Die Teiche meiner Kindheit

"An einem warmen, sonnigen Augusttag war es so weit. Mit einem vornehmlich mit Büchern gefüllten alten Koffer in der einen und mit einer schon arg strapazierten Aktentasche in der anderen Hand verabschiedete ich mich von meinen Eltern und Geschwistern. Von Muttsch, der die Tränen herunterliefen, als ich auf der Lindenallee von dannen ging, mit meinen Gedanken schon halb im Zug, der mich in wenigen Stunden weit weg von den Teichen, den fröhlichen und traurigen, weit fort vom Ort meiner Kindheit bringen würde, von der Kindheit, die niemals in uns aufhört, lang noch in uns nachwinkt."
Ein kleiner Ort in Pommern, umgeben von vielen Seen, ist Helmuts Heimatdorf. Hier verbringt der Autor, 1935 geboren, seine Kindheit. Ein Lausbub zwar, der gerne Cowboy und Indianer spielt, doch auch ein zuweilen scheuer, ängstlicher Junge ist, an sich selbst zweifelnd. In der Schule gehört er zu den Besten, wobei ihn das Erlernen der russischen Sprache besonders begeistert. Als einer der wenigen Kinderseines Dorfes wird ihm der Besuch der Oberschule ermöglicht.
Bruchstückhaft erinnert sich Helmut B. Troven an Kindheitserlebnisse: mit den acht Geschwistern, aus dem "Kriech", dem Alltag im Dorf und an kleine und große Sehnsüchte eines aufgeweckten Jungen.