Totenbuch / Kay Scarpetta Bd.15
Ein Kay-Scarpettta-Roman. Ausgezeichnet mit dem Crime Thriller of the Year 2008
Die 16-jährige Drew fällt in Rom einem grausamen Verbrechen zum Opfer. Die italienischen Carabinieri sind überfordert und bitten Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta um Hilfe. Bald wird klar: Der Mörder kommt aus den USA. Und Drew ist nicht sein letztes Opfer.
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Produktinformationen zu „Totenbuch / Kay Scarpetta Bd.15 “
Die 16-jährige Drew fällt in Rom einem grausamen Verbrechen zum Opfer. Die italienischen Carabinieri sind überfordert und bitten Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta um Hilfe. Bald wird klar: Der Mörder kommt aus den USA. Und Drew ist nicht sein letztes Opfer.
Klappentext zu „Totenbuch / Kay Scarpetta Bd.15 “
Scarpettas bisher bedrohlichster Fall: Der Sandmann, ein grausamer Killer, geht umDie 16-jährige Drew Martin, Shooting-Star am Tennishimmel, fällt in Rom einem abscheulichen Verbrechen zum Opfer. Nachdem er sie grausam gefoltert hat, füllt der Mörder Drews leere Augenhöhlen mit Sand, bevor er ihre Lider für immer verschließt. Die italienischen Carabinieri sind überfordert und bitten Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta um Hilfe. Der Sandmann kommt aus den USA. Und der Tennisstar ist nicht sein letztes Opfer
Lese-Probe zu „Totenbuch / Kay Scarpetta Bd.15 “
RomWasser plätschert. Eine Wanne aus grauen Mosaikfliesen, tief im Terrakottaboden versenkt.
Langsam rinnt das Wasser aus dem alten Messinghahn; durch ein Fenster dringt Dunkelheit herein. Auf der anderen Seite der schmutzigen Glasscheibe liegen die piazza, der Brunnen, die Nacht.
Reglos sitzt sie im Wasser. Das Wasser ist sehr kalt, Eiswürfel schwimmen darin. Inzwischen ist ihr Blick stumpf. Fast alles Leben scheint aus ihren Augen gewichen. Anfangs waren ihre Augen noch wie Hände, die sich ihm entgegenstreckten und ihn um Gnade anflehten. Nun aber haben sie einen schmutzig-trüben Blauton angenommen. Was einst in ihnen gewesen war, ist nahezu verschwunden. Bald wird sie eingeschlafen sein.
"Hier." Er reicht ihr einen Cognacschwenker aus mundgeblasenem Muranoglas. Wodka.
Ihn faszinieren die Teile ihres Körpers, die noch nie die Sonne gesehen haben. Sie sind bleich wie Kalkstein. Er dreht den Hahn fast ganz zu, aus dem Rinnsal werden einzelne Tropfen, und beobachtet, wie ihr Atemimmer schneller geht und ihre Zähne klappern. Ihre hellen Brüste, zart wie weiße Blüten, treiben dicht unter der Wasseroberfläche. Ihre von der Kälte steifen Brustwarzen sind feste, rosige Knospen. Er muss an die Bleistifte mit dem rosafarbenen Radiergummistummel denken, die er als Schüler abgekaut hat. Seinem Vater - und manchmal auch seiner Mutter - erklärte er, er brauche keine Radiergummis, er mache sowieso keine Fehler.
Aber in Wahrheit kaute er nun mal gern drauf herum. Dagegen war er einfach machtlos.
"Du wirst dich an meinen Namen erinnern", sagt er zu ihr.
"Nein, bestimmt nicht", erwidert sie. "Ich kann ihn wieder vergessen." Ihre Zähne klappern.
Er weiß, warum sie das sagt. Wenn sie seinen Namen vergisst, könnte er vielleicht ihr Schicksal neu überdenken wie in einem Schlachtplan, der an eine veränderte Lage angepasst werden muss.
"Wie heiße ich?", fragt er. "Sag mir meinen Namen."
"Ich kann mich nicht erinnern." Sie zittert und schluchzt.
"Sag ihn mir", herrscht er
... mehr
siean und betrachtet dabei ihre sonnengebräunten, von Gänsehaut bedeckten Arme mit den blonden aufgestellten Härchen, ihre jungen Brüste und die dunkle Stelle im Wasser zwischen ihren Beinen.
"Will."
"Und wie weiter?" "Rambo."
"Du findest diesen Namen komisch", sagt er und lässt sich nackt auf dem Toilettensitz nieder. Sie schüttelt heftig den Kopf.
Lügnerin. Sie hat sich über ihn lustig gemacht, als er ihr seinen Namen sagte, und gelacht, das sei doch ein erfundener Name, ein Name aus einem Film. Nein, sagte er, der Name ist schwedisch. Unsinn, das ist kein schwedischer Name. Doch, es ist ein schwedischer Name. Oder woher soll er denn sonst stammen? Es gibt diesen Namen wirklich. Na klar, so wie Rocky. Sie kicherte. Schau doch im Internet nach, den Namen gibt es wirklich. Es gefiel ihm nicht, sich wegen seines Namens rechtfertigen zu müssen. Das war vor zwei Tagen. Er hat es ihr zwar nicht übel genommen, es sich jedoch gemerkt. Aber er verzeiht ihr. Schließlich leidet sie sehr. IhrLeid ist geradezu unerträglich.
"Meinen Namen zu kennen ist wie ein Echo", sagt er. "Eigentlich spielt er keine Rolle. Er ist nur ein Geräusch, das ausgesprochen wird."
"Ich würde ihn niemals aussprechen." Panik.
Ihre Lippen und ihre Nägel sind blau, und sie zittert am ganzen Leib. Sie starrt ihn an. Er fordert sie auf, noch mehr zu trinken. Sie wagt nicht, sich zu weigern. Sie weiß genau, was ihr blüht, wenn sie auch nur im Ansatz Widerstand leistet. Ein kleiner Schrei genügt, das ist ihr klar. Ruhig sitzt er auf der Toilette, die Beine gespreizt, damit sie sieht, wie erregt er ist, und sich davor fürchtet. Inzwischen fleht sie ihn nicht mehr an, doch mit ihr zu machen, was er will, falls das der Grund sein sollte, warum er sie gefangen hält. Sie hat es aufgegeben, denn sie weiß, was geschieht, wenn sie ihn beleidigt, indem sie auch nur andeutet, dass er überhaupt etwas von ihr wollen könnte. Und nicht sie es will und sich ihm bereitwillig
"Will."
"Und wie weiter?" "Rambo."
"Du findest diesen Namen komisch", sagt er und lässt sich nackt auf dem Toilettensitz nieder. Sie schüttelt heftig den Kopf.
Lügnerin. Sie hat sich über ihn lustig gemacht, als er ihr seinen Namen sagte, und gelacht, das sei doch ein erfundener Name, ein Name aus einem Film. Nein, sagte er, der Name ist schwedisch. Unsinn, das ist kein schwedischer Name. Doch, es ist ein schwedischer Name. Oder woher soll er denn sonst stammen? Es gibt diesen Namen wirklich. Na klar, so wie Rocky. Sie kicherte. Schau doch im Internet nach, den Namen gibt es wirklich. Es gefiel ihm nicht, sich wegen seines Namens rechtfertigen zu müssen. Das war vor zwei Tagen. Er hat es ihr zwar nicht übel genommen, es sich jedoch gemerkt. Aber er verzeiht ihr. Schließlich leidet sie sehr. IhrLeid ist geradezu unerträglich.
"Meinen Namen zu kennen ist wie ein Echo", sagt er. "Eigentlich spielt er keine Rolle. Er ist nur ein Geräusch, das ausgesprochen wird."
"Ich würde ihn niemals aussprechen." Panik.
Ihre Lippen und ihre Nägel sind blau, und sie zittert am ganzen Leib. Sie starrt ihn an. Er fordert sie auf, noch mehr zu trinken. Sie wagt nicht, sich zu weigern. Sie weiß genau, was ihr blüht, wenn sie auch nur im Ansatz Widerstand leistet. Ein kleiner Schrei genügt, das ist ihr klar. Ruhig sitzt er auf der Toilette, die Beine gespreizt, damit sie sieht, wie erregt er ist, und sich davor fürchtet. Inzwischen fleht sie ihn nicht mehr an, doch mit ihr zu machen, was er will, falls das der Grund sein sollte, warum er sie gefangen hält. Sie hat es aufgegeben, denn sie weiß, was geschieht, wenn sie ihn beleidigt, indem sie auch nur andeutet, dass er überhaupt etwas von ihr wollen könnte. Und nicht sie es will und sich ihm bereitwillig
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Autoren-Porträt von Patricia Cornwell
Patricia Cornwell, 1956 in Miami geboren, arbeitete als Polizeireporterin in der Rechtsmedizin, bevor sie mit ihrem ersten bahnbrechenden Thriller um die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta die Bestsellerlisten stürmte. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin war sie dann unter anderem als Leiterin der Abteilung für Angewandte Forensik an der National Forensic Academy der University of Tennessee tätig. Patricia Cornwells hochspannende und bis ins kleinste Detail recherchierte Bücher wurden mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet und erobern nach wie vor regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Patricia Cornwell
- 2009, 508 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Dufner, Karin
- Übersetzer: Karin Dufner
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442461014
- ISBN-13: 9783442461011
Rezension zu „Totenbuch / Kay Scarpetta Bd.15 “
"Der Roman gehört zu den mit Abstand besten der Scarpetta-Reihe."
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