuldige Bürger anzuwenden. Sie führen etwa Bombenanschläge, Geiselnahmen oder Morde aus, um ihre Ziele zu erreichen. Auch die Bundesrepublik Deutschland ist vom Terrorismus nicht verschont geblieben. So wurden Anfang der 70er Jahre die Bundesregierung und die deutsche Bevölkerung erstmals mit diesem Phänomen konfrontiert. Die "linksextremistische" Rote Armee Fraktion (RAF) strebte in der Bundesrepublik eine Revolution im "sozialistischen Sinne" an. Sie wollte nach dem Vorbild südamerikanischer Guerillabewegungen den "bewaffneten Kampf" in die Metropolen tragen: und zwar durch die Bildung einer "Stadtguerilla" . Ihr Ziel war die Bekämpfung der "staatlichen Ordnung" sowie der "gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse" in der Bundesrepublik. Die 60er und 70er Jahre waren in Bundesrepublik geprägt von wachsendem Wohlstand und einer niedrigen Arbeitslosigkeit. Die Anwendung von Gewalt gegen Staat und Bürger ist vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die kaum soziale Spannungen barg, aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar. Die Gründer der RAF selbst schienen den grundlegenden Widerspruch bemerkt zu haben - nämlich zwischen dem Wunsch der Bürger nach einem friedlichen Zusammenleben und der von ihnen praktizierten Gewalt. In ihren sogenannten Kampfschriften versuchten sie unter anderem ihre Gewaltanwendungen zu
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begründen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand der ersten Kampfschrift "Das Konzept Stadtguerilla" von April 1971 der RAF herauszufinden, welcher Begründungen sich die RAF bediente, um die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele zu rechtfertigen. Meine These ist, dass in den 60er Jahre die theoretischen Auseinandersetzungen der Studentenbewegung über die politischen, sozialen und ökonomischen Verhältnisse in Deutschland die praktische Umsetzung der Gewalt in der RAF vorbereitet haben.
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Booklet
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Joschko
- 2012, 3. Aufl., 24 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 365620022X
- ISBN-13: 9783656200222
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