Transfusionen
Blut-Bilder und Biopolitik in der Neuzeit
Seit der frühen Neuzeit erfuhr die Rede vom Blut wiederholte Umcodierungen: transformiert sich das christliche Blut des Erlösers nach 1600 zum physiologischen Träger des Lebens, so markiert 1800 das historische Datum, an dem es vom sozialen...
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Produktinformationen zu „Transfusionen “
Klappentext zu „Transfusionen “
Seit der frühen Neuzeit erfuhr die Rede vom Blut wiederholte Umcodierungen: transformiert sich das christliche Blut des Erlösers nach 1600 zum physiologischen Träger des Lebens, so markiert 1800 das historische Datum, an dem es vom sozialen Unterscheidungsmerkmal zum Objekt eines Wissens vom Leben avanciert. Im Dispositiv der Bio-Politik wird das Blut zum Lebenssaft des biologischen wie des politischen Körpers.Der Diskurs des Blutes wird von den verschiedensten Medien produziert, in Umlauf gebracht und reguliert, oder aber er wird selbst zum Medium. Die Momente des Übergangs, die Transfusionen zwischen verschiedenen Wissenskreisläufen, zwischen Kunst und Literatur, Ökonomie und Lebenswissenschaften sind das Thema des vorliegenden Bandes.
Inhaltsverzeichnis zu „Transfusionen “
7 - 18 Einleitung (Anja Lauper)21 - 49 Blut der Bilder (Georges Didi-Huberman)51 - 70 Blutiger Mord (Anne von der Heiden)71 - 83 Dünne rote Linie (Claudia Blümle)85 - 96 Blutgenuss und Bilderfluten (Frank Hiddemann)99 - 117 Kreisläufe (Joseph Vogl)119 - 138 Blut sehen (Karin Leonhard)139 - 155 »Der Lebensproceß im Blute« (Anja Lauper)157 - 177 »Gute Nacht du liebes Blut« (Gabriele Brandstetter)179 - 196 »Der Blutkreislauf der Familie« (Gerhard Neumann)199 - 210 Im Proletformat (Margarete Vöhringer)211 - 225 »Reines« und »gemischtes Blut« (Myriam Spörri)227 - 241 Blutspuren (Jörg Wiesel)243 - 266 »Ich kann beim besten Willen kein Blut sehen« (Ute Holl)267 Die Autoren269 - 272 Namenindex273 - 288 Bildteil
Autoren-Porträt
Lauper, AnjaAnja Lauper war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschergruppe »Das Leben schreiben« an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar sowie des Graduiertenkollegs »Codierung von Gewalt im medialen Wandel« an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie lebt und arbeitet als Literaturwissenschaftlerin in Zürich.
Bibliographische Angaben
- 2005, 288 Seiten, 16 farbige Abbildungen, Maße: 15,9 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Anja Lauper
- Verlag: diaphanes
- ISBN-10: 3935300530
- ISBN-13: 9783935300537
- Erscheinungsdatum: 01.06.2005
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