Theo und der Flickenbär

Martin Klein, geboren 1962 in Lübeck, verbrachte eine Fußball-Kindheit in Dortmund und am Niederrhein eine Handball-Jugend.
Es folgten Abitur, Zivildienst, eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner und ein Studium an der TU Berlin, er wurde Diplom-Ingenieur und Autor. 1990 erschien sein erstes Kinderbuch. Viele weitere folgten. Sie wurden bislang in elf Sprachen übersetzt und erhielten verschiedene Auszeichnungen. Martin Klein lebt in Berlin und Potsdam.

Manuela Olten, geboren 1970, studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Offenbach mit dem Schwerpunkt Illustration. Sie lebt als freie Illustratorin in Offenbach und veröffentlichte seither zahlreiche Bilderbücher.

Wer ist raus aus dem Kuscheltieralter? Was für eine Frage! Nils, Henry und Theo sind doch schon in der zweiten Klasse! Und auf der Klassenfahrt wird man mit Kuscheltieren allenfalls "Mädchenpanik" in der Geisterstunde veranstalten. Aber Jungs? Die haben ihre Kuscheltiere doch längst ins Kuscheltierheim geschickt, zu Gammelfisch verarbeitet oder "Huschelniere" und "Sammeltisch" daraus gemacht. Hä? "Ich verstehe kein Wort", meint Theos Mutter. Denn da ist ja noch Arno, der riesige KuschelFlickenbär von Theo, der bisher immer mit musste auf irgendwelche Ausflüge - mitsamt einem Leintuch, damit er wie Theo etwas zum Zudecken hatte. Na, was aus dem wohl werden wird ... Für alle Erstleser in der zweiten Klasse jedenfalls eine prima Leseübung: Lesen lernt man nicht durch Geschichten, die keiner hören will, sondern durch die ganz alltäglichen, die zugleich den Alltag ein wenig aufbrechen, und Mut machen für Unbekanntes. Und bei diesem Thema kriegen alle kleinen Jungs einerseits ganz rote Ohren - denn wer will nicht Tipps bekommen, wie man selbstbewusst größer wird -, andererseits wird's ihnen auch ein wenig mulmig und klamm, denn auf liebgewordenes und lebensnotwendiges Kuscheln will und sollte niemand verzichten müssen. Der Text unterstützt diese doppelte Botschaft: Einerseits ist er lesefreundlich in kurzen Sätzen, großen Buchstaben, alltäglichen Sprachwendungen und ohne Bleiwüsten, sondern mit lebensnahen und komischen Illustrationen aufs Papier gebracht. Andererseits fordern witzige und ungewöhnliche Buchstabenkombinationen das Lesevermögen auch richtig heraus: Große Jungs sollten das doch bitte auch lesen (und nicht nur sagen!) können: "Kuschelkillerwal", "Riesenreisetasche", "knuddeliger Flickensack" und natürlich die Buchstabendreher "Kuscheltiere" - "Huschelniere" und auch Wörter wie "Huhhuhnönö..." oder "AAAAAARGH!!" müssen