Der Bülle von Kreuzberg
Dönerwetter: Türke und deutscher Polizist geht das? Jawohl, sagt sich Murat Topal und beschreitet mit orientalischer Inbrunst die Laufbahn als Ordnungshüter.
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Produktinformationen zu „Der Bülle von Kreuzberg “
Dönerwetter: Türke und deutscher Polizist geht das? Jawohl, sagt sich Murat Topal und beschreitet mit orientalischer Inbrunst die Laufbahn als Ordnungshüter.
Klappentext zu „Der Bülle von Kreuzberg “
Dönerwetter: Türke und deutscher Polizist - geht das? Jawohl, sagt sich Murat Topal und beschreitet mit orientalischer Inbrunst die Laufbahn als Ordnungshüter.Selbst von der schweißtreibenden Ausbildung an Sturmgewehr und Schreibmaschine lässt er sich nicht beirren. Endlich wird er Wachtmeister - ausgerechnet in Kreuzberg, einer Hochburg schlagfertiger Barbesucher und multikultureller Gesetzesbrecher. Mit jedem neuen absurden Einsatz wird ihm klar: Der Polizeialltag ist die perfekte Ausbildung für eine ganz andere Karriere: die eines Comedian!
Lese-Probe zu „Der Bülle von Kreuzberg “
Der Bulle von Kreuzberg von Murat TopalFlexible Dienste
Ein großer Vorteil, dass man mir meinen türkischen Vater erst bei genauerem Hingucken ansieht, war die Tatsache, dass ich im Polizeialltag wahlweise deutsch oder türkisch auftreten konnte. Dadurch ließen sich interessante Effekte erzielen. Als serviceorientierter Staatsbeamter versuchte ich nämlich stets, mich auf die persönlichen Bedürfnisse meines Gegenübers einzustellen.
Eines Tages etwa nahm ich zusammen mit einem Kollegen am Südstern zwei knapp dem Teenageralter entwachsene türkische Jungen fest, die einen Motorroller geklaut hatten. Während wir den beiden Handfesseln anlegten, zog einer der beiden die erwartete Diskriminierungskarte.
»Nur weil ich schwarze Haare habe, wa!?«, krähte er. Da war sie wieder, die arme verfolgte Migrationsunschuld aus der Vorstadt.
»Ja, bei Deutschen machst du anders, wa!? Nur weil ich Türke bin, wa!? Voll Nazi, ey!« Der andere nickte zustimmend.
»Ja! Genau! Nur deswegen!«, blaffte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend. »Einen deutschen Kameraden hätte ich jetzt selbstverständlich laufengelassen! Jaaa! Ich kann nämlich keine Ausländer leiden! Und ganz besonders keine Türken!!«
Die beiden zuckten zusammen, als geifere ihnen Goebbels persönlich ins Gesicht. Wenn ich mir schon Rassismus vorwerfen lassen musste, dann wollte ich diesmal daraus unbedingt mein Spaßkapital schlagen. Der Junge war nach einer kurzen Schrecksekunde zwar irritiert, aber noch nicht fertig, sondern legte seinerseits eine Schippe nach: »Ey, was soll das! Siehst'u, voll recht-radikal! Ich will dein Chef sehen, Lan! Ich mach Beschwerde, du wirst sehen!«
In der Zwischenzeit waren die restlichen Kollegen mit dem Gruppenwagen eingetroffen und erwarteten ihre neuen Fahrgäste. »Oah,
... mehr
du wirst sehen! Jetzt ich mach Beschwerde!«, polterte der Wortführer, während der andere zunehmend peinlich berührt zu Boden blickte. Ich öffnete die hintere Wagentür.
Noch im Einsteigen rief er kess: »Ey, hallo! Ich will Beschwerde machen! Der hier ist voll Ausländerfeind!« Er wies auf mich. »Hat er selbst gesagt! Ich hab Zeuge!«
Er zeigte auf seinen zunehmend bedauernswerten Komplizen. Die Kollegen runzelten belustigt ihre Stirn und ließen die Blicke zwischen ihm und mir schweifen. Ich wendete mich zu ihm und fragte ihn in entspanntem Türkisch (danke, Anne & Baba!): »Kim? Ben mi? Bana mi diyorsun kardesim? Hadi, Hadi atla arabaya ...«
(»Wer? , Ich? Meinst du mich, Bruder? Los, los, rein ins Auto ...«) Der Blick, mit dem mich die beiden Rollerdiebe aus der wegfahrenden Wanne ansahen, war diesen polyglotten Aufwand wert. Das Schöne war, dass man bei diesem Spiel die Rollen natürlich ohne weiteres umdrehen konnte.
Dies ergab sich bei einem Einsatz in einem Linienbus. Eine Glatze hatte dort an einer Haltestelle Randale begonnen, und der Busfahrer hatte kurzerhand die Polizei angerufen. Mit »Glatze« meine ich in dem Fall nicht so sehr die Frisur des jungen Mannes, sondern die damit zuweilen einhergehende politische Gesinnung. Diese Typen kannte man seit Jahren aus Fernsehinterviews, in denen sie auf die Frage, was genau es denn nun ihrer Ansicht nach mit dem sogenannten Ausländerproblem auf sich habe, fundiert und stringent antworteten: »Na ja ... sind eben Ausländer. Nehmen uns die ganze Arbeit weg! Und die Ausländer, die kriegen ja auch alles! Klamottengeld, Essensgeld, Wassergeld, Stromgeld ...«
Mein Vater meinte bei solchen Gelegenheiten immer: »Junge, ruf mal an und frag, wo ich das Geld abholen kann. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich nicht die ganzen Extraschichten gemacht.«
Der bei diesem Einsatz vorgefundene sportlich frisierte Mann, der den überwiegenden Teil seiner bislang knapp 20 Erdenjahre in Tattoo-Studios verbracht haben musste, hatte offenbar herumgepöbelt und Fahrgäste belästigt, so dass der Busfahrer sich gezwungen sah, ihn aus dem Bus zu werfen.
Das gehörte in Berlin fast zum Tagesgeschäft eines BVG -Fahrers. Das einzig Außergewöhnliche an der Situation war die dunkle Hautfarbe des Fahrers, die den wild gemusterten Mann mit dem nicht existenten Haarschnitt offenbar bis aufs Blut reizte. Zu zweit kamen wir dazu. Mein Kollege fragte wie üblich kurz und sachlich und durchaus auf Deeskalationskurs: »Was gibt's denn für Probleme?« Gleich ging es munter los. Der Typ ließ die Fingerknöchel krachen und brüllte: »Probleme? It jibt überhaupt keene Probleme! Dit einzige Problem ist, dass der Neger hier der Meinung ist, er hätte mir wat zu sagen!«
So sah ich die Chance gekommen meinen »Migrationshintergrund« ins Spiel zu bringen. Ich setzte meinen Istanbuler Teppichhändlerblick auf und hielt mit übertriebenem türkischen Akzent dagegen: »Ähm, Enschulligung, sind Sie Nazi oder was? Keine Problem, ich bin Polizei, also deusche Vollschitreckung und Beamte. Wenn Sie wollen Schitress machen, ich kann Sie bringen in Kinast!« Sprachlos glotzte der jetzt unsicher werdende Mann mich an. Er strich sich über den kahlen Schädel, vermutlich, um Zeit für eine Antwort zu gewinnen. Vielleicht hätte er sich noch mehr Zeit lassen sollen ...
»Ey! Wat soll die Scheiße hier!?«, schrie er. »Ick will sofort nen richtigen Polizisten sprechen! Sofort!! Ick kenn meine Rechte!!!« Seine Rechte ... was für eine Steilvorlage!
»Ihre Rechte? Ihre Frau auch Nazi? Kein Problem, kann ich sie bringen auch in Kinast.«
Nun nahm der zunehmend wütende Zeitgenosse erst richtig Schwung. »Wat soll'n dit jetzt heißen!?« Sein Wortschatz erwies sich mit der Zeit als begrenzt, er wurde auch immer undeutlicher, aber er konnte sich richtig austoben. Das war ganz gut, denn umso erschöpfter würde er anschließend auf der Wache sitzen.
Seinen Wunsch, einen richtigen Polizisten zu sehen, erfüllte ich ihm natürlich gerne. Und so marschierte ich mit ihm zum mittlerweile eingetroffenen Gruppenwagen. Kaum dort angelangt, rief er meinen Kollegen erleichtert zu: »Ey, ick will mich beschweren! Dit darf ja wohl nich wahr sein, dat so wat hier ne deutsche Polizeiuniform tragen darf! Armet Deutschland!!«
Die Kollegen ließen die Blicke zwischen ihm und mir schweifen und grinsten. Ich ergriff das Wort und erklärte betont sachlich: »Kollegen, ich kann mir die unqualifizierten Äußerungen dieses Herrn nicht erklären. Ich habe den Mann lediglich aufgefordert, mir zum Zwecke der Personalienfeststellung seinen Ausweis oder ein anderes amtliches Dokument auszuhändigen.«
»Ey!«, tobte die Glatze, »der kann doch jar nich richtig deutsch ...!«
Seine Stimme klang zunehmend verzweifelt. An dieser Stelle stieg dann ein eingespielter Kollege mit gekonnt slawischem Akzent ins Spiel ein.
»Ach komm, das ist doch Bleedsinn ... Komm auf Auto, komm ... Davaj, davaj! Lass mal suchen deine Papiere ... Host du sie verloren in deine Hose? Oder in deine Stiefel? Ziehst du Stiefel aus, bittä. Und Hose auch! Wir wärden den Ausweis schon fieenden ...«
Und da war er wieder, dieser herrliche und unbezahlbare Blick hinter der sich schließenden Wannentür ... Nun wundert sich mancher vielleicht, dass der Dienst bei der Polizei eher selten mit Action, Drama, tödlicher Gefahr und Abenteuer zu tun hat. In der Tat ist man stattdessen vielmehr mit Schreibkram oder mit hilflosen Personen beschäftigt. Und natürlich mit Ruhestörungen.
Gerade bei den Aufträgen, auf Beschwerde eines Mitbürgers meistens nächtens im wahrsten Sinne für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist Findigkeit und Flexibilität verlangt. Eigentlich fährt kein Polizist gerne zu solchen Orten. Immer ist man der Eindringling, der anderen Leuten die Laune verdirbt. So hatte ich eines lauen Frühlingsabends die zweifelhafte Ehre, eine schöne Pogo-Party bei jugendlichen Punks beenden zu dürfen.
Pogo ist ein Tanzphänomen, das aus den Achtzigern stammt und bei dem es darum geht, die anderen Tanzenden rumzuschubsen oder gleich mit voller Kraft zu rammen. Etwa so wie bei einer MediaMarkt-Eröffnung nur eben zu ohrenbetäubender Musik.
Oma Bresicke hatte bereits achtmal bei uns angerufen, so dass wir irgendwann entnervt Richtung Oranienstraße losgefahren waren. Lustlos stapfte ich durchs Treppenhaus der mir schon von früheren Bresicke-versus-Punks-Einsätzen bekannten Fünfziger-Jahre-Mietskaserne Richtung Musikemission, die diesmal tatsächlich einen beim besten Willen nicht mehr als Zimmerlautstärke geltenden Pegel erreicht hatte.
Im vierten Stock stand ich schließlich vor der Wohnungstür. Dann das immergleiche Spiel: Klingeln niemand öffnet. Klopfen niemand öffnet. Mit der Faust gegen die Tür hämmern niemand öffnet. Zu laut, zu viel Spaß, zu viel Geräusch in der Wohnung. Wer sollte da schon eine dezent schellende Türklingel oder das wuchtige Schlagen einer Faust gegen die dünne Tür hören?
Das Gute an der windigen Mietskasernentür war, dass sie den Namen kaum verdiente und dass ihr Schloss etwa so empfindlich war wie Oma Bresickes Gehör. Also stemmte ich die Tür irgendwie auf, es ging überraschend einfach und stand mitten in der guten Stube.
Das bedeutete in diesem speziellen Fall: Ich befand mich unter circa 150 wild hüpfenden Punks in einem 50-Quadratmeter-Appartement, in dem Zustände herrschten wie in einem Wellenbad. Verzweifelt versuchte ich, zur Musikanlage durchzukommen. Die manischen Kampftänzer bekamen meine Bemühungen gar nicht mit, sondern pogten munter weiter und mich dabei quer durch die ganze Wohnung und direkt wieder raus ins Treppenhaus.
Da stand ich nun. Mir brummte der Schädel. Hier hieß es nun also, flexibel zu sein. Ich ordnete meine Uniform, sammelte mich kurz und stiefelte dann entschlossen in den Keller. Dort tat ich den entscheidenden Handschlag ...
Kaum war ich zurück im Revier, klingelte schon das Telefon: »Hallo, ist da die Polizei? Hier noch mal Bresicke! Die Musik ist jetzt aus. Aber jetzt haben wir Stromausfall!«
Na ja, man kann nicht alles haben. Auch unsere Kunden mussten eben hin und wieder etwas Flexibilität beweisen. Ein Highlight unserer wachtmeisterlichen Tätigkeit waren stets aufs Neue die Sommernacht-Trommel-Sessions im Görlitzer Park. Völlig entnervte Anwohner riefen scharenweise an, weil die Buschtrommeln bekiffter Pseudo-Schamanen einen im Umkreis von mehreren Kilometern nicht schlafen ließen.
Kam man dann im Park an, wurde man in der Regel von einem netten Mitbürger empfangen, bei dem die Uhr offensichtlich im Jahr 1968 stehengeblieben war. So auch in diesem Fall.
»Hey, keine Gewalt! Hier is alles total peacig, wir sind hier nur so draußen und trommeln so 'n bisschen und sind total vereint mit der Natur, is alles total easy ...«
Nun begannen die zähen Verhandlungen. »Ist ja klar«, sagte ich. »Aber ich muss euch leider trotzdem bitten, mit dem Trommeln für heute aufzuhören.«
»Hey, keine Gewalt! Dis is hier alles total peacig, ich mein, könnt ihr die Musik nich leiden ...? Ich mein, dis is alles total friedlich und easy, was'n dis Problem?«
»Das Problem ist, dass ein paar Leute, die hier in der Nähe wohnen, nicht schlafen können.«
»Ach so ... Hey, dis is kein Problem, is alles total easy und peacig bei uns, die können ruhig herkommen und mittrommeln.«
»Das Problem ist aber außerdem, dass ein paar dieser Leute morgen früh zur Arbeit müssen, weil sie sonst Stress mit ihrem Chef kriegen.«
»Ach so ... Hey, dis is kein Problem, alles total peacig, der Chef kann auch gern herkommen und mittrommeln, total easy, Mann.«
»Ich denke nicht, dass irgendein Chef jetzt hierherkommen wird, außer vielleicht meiner irgendwann.« »Ach so ... dis is kein Problem, alles total easy ... dann können wir auch zu dem hin, ich mein, wenn der Chef is, dann hat der ja bestimmt auch 'nen Garten oder so, da können wir total peacig mit der Natur verbunden da draußen sitzen und zusammen trommeln ... Hauptsache, viel Gras ... und ne Wiese ...«
Wie sollte man solchen überzeugenden Argumenten etwas entgegensetzen? Ich musste mir schon etwas einfallen lassen.
»Genau, gute Idee«, sagte ich. »Ich weiß nämlich, wo der Chef wohnt. Und da fahren wir jetzt alle mit der U-Bahn hin. Wenn Sie mir bitte folgen wollen ...«
Ich lotste das ganze Trommel-Ensemble in den nächsten U-Bahn-Schacht, wo sie auf dem Bahnsteig unterirdisch weitertrommeln konnten. Und wenn sie nicht gestorben sind ...
Meine absolute Nummer eins in den RuhestörungsCharts aber ist folgende Geschichte. Gleich mehrere Mieter eines Hauses hatten bei uns angerufen, weil ihr Nachbar die gesamte Bewohnerschaft mit seiner Rex-Gildo-Sammlung beglückte. »Hossa, Hossa, Hossa«, dröhnte es bei unserer Ankunft aus dem Fenster und auch aus allen sonstigen Ritzen des geplagten Gebäudes, so laut, dass die Scheiben vibrierten.
Meine Kollegin und ich postierten uns, wie in solchen Fällen üblich, vor der Wohnungstür und schellten. Keine Reaktion. Wir klopften. Keine Reaktion. Wir hämmerten mit den Fäusten an die Tür. Keine Reaktion. Nur immer kräftig »Hossa, Hossa, Hossa«! Rex Gildo übertönte alles.
Hier sah ich nun die seltene Möglichkeit gekommen, etwas Action in unseren Berufsalltag zu bringen. Der Schlagerfreund wohnte im ersten Stock. Deswegen hielt sich das Risiko in Grenzen, als ich beschloss, an der Dachrinne die Hauswand hochzuklettern und mich auf den Balkon zu schwingen, um dann über die geöffnete Balkontür in die Wohnung zu gelangen. Ich fühlte mich wie Spiderman, als ich mich endlich mühsam über die Balkonbrüstung zog.
Sofort trat ich in die Wohnung und entdeckte den leblosen Körper des Bewohners hingestreckt auf der Wohnzimmercouch. Die Diagnose lag auf der Hand: Entweder hatte sich der Mann selbst zu Tode beschallt oder er war in anderen Schwierigkeiten. Bevor ich mich der Lösung dieses Rätsels widmen konnte, galt es aber erst einmal, die Kollegin durch die Wohnungstür hereinzulassen, um nicht den Verdacht zu wecken, ich sei auch dem Gildo-Fieber verfallen.
Während sie anschließend panisch hinter den schätzungsweise 36 Massivholztüren einer Original-Gelsenkirchener-BarockSchrankwand nach der Anlage suchte und mich dabei an ein verzweifeltes Kind erinnerte, schaute ich mir den Mann auf dem Sofa näher an und stellte überrascht fest, dass er noch atmete.
Ganz so schlimm konnte es also doch nicht sein. Nun versuchte ich mit bewährten Wecktechniken, den Mann wieder ins Leben zurückzuholen: Schreien, rütteln, kneifen. Aber nichts half. Leblos und apathisch blieb der Gildo-Fan auf seiner Couch liegen. Da war es wohl angebracht, nunmehr auf wissenschaftliche Praktiken zu setzen. Ich rief mir meine Ausbildungszeit in Erinnerung: Schmerzreiz setzen!
Bei schweren Fällen der Bewusstlosigkeit gilt es als äußerst wirksam, das Brustbein des Weggetretenen zu reiben. Denn durch den dadurch entstehenden wirklich durchdringenden Schmerz kommen normalerweise auch Tiefstschlafende wieder zu Bewusstsein. So begann ich also, das Brustbein des Hossa-Fans zu reiben. Schmerzreiz? Pustekuchen, er lag weiter da wie ein Toter. Ich rubbelte und rubbelte. Nach gut einer Viertelstunde befürchtete ich, den Mann entweder durchzurubbeln oder durch die dabei entstehende Wärmeentwicklung gleich in Brand zu setzen.
Es war zum Verzweifeln. In diesem Moment fand meine Kollegin genau hinter der allerletzten Schranktür die Anlage und auch den alles entscheidenden Knopf! Zu unser Erleichterung herrschte von einem Moment auf den anderen paradiesische Ruhe. Keine Musik mehr, kein Hossa, einfach nur Stille. Es war, als ob wir das kollektive Aufatmen sämtlicher Nachbarn hören konnten. Doch nicht alle waren beruhigt.
Wie auf ein geheimes Kommando schreckte plötzlich der Schlagerfan hoch und schrie: »Wat issen hier los? Kann man nich mal in Ruhe Musik hören!« Wenn das keine Tiefenentspannung war, was dann?
Noch im Einsteigen rief er kess: »Ey, hallo! Ich will Beschwerde machen! Der hier ist voll Ausländerfeind!« Er wies auf mich. »Hat er selbst gesagt! Ich hab Zeuge!«
Er zeigte auf seinen zunehmend bedauernswerten Komplizen. Die Kollegen runzelten belustigt ihre Stirn und ließen die Blicke zwischen ihm und mir schweifen. Ich wendete mich zu ihm und fragte ihn in entspanntem Türkisch (danke, Anne & Baba!): »Kim? Ben mi? Bana mi diyorsun kardesim? Hadi, Hadi atla arabaya ...«
(»Wer? , Ich? Meinst du mich, Bruder? Los, los, rein ins Auto ...«) Der Blick, mit dem mich die beiden Rollerdiebe aus der wegfahrenden Wanne ansahen, war diesen polyglotten Aufwand wert. Das Schöne war, dass man bei diesem Spiel die Rollen natürlich ohne weiteres umdrehen konnte.
Dies ergab sich bei einem Einsatz in einem Linienbus. Eine Glatze hatte dort an einer Haltestelle Randale begonnen, und der Busfahrer hatte kurzerhand die Polizei angerufen. Mit »Glatze« meine ich in dem Fall nicht so sehr die Frisur des jungen Mannes, sondern die damit zuweilen einhergehende politische Gesinnung. Diese Typen kannte man seit Jahren aus Fernsehinterviews, in denen sie auf die Frage, was genau es denn nun ihrer Ansicht nach mit dem sogenannten Ausländerproblem auf sich habe, fundiert und stringent antworteten: »Na ja ... sind eben Ausländer. Nehmen uns die ganze Arbeit weg! Und die Ausländer, die kriegen ja auch alles! Klamottengeld, Essensgeld, Wassergeld, Stromgeld ...«
Mein Vater meinte bei solchen Gelegenheiten immer: »Junge, ruf mal an und frag, wo ich das Geld abholen kann. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich nicht die ganzen Extraschichten gemacht.«
Der bei diesem Einsatz vorgefundene sportlich frisierte Mann, der den überwiegenden Teil seiner bislang knapp 20 Erdenjahre in Tattoo-Studios verbracht haben musste, hatte offenbar herumgepöbelt und Fahrgäste belästigt, so dass der Busfahrer sich gezwungen sah, ihn aus dem Bus zu werfen.
Das gehörte in Berlin fast zum Tagesgeschäft eines BVG -Fahrers. Das einzig Außergewöhnliche an der Situation war die dunkle Hautfarbe des Fahrers, die den wild gemusterten Mann mit dem nicht existenten Haarschnitt offenbar bis aufs Blut reizte. Zu zweit kamen wir dazu. Mein Kollege fragte wie üblich kurz und sachlich und durchaus auf Deeskalationskurs: »Was gibt's denn für Probleme?« Gleich ging es munter los. Der Typ ließ die Fingerknöchel krachen und brüllte: »Probleme? It jibt überhaupt keene Probleme! Dit einzige Problem ist, dass der Neger hier der Meinung ist, er hätte mir wat zu sagen!«
So sah ich die Chance gekommen meinen »Migrationshintergrund« ins Spiel zu bringen. Ich setzte meinen Istanbuler Teppichhändlerblick auf und hielt mit übertriebenem türkischen Akzent dagegen: »Ähm, Enschulligung, sind Sie Nazi oder was? Keine Problem, ich bin Polizei, also deusche Vollschitreckung und Beamte. Wenn Sie wollen Schitress machen, ich kann Sie bringen in Kinast!« Sprachlos glotzte der jetzt unsicher werdende Mann mich an. Er strich sich über den kahlen Schädel, vermutlich, um Zeit für eine Antwort zu gewinnen. Vielleicht hätte er sich noch mehr Zeit lassen sollen ...
»Ey! Wat soll die Scheiße hier!?«, schrie er. »Ick will sofort nen richtigen Polizisten sprechen! Sofort!! Ick kenn meine Rechte!!!« Seine Rechte ... was für eine Steilvorlage!
»Ihre Rechte? Ihre Frau auch Nazi? Kein Problem, kann ich sie bringen auch in Kinast.«
Nun nahm der zunehmend wütende Zeitgenosse erst richtig Schwung. »Wat soll'n dit jetzt heißen!?« Sein Wortschatz erwies sich mit der Zeit als begrenzt, er wurde auch immer undeutlicher, aber er konnte sich richtig austoben. Das war ganz gut, denn umso erschöpfter würde er anschließend auf der Wache sitzen.
Seinen Wunsch, einen richtigen Polizisten zu sehen, erfüllte ich ihm natürlich gerne. Und so marschierte ich mit ihm zum mittlerweile eingetroffenen Gruppenwagen. Kaum dort angelangt, rief er meinen Kollegen erleichtert zu: »Ey, ick will mich beschweren! Dit darf ja wohl nich wahr sein, dat so wat hier ne deutsche Polizeiuniform tragen darf! Armet Deutschland!!«
Die Kollegen ließen die Blicke zwischen ihm und mir schweifen und grinsten. Ich ergriff das Wort und erklärte betont sachlich: »Kollegen, ich kann mir die unqualifizierten Äußerungen dieses Herrn nicht erklären. Ich habe den Mann lediglich aufgefordert, mir zum Zwecke der Personalienfeststellung seinen Ausweis oder ein anderes amtliches Dokument auszuhändigen.«
»Ey!«, tobte die Glatze, »der kann doch jar nich richtig deutsch ...!«
Seine Stimme klang zunehmend verzweifelt. An dieser Stelle stieg dann ein eingespielter Kollege mit gekonnt slawischem Akzent ins Spiel ein.
»Ach komm, das ist doch Bleedsinn ... Komm auf Auto, komm ... Davaj, davaj! Lass mal suchen deine Papiere ... Host du sie verloren in deine Hose? Oder in deine Stiefel? Ziehst du Stiefel aus, bittä. Und Hose auch! Wir wärden den Ausweis schon fieenden ...«
Und da war er wieder, dieser herrliche und unbezahlbare Blick hinter der sich schließenden Wannentür ... Nun wundert sich mancher vielleicht, dass der Dienst bei der Polizei eher selten mit Action, Drama, tödlicher Gefahr und Abenteuer zu tun hat. In der Tat ist man stattdessen vielmehr mit Schreibkram oder mit hilflosen Personen beschäftigt. Und natürlich mit Ruhestörungen.
Gerade bei den Aufträgen, auf Beschwerde eines Mitbürgers meistens nächtens im wahrsten Sinne für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist Findigkeit und Flexibilität verlangt. Eigentlich fährt kein Polizist gerne zu solchen Orten. Immer ist man der Eindringling, der anderen Leuten die Laune verdirbt. So hatte ich eines lauen Frühlingsabends die zweifelhafte Ehre, eine schöne Pogo-Party bei jugendlichen Punks beenden zu dürfen.
Pogo ist ein Tanzphänomen, das aus den Achtzigern stammt und bei dem es darum geht, die anderen Tanzenden rumzuschubsen oder gleich mit voller Kraft zu rammen. Etwa so wie bei einer MediaMarkt-Eröffnung nur eben zu ohrenbetäubender Musik.
Oma Bresicke hatte bereits achtmal bei uns angerufen, so dass wir irgendwann entnervt Richtung Oranienstraße losgefahren waren. Lustlos stapfte ich durchs Treppenhaus der mir schon von früheren Bresicke-versus-Punks-Einsätzen bekannten Fünfziger-Jahre-Mietskaserne Richtung Musikemission, die diesmal tatsächlich einen beim besten Willen nicht mehr als Zimmerlautstärke geltenden Pegel erreicht hatte.
Im vierten Stock stand ich schließlich vor der Wohnungstür. Dann das immergleiche Spiel: Klingeln niemand öffnet. Klopfen niemand öffnet. Mit der Faust gegen die Tür hämmern niemand öffnet. Zu laut, zu viel Spaß, zu viel Geräusch in der Wohnung. Wer sollte da schon eine dezent schellende Türklingel oder das wuchtige Schlagen einer Faust gegen die dünne Tür hören?
Das Gute an der windigen Mietskasernentür war, dass sie den Namen kaum verdiente und dass ihr Schloss etwa so empfindlich war wie Oma Bresickes Gehör. Also stemmte ich die Tür irgendwie auf, es ging überraschend einfach und stand mitten in der guten Stube.
Das bedeutete in diesem speziellen Fall: Ich befand mich unter circa 150 wild hüpfenden Punks in einem 50-Quadratmeter-Appartement, in dem Zustände herrschten wie in einem Wellenbad. Verzweifelt versuchte ich, zur Musikanlage durchzukommen. Die manischen Kampftänzer bekamen meine Bemühungen gar nicht mit, sondern pogten munter weiter und mich dabei quer durch die ganze Wohnung und direkt wieder raus ins Treppenhaus.
Da stand ich nun. Mir brummte der Schädel. Hier hieß es nun also, flexibel zu sein. Ich ordnete meine Uniform, sammelte mich kurz und stiefelte dann entschlossen in den Keller. Dort tat ich den entscheidenden Handschlag ...
Kaum war ich zurück im Revier, klingelte schon das Telefon: »Hallo, ist da die Polizei? Hier noch mal Bresicke! Die Musik ist jetzt aus. Aber jetzt haben wir Stromausfall!«
Na ja, man kann nicht alles haben. Auch unsere Kunden mussten eben hin und wieder etwas Flexibilität beweisen. Ein Highlight unserer wachtmeisterlichen Tätigkeit waren stets aufs Neue die Sommernacht-Trommel-Sessions im Görlitzer Park. Völlig entnervte Anwohner riefen scharenweise an, weil die Buschtrommeln bekiffter Pseudo-Schamanen einen im Umkreis von mehreren Kilometern nicht schlafen ließen.
Kam man dann im Park an, wurde man in der Regel von einem netten Mitbürger empfangen, bei dem die Uhr offensichtlich im Jahr 1968 stehengeblieben war. So auch in diesem Fall.
»Hey, keine Gewalt! Hier is alles total peacig, wir sind hier nur so draußen und trommeln so 'n bisschen und sind total vereint mit der Natur, is alles total easy ...«
Nun begannen die zähen Verhandlungen. »Ist ja klar«, sagte ich. »Aber ich muss euch leider trotzdem bitten, mit dem Trommeln für heute aufzuhören.«
»Hey, keine Gewalt! Dis is hier alles total peacig, ich mein, könnt ihr die Musik nich leiden ...? Ich mein, dis is alles total friedlich und easy, was'n dis Problem?«
»Das Problem ist, dass ein paar Leute, die hier in der Nähe wohnen, nicht schlafen können.«
»Ach so ... Hey, dis is kein Problem, is alles total easy und peacig bei uns, die können ruhig herkommen und mittrommeln.«
»Das Problem ist aber außerdem, dass ein paar dieser Leute morgen früh zur Arbeit müssen, weil sie sonst Stress mit ihrem Chef kriegen.«
»Ach so ... Hey, dis is kein Problem, alles total peacig, der Chef kann auch gern herkommen und mittrommeln, total easy, Mann.«
»Ich denke nicht, dass irgendein Chef jetzt hierherkommen wird, außer vielleicht meiner irgendwann.« »Ach so ... dis is kein Problem, alles total easy ... dann können wir auch zu dem hin, ich mein, wenn der Chef is, dann hat der ja bestimmt auch 'nen Garten oder so, da können wir total peacig mit der Natur verbunden da draußen sitzen und zusammen trommeln ... Hauptsache, viel Gras ... und ne Wiese ...«
Wie sollte man solchen überzeugenden Argumenten etwas entgegensetzen? Ich musste mir schon etwas einfallen lassen.
»Genau, gute Idee«, sagte ich. »Ich weiß nämlich, wo der Chef wohnt. Und da fahren wir jetzt alle mit der U-Bahn hin. Wenn Sie mir bitte folgen wollen ...«
Ich lotste das ganze Trommel-Ensemble in den nächsten U-Bahn-Schacht, wo sie auf dem Bahnsteig unterirdisch weitertrommeln konnten. Und wenn sie nicht gestorben sind ...
Meine absolute Nummer eins in den RuhestörungsCharts aber ist folgende Geschichte. Gleich mehrere Mieter eines Hauses hatten bei uns angerufen, weil ihr Nachbar die gesamte Bewohnerschaft mit seiner Rex-Gildo-Sammlung beglückte. »Hossa, Hossa, Hossa«, dröhnte es bei unserer Ankunft aus dem Fenster und auch aus allen sonstigen Ritzen des geplagten Gebäudes, so laut, dass die Scheiben vibrierten.
Meine Kollegin und ich postierten uns, wie in solchen Fällen üblich, vor der Wohnungstür und schellten. Keine Reaktion. Wir klopften. Keine Reaktion. Wir hämmerten mit den Fäusten an die Tür. Keine Reaktion. Nur immer kräftig »Hossa, Hossa, Hossa«! Rex Gildo übertönte alles.
Hier sah ich nun die seltene Möglichkeit gekommen, etwas Action in unseren Berufsalltag zu bringen. Der Schlagerfreund wohnte im ersten Stock. Deswegen hielt sich das Risiko in Grenzen, als ich beschloss, an der Dachrinne die Hauswand hochzuklettern und mich auf den Balkon zu schwingen, um dann über die geöffnete Balkontür in die Wohnung zu gelangen. Ich fühlte mich wie Spiderman, als ich mich endlich mühsam über die Balkonbrüstung zog.
Sofort trat ich in die Wohnung und entdeckte den leblosen Körper des Bewohners hingestreckt auf der Wohnzimmercouch. Die Diagnose lag auf der Hand: Entweder hatte sich der Mann selbst zu Tode beschallt oder er war in anderen Schwierigkeiten. Bevor ich mich der Lösung dieses Rätsels widmen konnte, galt es aber erst einmal, die Kollegin durch die Wohnungstür hereinzulassen, um nicht den Verdacht zu wecken, ich sei auch dem Gildo-Fieber verfallen.
Während sie anschließend panisch hinter den schätzungsweise 36 Massivholztüren einer Original-Gelsenkirchener-BarockSchrankwand nach der Anlage suchte und mich dabei an ein verzweifeltes Kind erinnerte, schaute ich mir den Mann auf dem Sofa näher an und stellte überrascht fest, dass er noch atmete.
Ganz so schlimm konnte es also doch nicht sein. Nun versuchte ich mit bewährten Wecktechniken, den Mann wieder ins Leben zurückzuholen: Schreien, rütteln, kneifen. Aber nichts half. Leblos und apathisch blieb der Gildo-Fan auf seiner Couch liegen. Da war es wohl angebracht, nunmehr auf wissenschaftliche Praktiken zu setzen. Ich rief mir meine Ausbildungszeit in Erinnerung: Schmerzreiz setzen!
Bei schweren Fällen der Bewusstlosigkeit gilt es als äußerst wirksam, das Brustbein des Weggetretenen zu reiben. Denn durch den dadurch entstehenden wirklich durchdringenden Schmerz kommen normalerweise auch Tiefstschlafende wieder zu Bewusstsein. So begann ich also, das Brustbein des Hossa-Fans zu reiben. Schmerzreiz? Pustekuchen, er lag weiter da wie ein Toter. Ich rubbelte und rubbelte. Nach gut einer Viertelstunde befürchtete ich, den Mann entweder durchzurubbeln oder durch die dabei entstehende Wärmeentwicklung gleich in Brand zu setzen.
Es war zum Verzweifeln. In diesem Moment fand meine Kollegin genau hinter der allerletzten Schranktür die Anlage und auch den alles entscheidenden Knopf! Zu unser Erleichterung herrschte von einem Moment auf den anderen paradiesische Ruhe. Keine Musik mehr, kein Hossa, einfach nur Stille. Es war, als ob wir das kollektive Aufatmen sämtlicher Nachbarn hören konnten. Doch nicht alle waren beruhigt.
Wie auf ein geheimes Kommando schreckte plötzlich der Schlagerfan hoch und schrie: »Wat issen hier los? Kann man nich mal in Ruhe Musik hören!« Wenn das keine Tiefenentspannung war, was dann?
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Autoren-Porträt von Murat Topal
Murat Topal, Deutsch-Türke und gebürtiger Berliner, arbeitete zehn Jahre lang als Polizist im Bezirk Kreuzberg, bevor er sich ganz dem Dasein als Comedy-Künstler widmete.Er kennt so ziemlich jeden Winkel seiner Heimat Berlin, deren Bewohner ihn zu seinen Gags inspirieren. Bekannt ist Murat Topal unter anderem durch Auftritte in bekannten TV-Sendungen wie dem "Quatsch Comedy Club", "Nightwash", "Verstehen Sie Spaß?", "Zimmer Frei!" oder die Serie "Spezialeinsatz", in der er die Hauptrolle spielt. Seit Februar 2011 tourt er mit seinem inzwischen dritten abendfüllenden Bühnenprogramm "MultiTool - Der Mann für alle Fälle" durch Deutschland.
Zusammen mit seinen ehemaligen Kollegen engagiert sich der in Neukölln aufgewachsene Ex-Polizist gegen Gewalt an Kreuzberger Schulen mit dem prämierten Projekt "Stopp Tokat" und der Aktion "School Talks". Er ist zudem Botschafter des Kinderhilfsprojekts "Notinsel" sowie Juror für den Preis "Berliner Tulpe für deutsch-türkischen Gemeinsinn"
Bibliographische Angaben
- Autor: Murat Topal
- 2010, 254 Seiten, Maße: 12,1 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548372910
- ISBN-13: 9783548372914
Rezension zu „Der Bülle von Kreuzberg “
»Der Star am deutsch-türkischen Comedy-Himmel.« Welt online
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