Ich hoff, die Menschheit schafft es
Peter Hacks - Leben und Werk
Eine Literatenbiografie. Doch diese ist anders als die üblichen von Künstlern, Politikern, Wissenschaftlern. Die klassische Biografie erzählt das Leben mit allen Ereignissen, bei Künstlern auch mit ihren Werken. Ein solches Beispiel hat der Autor mit dem...
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Produktinformationen zu „Ich hoff, die Menschheit schafft es “
Klappentext zu „Ich hoff, die Menschheit schafft es “
Eine Literatenbiografie. Doch diese ist anders als die üblichen von Künstlern, Politikern, Wissenschaftlern. Die klassische Biografie erzählt das Leben mit allen Ereignissen, bei Künstlern auch mit ihren Werken. Ein solches Beispiel hat der Autor mit dem "Gelebten Widerspruch. Eine Biografie des Heinrich Heine" geliefert. Heines Leben war überaus ereignisreich wie das von Thomas Mann, Brecht, Hemingway ... Da gibt es bei jedem viel zu erzählen.Bei Peter Hacks liegt die Sache anders. Als Jochanan Trilse-Finkelstein zur Vorbereitung seines ersten Buches, das eine Biografie werden sollte, mehrere Gespräche mit ihm führte und auch um Briefe bat, entgegnete der: "Mein Leben
ist nicht sehr ereignisreich und für einen Biografen nicht sehr interessant. Befragen Sie mein Werk!" Briefe gab er nicht heraus, nur einige Auszüge und Literaturhinweise. So erschien "Das Werk des Peter Hacks" 1980 als Werkmonografie und hatte vier Auflagen, eine davon im westlichen deutschen Sprachraum, BRD, Schweiz und Österreich.
Beim aktuellen Werk war die Ausgangsposition besser: ein abgeschlossenes Lebenswerk und mehr als 1000 Briefe. Doch die Grundsituation hatte sich nicht wesentlich verändert. Seine Briefe geben wenig her für sein Leben, umso mehr für sein Werk. Es ist ein an Äußerlichem armes Leben: Geboren im damaligen Breslau, eine eigentümliche, nur für ihn passende Form von Widerstand gegen das NS-Regime, eher ein Ausweichen, eine Flucht nach Wuppertal, dort Schulbesuch, von da nach München zum Studium; außer seiner Promotion hatte er keine weiteren Abschlüsse,
nie einen festen Beruf gelernt oder in einer festen Stelle gearbeitet, was von fast keinem anderen Schriftsteller von Rang zu sagen ist. In München erste Publikationen und Aufführungen, 1955 Übersiedlung nach Berlin, seinem Wohnort bis zum Tode 2003, also ein halbes Jahrhundert. In den Sechziger Jahren Kauf eines Landhauses bei Groß-Machnow, einmal verheiratet, 3 Geliebte (Hagen, Belicke, Gregorek, für Letztere
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schrieb er 2 Titelrollen: die Stein und Hrotsvith von Gandersheim). All das wird beschrieben. Einige von Peter Hacks selbst nicht beschriebene Reisen im In- und Ausland, meist, um Aufführungen seiner Stücke wahrzunehmen. Das ist vom äußeren Leben schon alles, weiter geschah nichts.
Ausgenommen: das Werk. Über 40 Dramen und Stücke in 7 Bänden, 400 Gedichte, 3 Bände philosophische und ästhetische Texte, Gedichte, Dramen, Märchen und Romane für Kinder in 3 Bänden, alles das vereinigt in der Ausgabe "Werke" in 15 Bänden, dazu etliche Einzelausgaben. Was für ein Werk!
Es gibt wenig Material, kaum Briefe zu seinen Liebesbeziehungen. Hacks war sehr diskret. Zum Glück sind zahlreiche Briefe seiner Männer-Freundschaften und Kollegen erhalten, und die wurden ausführlich ausgewertet. So zum Beispiel an Christoph Hein, Heinar Kipphardt, Rainer Kirsch, Alfredo Bauer und vor allem André Müller sen., mit
dem er den intensivsten Briefwechsel unterhielt.
Diese Biografie unterscheidet sich wesentlich von der alten Werkmonografie: Die bisher unbekannten Briefe geben einen größeren Einblick in Hacks' faszinierendes geistig-tätiges Leben.
Das Buch wird wie folgt gegliedert sein: Teil I - Das Leben; Teil II - Das Werk mit den Kapiteln Der Theoretiker, Der Lyriker, Der Kinderbuchautor, Die Erzählungen, Der Dramatiker.
Peter Hacks ist - nach J. R. Becher, B. Brecht, Bredel, Seghers, Weinert, den Exil-Autoren - ein echter Linker, ein intellektuell-kommunistischer Denker im Sinne von Humanität und Solidarität, ohne Parteidruck. In Hacks' Lebensentscheidungen wird dies deutlich: der Umzug von West nach Ost und die Trauer nach 1989/90."Ei
Ausgenommen: das Werk. Über 40 Dramen und Stücke in 7 Bänden, 400 Gedichte, 3 Bände philosophische und ästhetische Texte, Gedichte, Dramen, Märchen und Romane für Kinder in 3 Bänden, alles das vereinigt in der Ausgabe "Werke" in 15 Bänden, dazu etliche Einzelausgaben. Was für ein Werk!
Es gibt wenig Material, kaum Briefe zu seinen Liebesbeziehungen. Hacks war sehr diskret. Zum Glück sind zahlreiche Briefe seiner Männer-Freundschaften und Kollegen erhalten, und die wurden ausführlich ausgewertet. So zum Beispiel an Christoph Hein, Heinar Kipphardt, Rainer Kirsch, Alfredo Bauer und vor allem André Müller sen., mit
dem er den intensivsten Briefwechsel unterhielt.
Diese Biografie unterscheidet sich wesentlich von der alten Werkmonografie: Die bisher unbekannten Briefe geben einen größeren Einblick in Hacks' faszinierendes geistig-tätiges Leben.
Das Buch wird wie folgt gegliedert sein: Teil I - Das Leben; Teil II - Das Werk mit den Kapiteln Der Theoretiker, Der Lyriker, Der Kinderbuchautor, Die Erzählungen, Der Dramatiker.
Peter Hacks ist - nach J. R. Becher, B. Brecht, Bredel, Seghers, Weinert, den Exil-Autoren - ein echter Linker, ein intellektuell-kommunistischer Denker im Sinne von Humanität und Solidarität, ohne Parteidruck. In Hacks' Lebensentscheidungen wird dies deutlich: der Umzug von West nach Ost und die Trauer nach 1989/90."Ei
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Inhaltsverzeichnis zu „Ich hoff, die Menschheit schafft es “
InhaltsverzeichnisZur Entstehungsgeschichte 9Leben als Denken und Schreiben - Vorrede 11TEIL I - DAS LEBEN - Geleitwort: Peter Hacks "Auskünfte zur Person" 21- I - Der Anfang Breslau und die Familie - Der Zweite Weltkrieg - Studium 25Einritt ins Kulturleben - Literatur, Theater, Vorbilder, Kollegen 29Quellen - Texte, Briefe, Zweitliteratur, Monografie "Das Werk" 31Übersiedlung - erste Erfolge - Heinar Kipphardt, Heiner Müller 33 1. ZwischenstückVerlage, Verbände, Institutionen 36Hermann Kant contra PH - Vice versa 38Der Dichter und sein Biograf 39- II - Erste Schlagzeilen Deutsches Theater (DT) und Wolfgang Langhoff - Bühnenkriege 41 Jungdramatiker Mattias Braun 42 2. Zwischenstück: Biographische Methodik Begegnungen und Briefe: Gang durch den Kollegenpark 43- III - Chronologie adé. Es sind die BegegnungenIrina Liebmann, Helmut Baierl: Das Projekt "Autorentheater" 53Dialoge mit Sebastian Haffner - Ronald Schernikau 54Immer wieder Heiner Müller - PH und Prof. Walter Grab 56Dieter Noll - James Krüss - Peter Härtling - Volker Braun - Stefan Heym Geistig aktiver Ärger mit dem Philosophen Hans Heinz Holz 60Ernst Bloch und chinesisches Denken - Über Sokrates und Haeckel 62KPD - Holz - Nachahmung in der Kunst 66 3. Zwischenstück: Die großen Bühnenerfolge"Der Frieden" (DT), "Moritz Tassow"(VB) u. a. Wirken von Werken 73im Druck - Literaten und Literaturwissenschaftler um und über PH 79 4. Zwischenstück: Mythische Themen Freundschaft und Austausch mit dem Theologen Walter Beltz - 82Berater in Sachen Antike: Griechisch-Biblisches Erbe Über Mythologie und Historie - Übertragungsfragen 85Neue Stücke nach alten Stoffen ("Jona", "Maries Baby", "Die Fische") 86- III- 1. Forts.: Chronologie adé. Es sind die Begegnungen Die Belickes und andere Beziehungen - Im Universallexikon - 89Helmut Baierl - Mit Bloch-Schüler Gerhard
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Zwerenz über Ulbricht - 91Auch der noch: Wolf Biermann - sein Gegner Peter Hacks 94- IV - Akademien, Institutionen, Verlage Neue, linke Dichter-Akademien und Verlage 99PH und der Aufbau Verlag Berlin-Weimar - Die Trennung 102 Eulenspiegelverlag - Das neue Berlin Verlag - Aurora Verlag 107Ausgabe der "Werke" in 15 Bänden - Schriftstellerverband der DDR 109Dr. Peter Hacks, der Lehrer - Akademie der Künste 114Schauspieler um den Dramatiker Hacks 117Literaten und Literatur um Hacks - III - 2. Forts.: Chronologie ade. Es sind die Begegnungen Dialog mit Christoph Hein 120Argentinische Korrespondenz - Alfredo Bauer mit PH im Dialog 126Hemmschwelle "Romantik" - "Gespräch im Hause Stein ..." 129Saul Ascher 132- V - Stückebegleitende Korrespondenz Freundesbriefwechsel mit André Müller - 137Kommunismus, das ist die Zeit, wo Shakespeare verstanden wird." - "Die Stein" - Shakespeare - neue Stücke und Bücher Über Offenbach anhand "Schöne Helena" und "Orpheus" 146Nachdenken über "Genoveva" / "Genovefa" 153Über Gedichte - Brechts und die eigenen 158 5. Zwischenstück: Sozialismus unter DruckBürgerrechtler und Konterrevolutionäre - "Die Krawtschiks"/ 160Führungsnachfolge in UdSSR und DDR 161Philosophie in der DDR 162- VI - Letzte Jahre Mit Gregorek in Juntersdorf 167Mit A. Müller: Marxistische Klassiker und Sozialismus-ProgrammShakespeare und kein Ende - und Kommunismus 169"Werke" in 15 Bänden - Planungsarbeiten 170"Jetztzeit" und das Ende des Sozialismusversuchs - Diskurs 179und Gedichtzyklus - Krankheit und Sterbeahnungen "Jetztzeit" im neuen Jahrtausend - Europakritik - Kapitalismuskrise 182Dichter und Kulturkritiker - Politik als Kultur im hohen Sinn 186Reformkommunismus, Stalin - Trotzki - letzte Editionsvorhaben 187Fortschreiten des Krebsleidens 189 Krankheit, Sterben - Tod 196TEIL II - DAS WERK Kapitel 1: Der Theoretiker seiner Kunst - Philosophie, Poetik, Literatur - Ästhetik 203A. Die ästhetischen Arbeiten bis 1958 207B. Das Poetische 212C. Das essayistische Werk zwischen 1970 und 1976 222D. Die Ästhetik des Spätwerkes D.1 Berlinische Dramaturgie 231 D.1.1 Am 1. März über Becketts "Warten auf Godot" 233 D.1.2 Weitere Sitzungen der BD im Überblick 236D.2 Die Massgaben der Kunst 252 Auch ästhetische Zeugung - Ein Drama - ein Kind? 262 Saul Ascher gegen Jahn - Ascher ein Gegner Lessings? 266 "Ödipus - Königsmörder. Über Voltaires Dramen" 273 Der Dramatiker Ludwigs XV. 276D.3 Über Hacks und die Welt - eben die Maßgaben 282Kapitel 2: Der Lyriker 285Die frühen Sammlungen: Poesiealbum, Lieder - Briefe - Gedichte "Die Gedichte" Werke Band I): Der junge Hacks, Lieder zu Stücken - Gesellschaftsverse 290Liebesgedichte 316Kapitel 3: Der Kinderbuchautor und Erzähler Hacksens Verortung als Kinderbuchautor 321Kinder-Gedichte und -Dramen - Romane für Kinder 331 "Prinz Telemach und sein Lehrer Mentor" 337 "Der Schuhu und die fliegende Prinzessin" 340Kapitel 4: Der DramatikerDas erste Genre 345Über die Ordnung der Werke bzw. Dramen und Stücke 3491. Die frühen Stücke 351 Antiheldische Historien 352 "Die Schlacht bei Lobositz" und kleinere Arbeiten 3602. Die Zeitstücke "Die Sorgen und die Macht" 368 "Moritz Tassow" 382 3. Im Umfeld der Tradition. Die Bearbeitungen 394 "Die Kindermörderin", 395 Das Aristophanische: "Der Frieden" 396 Das Musikalische - "Die schöne Helena", 404 Shakespeare 4134. Theaterstücke von morgen Auf dem Weg zum Klassiker des Neuen 419 Die produktiven Historien: Historie und Poesie in "Margarete in Aix" 422 "Prexaspes" und die Machtfrage 4315. Die olympischen Komödien "Amphitryon"- Oder wie sich Individuen entfalten 440"Omphale" - Von Ungeheuern befreit - Eine geheure Erde 449 "Numa" und die Staatsklugheit 472 "Senecas Tod" - Oder die Lebenskunst zu sterben 4776. Die biblischen Dramen "Adam und Eva" und "Jona" 482 "Jona" 4907. Die Goethe-Stücke - von Goethe zu Hacks " "Das Jahrmarktfest zu Plundersweilern" 495 "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" 502 "Pandora" 5068. Die wunderbare Komödie "Rosie träumt", oder: Größe und Grenzen der Idee und anderer Jungfrauen 527 "Fredegunde", "Die Fische", "Musen", "Die Binsen" 533 - und die Frage nach dem Vollkommenen "Musen", genannt "vier Auftritte" 9. Späte Stücke - über - Genie oder/und um Geld? 544 "Der Geldgott" - "Der Maler des Königs" 545 "Die Höflichkeit der Genies" 549 "Genovefa" - oder wer - wen - ändert die Zeit? 55110. Die Russendramen - Zwischen Einheit und Auflösung 556 "Bojarenschlacht" - "Tatarenschlacht" - "Der falsche Zar" 55811. Hacks Lebensthemen vereinigt -"Der Bischof von China" 572Kapitel 5: Peter Hacks, die deutsche Literatur und die der DDR- Nachrede 580Anhang Biographische Daten 592Literaturverzeichnis 593Aufführungszahlen 604Register 606Inhalt 646
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Autoren-Porträt von Jochanan Ch. Trilse-Finkelstein
JochananT rilse-Finkelsteine entstammte einem jüdischen sozialdemokratischen Elternhaus. 1933 Exil der Familie. JTF lebte mit falschem Pass ohne jüdische Identität in der Illegalität. Zunächst Försterlehre, dann Schauspielstudium in Wien, Studium der Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, 1956/57 dasselbe in Graz; 1957 in Frankfurt/Main Philosophie und Sozialwissenschaft bei Theodor W. Adorno; 1957/58 bei Ernst Bloch, Hans Mayer und Walter Markov an der Karl-Marx-Universität Leipzig (DDR); mehrere Diplome, promovierte 1971 und 1972 an den Universitäten Rostock und Dresden, habilitierte sich 1977 in Greifswald; 1985 Professur. Arbeit als Dramaturg, Philologe, Historiker, Lektor bei Henschel und Aufbau, Mitglied im Schriftstellerverband der DDR, im Verband der Autoren Österreichs, im Verband Deutscher Schriftsteller der BRD; in der Academy of Sciences New York. Mitbegründer und Vorstand des " Jüdischen Kulturvereins". 28 veröffentlichte Bücher, u.a.: Theaterlexikon,Berlin 1977 (2. Aufl. 1978), Das Werk des Peter Hacks, Berlin 1982 (4 Aufl. bis 1982); Heinrich Heine - Eine Bildbiografie, Leipzig 1984 (3 Auflagen bis 1988); Lexikon Theater International, Berlin 1995 (5000 S.), Mitherausgeber der bei Henschel und Volk und Welt erschienenen Reihe "Internationale Dramatik" (1960-1990, 104 Bände) Lebt in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jochanan Ch. Trilse-Finkelstein
- Altersempfehlung: 15 - 17 Jahre
- 2015, 650 Seiten, Maße: 15,4 x 22,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Araki
- ISBN-10: 3936149194
- ISBN-13: 9783936149197
- Erscheinungsdatum: 12.10.2015
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