Umwelt als Ressource
Die sächsische Papierindustrie 1850-1930
Die Arbeit untersucht die Umweltnutzung moderner Industrieunternehmen.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Umwelt als Ressource “
Die Arbeit untersucht die Umweltnutzung moderner Industrieunternehmen.
Klappentext zu „Umwelt als Ressource “
Seit der Industrialisierung prägen Unternehmen und ihre Handlungslogiken die gesellschaftliche Umweltnutzung. Sie sind nicht nur mit ihren Abgasen und Abwässern, sondern auch mit ihrem Rohstoffbedarf und den dafür notwendigen Versorgungsstrukturen eine Schnittstelle zwischen Erschließung und Konsum naturaler Ressourcen. In unternehmerischen Organisati ons- und Strategieentscheidungen treffen hier Stoffströme und Technik auf Nutzenrechnungen und gesellschaftliche Deutungsmuster. Gleichzeitig sind Interaktion und Ko-Evolution mit der Umwelt wesentliche Entstehungsfaktoren moderner Unternehmen. Das gilt für die Papierindustrie aufgrund ihrer speziellen Ansprüche bei Standort, Ressourcen und Entsorgung in besonderem Maße. Diese Konflikt- und Organisationsgeschichte zeichnet nicht nur die unternehmerischen Umweltbeziehungen in der Phase der Hochindustrialisierung nach, sondern macht zugleich die ökologische Basis moderner Industrieunternehmen sichtbar.
Lese-Probe zu „Umwelt als Ressource “
Managing resources and organizing environmental relations shaped the rise of the Saxon pulp and paper industry. The book highlights the ecological basis of modern industry by analyzing the co-evolution of enterprises and their environment.
Inhaltsverzeichnis zu „Umwelt als Ressource “
1. Einleitung: >Naturprodukt< Papier?1.1. Umweltgeschichte und Industrialisierung1.2. Ansatzpunkte einer Unternehmensgeschichte mit umwelthistorischem Fokus1.3. Papier und Papierindustrie als Untersuchungsgegenstand2 . Die Papierfabrikation in Deutschland und Sachsen2.1. Was ist Papier?2.2. Entwicklung und Technik der vorindustriellen Papierfabrikation2.3. Entwicklungsphasen der industriellen Papierfabrikation2.3.1. Erste Industrialisierung durch Mechanisierung 2.3.2. Zweite Industrialisierung durch Chemisierung und neue Rohstoffe 2.3.3. Der Aufstieg zur Großindustrie vor dem Ersten Weltkrieg2.3.4. Weltkrieg und Zwischenkriegszeit als Phase der Krise und Rationalisierung2.4. Sachsen als Industrie- und Papierregion2.4.1. Natur- und Wirtschaftsraum Sachsen2.4.2. Die Bedeutung der sächsischen Papierindustrie3. Das Unternehmen in der Umwelt: Standort und Infrastruktur3.1. Naturale Standortfaktoren der Papierfabrikation3.1.1. Wasser in der Papierfabrik3.1.2. Holz für die Papierfabrik3.1.3. Standortfaktoren im Kontext3.2. Infrastrukturen für das Unternehmen3.2.1. Neue Wege: Eisenbahn- und Straßenbau3.2.2. Wasserstraßen vs. Eisenbahnschienen3.2.3. Die Wirkung unternehmerischer Infrastruktur auf die Umwelt3.3. Die Dynamik des Standorts4. Umwelt-Input des Unternehmens: Energie, Wasser und Holz als naturale Ressourcen4.1. Ressourcenintensität der Papierindustrie 4.2. Wasser und Kohle als Energieträger4.2.1. Wasser als Ressource: Wasserkonkurrenz und Standortkonflikte4.2.2. Wasser und Dampf als duales Energiesystem4.2.3. Industrieller Wasserbau in der Papierindustrie4.3. Wasser für die Produktion4.3.1. Der wachsende Durst nach reinem Wasser4.3.2. Neue Wasserversorgungstechnik: Brunnen, Fernleitungen und Kläranlagen4.3.3. Die Technisierung des Wassers und ihre Grenzen4.4. Papierholzversorgung und rationelle Waldwirtschaft4.4.1. Die hölzerne Revolution in der Papierherstellung4.4.2. Der Holzbedarf der
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Papierindustrie4.4.3. Die Industrialisierung des Waldes4.5. Stroh als gescheiterte Alternative5. Umwelt-Output des Unternehmens: Verschmutzungsprobleme und Recycling5.1. Papierindustrie und Recycling5.2. Fabrikabwässer und Flussverunreinigung5.2.1. Verschmutzungspotentiale der Papierfabrikation5.2.2. Wasserverschmutzung in Sachsen5.2.3. Die Papierindustrie in Wasserverschmutzungskonflikten5.3. Luftverschmutzung und Rauchschäden6. Die Umwelt im Unternehmen: Strategien und Institutionen der Umweltnutzung 6.1. Probleme und Kompetenzen der Umweltnutzung6.2. Externalisierung durch Politisierung und Lobbyismus6.2.1. Umwelt als Gegenstand der Verbandsarbeit6.2.2. Verbände in der Wasser- und Abwasserpolitik6.3. Internalisierung durch ökonomische Lösungen6.3.1. Raumerschließung und Rationalisierung: Die Organisation des Holzhandels6.3.2. Ökonomisierung in der Abwasserfrage 6.4. Verwissenschaftlichung und Professionalisierung: Wissensmanagement als Strategie6.4.1. Die Kooperation mit der Forstwissenschaft6.4.2. Wassernutzung und Wasser-Experten6.4.3. Die Muldenwassergenossenschaft als Lösungsansatz der Abwasserfrage6.5. Umwelt-Integration als Unternehmensstrategie7. Fazit: >Naturprodukt< Unternehmen?
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Autoren-Porträt von Mathias Mutz
Dr. Mathias Mutz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mathias Mutz
- 2016, 528 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 23,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525317093
- ISBN-13: 9783525317099
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