Teure Verständnislosigkeit
Die Sprache der Verrücktheit und die Entgegnung der Psychiatrie. Nachw. v. Thilo von Trotha
"Teure Verständnislosigkeit, dir werde ich letzten Endes verdanken, ich zu sein." (Beckett)
Das Verrückte, das Unverstandene, will - als teures Gut - nicht um jeden Preis und von jedermann verstanden sein. Es ist - aus gutem Grund - auf der Hut. Aber auch...
Das Verrückte, das Unverstandene, will - als teures Gut - nicht um jeden Preis und von jedermann verstanden sein. Es ist - aus gutem Grund - auf der Hut. Aber auch...
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Produktinformationen zu „Teure Verständnislosigkeit “
"Teure Verständnislosigkeit, dir werde ich letzten Endes verdanken, ich zu sein." (Beckett)
Das Verrückte, das Unverstandene, will - als teures Gut - nicht um jeden Preis und von jedermann verstanden sein. Es ist - aus gutem Grund - auf der Hut. Aber auch die Verständnislosigkeit hat ihren Preis.
Das Verrückte, das Unverstandene, will - als teures Gut - nicht um jeden Preis und von jedermann verstanden sein. Es ist - aus gutem Grund - auf der Hut. Aber auch die Verständnislosigkeit hat ihren Preis.
Klappentext zu „Teure Verständnislosigkeit “
Kerstin Kempker bringt die grenzziehende psychiatrische und die grenzüberschreitende verrückte Welt an ihren Berührungspunkten zum Sprechen. Dabei nutzt sie die Kunst der Collage, um sonst nur getrennt geführte Diskurse - literarische, philosophische, psychiatrische wie antipsychiatrische - aufeinanderprallen zu lassen. Gerade die literarischen Stimmen - wie Ingeborg Bachmann, Antonin Artaud, Sylvia Plath, Unica Zürn, Robert Walser - machen deutlich, dass un(zeit)gemäße und ungemäßigte Wahrnehmungen, Empfindungen und Äußerungen eine Gabe sein können, die zwar ihren Preis, mit Krankheit aber nichts zu tun hat. Preis der Verrücktheit ist das Risiko der Psychiatrisierung und der Verlust der gemeinsamen Sprache; Preis der Anpassung wäre jedoch die Preisgabe der eigenen Identität.
Autoren-Porträt von Kerstin Kempker
Kerstin Kempker, geb. 1958 in Wuppertal, lebt in Berlin. Sie wurde in Mainz groß, in Nürnberg Industriekauffrau, holte in Hildesheim das Abitur nach, studierte in Hannover Medizin, in Berlin Sinologie und Sozialarbeit. Sie hat das Berliner Weglaufhaus, eine Kriseneinrichtung für Psychiatriebetroffene, mit aufgebaut und von 1996 bis 2001 geleitet. 2003 konzipierte sie den Literaturwettbewerb "Nehmt mich beim Wort" und das Literaturfest des Behindertenbeauftragten der deutschen Bundesregierung. 2003 bis 2004 Mitarbeit beim "Aktionsprogramm zur Bekämpfung von Diskriminierungen" der Europäischen Kommission. Seit 2002 freiberufliche Autorin. Mehr siehe www.kerstin-kempker.de
Bibliographische Angaben
- Autor: Kerstin Kempker
- 1991, Originalausgabe., 128 Seiten, 18 Abbildungen, Maße: 14,8 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Mitarbeit:Trotha, Thilo von
- Verlag: Lehmann, Berlin
- ISBN-10: 392593104X
- ISBN-13: 9783925931048
Rezension zu „Teure Verständnislosigkeit “
"Kerstin Kempkers Buch hat eine reinigende Wirkung, es ermöglicht, Abstand zu gewinnen vom selbstverständlichen Sprachgebrauch und von falschen und unklaren Vorstellungen von der tatsächlichen Vorgehensweise der Psychiatrie. Die Ausgrenzung der sogenannt Verrückten findet eben nicht am Rande der Gesellschaft und durch anonyme Institutionen statt. Jede/r ist beteiligt und beteiligt sich an ihren Mechanismen - und gerät auch nur allzu schnell ins klebrige Netz. Kerstin Kempker erweitert unseren Wirklichkeitssinn mit sowohl Verstandeskraft wie auch - mit Musil gesprochen - mit vitaler Möglichkeitssinneslust."(Ursula Zangger, Zürich)
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