Umgang mit Sucht in Betrieben und Behörden

Suchtkranke und -gefährdete Mitarbeiter leiden auf der einen Seite unter ihrer Krankheit und verursachen auf der anderen Seite mehr oder weniger große Schäden im Unternehmen oder in der Behörde. Gleichzeitig leiden Kollegen und Vorgesetzte unter der Suchterkrankung und ihren Auswirkungen.Die Autoren dieses Buches möchten einen Beitrag leisten zur verstärkten Umsetzung der betrieblichen Suchtprävention, und dies vor allem in mittelständischen Unternehmen und kleineren Behörden. Ziel ist vor allem, die Wahrnehmung des Lesers zu schärfen, damit Suchtprobleme im betrieblichen Umfeld frühzeitig erkannt werden. Weiterhin soll allen Beteiligten in Unternehmen und Behörden Mut gemacht werden, ihrer Wahrnehmung zu trauen, den ersten Schritt zu vollziehen und für Suchtverhalten typische Auffälligkeiten anzusprechen, damit betroffene Mitarbeiter über den konstruktiven Leidensdruck frühzeitig professionelle Hilfe und Behandlung in Anspruch nehmen.Grundlagen der Gesprächsführung geben dem Leser Anregungen für Intervention und für das konsequente Durchhalten in der Hilfe. Weitere Themen sind die strukturellen Rahmenbedingungen für das Gelingen betrieblicher Suchtprävention. Dabei weisen die Autoren auch auf Klippen, Fallstricke und mögliche Schwierigkeiten in der Umsetzungspraxis hin und zeigen gleichzeitig konkrete Lösungswege auf.Kurz gesagt: Dies ist ein Buch von Praktikern für Praktiker. Alle wesentlichen Aspekte des Problemkreises Sucht in Betrieben und Behörden werden so praxisnah und verständlich wie möglich dargestellt. Jede zweite Person schafft es, nach einer erfolgreich abgeschlossenen Therapie suchtmittelfrei zu leben. Für eine chronische Krankheit ist dieses ein beachtlicher Erfolg. Jeder, der am Arbeitsplatz dazu beiträgt, verdient Anerkennung!