Ubik
Roman. Mit e. Anh. 'Ubik - Das Drehbuch' sowie e. Vorw. v. Sascha Mamczak
"Dieses Buch stellt Philip K. Dick endgültig auf eine Stufe mit den großen amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Und ich spreche von den wirklich Großen!"
Stanislaw Lem
Wer oder was ist "Ubik"? Nach...
Stanislaw Lem
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Ubik “
"Dieses Buch stellt Philip K. Dick endgültig auf eine Stufe mit den großen amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Und ich spreche von den wirklich Großen!"
Stanislaw Lem
Wer oder was ist "Ubik"? Nach einhelliger Meinung Philip K. Dicks bester Roman und sein neben der Valis-Trilogie größtes visionäres Werk.
Was für Joe Chip und seine Kollegen als routinemäßiger Anti-Psi-Einsatz beginnt, endet in einem surrealen Albtraum. Ihr Chef Glen Runciter stirbt zwar bei einem Bombenanschlag - doch ist er wirklich tot? Chip empfängt merkwürdige Botschaften Runciters: Werbespots im Fernsehen, Graffitis an einer Toilettenwand, Kleingedrucktes auf Etiketten. Immer ist das Schlüsselwort in diesen Botschaften Ubik, offenbar eine Art Mittel, das dem zunehmenden Verfall der Welt entgegenwirkt. Und genau ein solches Mittel hat Chip nun bitter nötig, denn um ihn herum beginnen sich die Dinge in der Zeit zurückzuentwickeln - bis im Des Moines des Jahres 1939 die Ereignisse kulminieren.
Vor beinahe vierzig Jahren geschrieben, hat dieser Roman, der nach Meinung zahlloser Kritiker zu den großen metaphysischen Werken der Weltliteratur zählt, bis heute nichts von seiner beklemmenden Faszination verloren. Erstmals in deutscher Sprache wird in dieser vollständig überarbeiteten Neuausgabe auch das legendäre "Ubik"-Drehbuch veröffentlicht, das der Autor 1974 im Auftrag eines französischen Produzenten verfasste.
Stanislaw Lem
Wer oder was ist "Ubik"? Nach einhelliger Meinung Philip K. Dicks bester Roman und sein neben der Valis-Trilogie größtes visionäres Werk.
Was für Joe Chip und seine Kollegen als routinemäßiger Anti-Psi-Einsatz beginnt, endet in einem surrealen Albtraum. Ihr Chef Glen Runciter stirbt zwar bei einem Bombenanschlag - doch ist er wirklich tot? Chip empfängt merkwürdige Botschaften Runciters: Werbespots im Fernsehen, Graffitis an einer Toilettenwand, Kleingedrucktes auf Etiketten. Immer ist das Schlüsselwort in diesen Botschaften Ubik, offenbar eine Art Mittel, das dem zunehmenden Verfall der Welt entgegenwirkt. Und genau ein solches Mittel hat Chip nun bitter nötig, denn um ihn herum beginnen sich die Dinge in der Zeit zurückzuentwickeln - bis im Des Moines des Jahres 1939 die Ereignisse kulminieren.
Vor beinahe vierzig Jahren geschrieben, hat dieser Roman, der nach Meinung zahlloser Kritiker zu den großen metaphysischen Werken der Weltliteratur zählt, bis heute nichts von seiner beklemmenden Faszination verloren. Erstmals in deutscher Sprache wird in dieser vollständig überarbeiteten Neuausgabe auch das legendäre "Ubik"-Drehbuch veröffentlicht, das der Autor 1974 im Auftrag eines französischen Produzenten verfasste.
Lese-Probe zu „Ubik “
Eins Freunde! Wir räumen und verschleudern alle unsere geräuschlosen Elektro-UBIKS zu einem Spottpreis. Ja, wir werfen sie förmlich weg. Und denken Sie daran: Jeder unserer UBIKS ist nur nach Vorschrift verwendet worden.
Um drei Uhr dreißig in der Nacht des 5. Juni 1992 verschwand der Spitzentelepath des Sonnensystems von der Landkarte, die im Büro von Runciter Associates in New
York City hing. Das brachte die Videophone zum Klingeln.
Die Runciter-Gruppe hatte in den letzten zwei Monaten zu viele von Hollis Psis aus den Augen verloren; dieses ständige Verschwinden konnte man nicht länger
hinnehmen.
"Mr. Runciter? Entschuldigen Sie bitte die Störung."
Der Techniker, der Nachtschicht hatte, hustete nervös, als der massige, ungepflegte Kopf von Glen Runciter auftauchte und den ganzen Bildschirm ausfüllte. "Wir haben eine Nachricht von einer unserer Inerten bekommen.
Einen Augenblick." Er hantierte aufgeregt an dem Gerät herum, das die eingehenden Nachrichten aufzeichnete.
"Miss Dorn hat sie geschickt. Sie wissen ja, dass sie ihm bis Green River, Utah, gefolgt ist, wo "
Verschlafen knirschte Runciter: "Ich kann nicht ständig im Kopf haben, welcher Inerte gerade hinter welchem Telepathen oder Präkog her ist." Er strich sich mit der Hand seinen grauen Bürstenhaarschopf glatt. "Sparen Sie sich den Rest und sagen Sie mir nur, welcher von Hollis Leuten jetzt verschwunden ist."
"S. Dole Melipone", sagte der Techniker.
"Was? Melipone ist weg? Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen?"
"Nein, wirklich nicht. Edie Dorn und zwei weitere Inerte folgten ihm bis ins Motel Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrung , einer unterirdischen Anlage mit sechzig Zimmern, wo man sich der Wünsche von Geschäftsleuten und ihrer Mädchen annimmt. Edie und ihre Kollegen glaubten zwar nicht, dass er aktiv sein würde, doch zur Sicherheit schickten wir einen von unseren eigenen Telepathen,
Mr. G. G. Ashwood, hin, um ihn zu scannen.
Ashwood stellte fest, dass Melipone ein
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Störschema im Kopf hat, und konnte daher nichts weiter tun. Er kehrte nach Topeka, Kansas, zurück, wo er im Augenblick eine neue mögliche Mitarbeiterin prüft."
Runciter, der jetzt etwas munterer wurde, zündete sich eine Zigarette an. Dann saß er mit finsterem Blick da, das Kinn in die Hand gestützt, während der Rauch über den Bildschirm zog. "Sind Sie sicher, dass es Melipone war?
Keiner scheint zu wissen, wie er eigentlich aussieht. Offenbar setzt er sich jeden Monat ein neues Gesicht auf.
Wie steht es denn mit seinem Kraftfeld?"
"Wir haben Joe Chip gebeten, sich darum zu kümmern und die Ausschläge im Umfeld des Motels Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrung zu messen. Chip meldete,
dass die Höchstwerte 68,2 blr-Einheiten telepathischer Aura erreichten, was unter allen uns bekannten Telepathen nur Melipone vermag. Also steckten wir dort für Melipone ein Markierungsfähnchen auf die Landkarte.
Aber nun ist er ist es verschwunden."
"Haben Sie mal auf dem Fußboden nachgesehen? Haben Sie hinter der Karte gesucht?"
"Es ist elektronisch verschwunden. Den Menschen, für den es stand, gibt es nicht mehr. Zumindest nicht auf der Erde. Und auch nicht, soweit wir feststellen können, in einer der Kolonien."
Runciter sagte: "Ich werde meine verstorbene Frau befragen."
"Es ist mitten in der Nacht. Die Moratorien sind alle geschlossen."
"Nicht die in der Schweiz", erwiderte Runciter mit einem verzerrten Lächeln, als ob ihm eine widerwärtige Flüssigkeit in den alten Hals geraten wäre. "Guten
Abend." Er schaltete ab.
Als Besitzer und Leiter des Moratoriums "Unsere lieben Anverwandten" nahm Herbert Schönheit von Vogelsang selbstverständlich immer früher als seine Angestellten die Arbeit auf. In diesem Augenblick, als das kühle, hallende
Gebäude gerade erwachte, stand eine verwirrt aussehende Gestalt mit nahezu undurchsichtigen Brillengläsern, in einer scheckigen Pelzjacke und gelben, spitz zulaufenden Schuhen, warten
Runciter, der jetzt etwas munterer wurde, zündete sich eine Zigarette an. Dann saß er mit finsterem Blick da, das Kinn in die Hand gestützt, während der Rauch über den Bildschirm zog. "Sind Sie sicher, dass es Melipone war?
Keiner scheint zu wissen, wie er eigentlich aussieht. Offenbar setzt er sich jeden Monat ein neues Gesicht auf.
Wie steht es denn mit seinem Kraftfeld?"
"Wir haben Joe Chip gebeten, sich darum zu kümmern und die Ausschläge im Umfeld des Motels Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrung zu messen. Chip meldete,
dass die Höchstwerte 68,2 blr-Einheiten telepathischer Aura erreichten, was unter allen uns bekannten Telepathen nur Melipone vermag. Also steckten wir dort für Melipone ein Markierungsfähnchen auf die Landkarte.
Aber nun ist er ist es verschwunden."
"Haben Sie mal auf dem Fußboden nachgesehen? Haben Sie hinter der Karte gesucht?"
"Es ist elektronisch verschwunden. Den Menschen, für den es stand, gibt es nicht mehr. Zumindest nicht auf der Erde. Und auch nicht, soweit wir feststellen können, in einer der Kolonien."
Runciter sagte: "Ich werde meine verstorbene Frau befragen."
"Es ist mitten in der Nacht. Die Moratorien sind alle geschlossen."
"Nicht die in der Schweiz", erwiderte Runciter mit einem verzerrten Lächeln, als ob ihm eine widerwärtige Flüssigkeit in den alten Hals geraten wäre. "Guten
Abend." Er schaltete ab.
Als Besitzer und Leiter des Moratoriums "Unsere lieben Anverwandten" nahm Herbert Schönheit von Vogelsang selbstverständlich immer früher als seine Angestellten die Arbeit auf. In diesem Augenblick, als das kühle, hallende
Gebäude gerade erwachte, stand eine verwirrt aussehende Gestalt mit nahezu undurchsichtigen Brillengläsern, in einer scheckigen Pelzjacke und gelben, spitz zulaufenden Schuhen, warten
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Autoren-Porträt von Philip K. Dick
Philip K. Dick wurde 1928 in Chicago geboren. Schon in jungen Jahren schrieb er zahllose Stories und arbeitete als Verkäufer in einem Plattenladen in Berkeley, ehe er 1952 hauptberuflich Schriftsteller wurde. Er verfaßte über hundert Erzählungen und Kurzgeschichten für diverse Magazine und Anthologien und schrieb mehr als dreißig Romane, von denen etliche heute als Klassiker der amerikanischen Literatur gelten. Philip K. Dick starb am 2. März 1982 in Santa Ana, Kalifornien, an den Folgen eines Schlaganfalls.
Bibliographische Angaben
- Autor: Philip K. Dick
- 2003, 427 Seiten, Maße: 11,8 x 17,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Romanübertr. v. Renate Laux, durchges. u. überarb. v. Alexander Martin. Drehbuchübertr. v. Jürgen Langowski
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 345387336X
- ISBN-13: 9783453873360
Rezension zu „Ubik “
»Es ist noch nicht zu spät für Philip K. Dick. Schlimmstenfalls ist es immer noch zu früh.«
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