Ungeheuer
Thriller. Originalausgabe
Er taucht in ihren schlimmsten Albträumen auf - und manchmal ist es sicherer, nicht zu erwachen.
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen...
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen...
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Produktinformationen zu „Ungeheuer “
Er taucht in ihren schlimmsten Albträumen auf - und manchmal ist es sicherer, nicht zu erwachen.
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art - die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität.
Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art - die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität.
Klappentext zu „Ungeheuer “
Er taucht in ihren schlimmsten Albträumen auf - und manchmal ist es sicherer, nicht zu erwachen ...Immer wieder quälen grausame Albträume die Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es bleibt nicht der einzige Mord dieser Art - die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem Psychologen Mark Grünthal nimmt Lara die Spur des Serienmörders auf. Und ihre erschreckenden Visionen werden beinahe Realität ...
Lese-Probe zu „Ungeheuer “
Das Auto holperte über die knorrigen Wurzeln, bremste und hielt mit einem Ruck. Der Kopf der Frau auf dem Beifahrersitz kippte zuerst nach vorn, dann rollte er zur Seite und blieb mit der Schläfe an der Scheibe liegen. Es sah aus, als schliefe sie friedlich.Der Mann betrachtete noch einen Moment lang die tiefhängenden Äste der Fichten im Kegel der Scheinwerfer und schaltete dann das Licht aus. Sofort kroch die Dunkelheit in das Auto und umschloss die Personen darin wie ein schwarzer Nebel. Er ließ die Scheibe herabfahren und lauschte in die Nacht. Nichts außer dem feinen Rauschen der Blätter. Die Waldluft roch nach modrigem Laub und Nadeln, vermischt mit einem Hauch von Pilzen. Ein lauer Luftzug streichelte über seine nackten Unterarme.
In der Ferne klagte ein Vogel. Dann war es wieder still. Totenstill.
Der Mann grinste. Seine oberen Eckzähne schimmerten bleich. Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit, und Umrisse schälten sich hervor.
Beim Abziehen des Zündschlüssels schaute er nach rechts. Der Kopf der Frau lehnte noch immer schlaff gegen das Fenster.
Er öffnete seine Tür vorsichtig. Während er nach hinten zum Kofferraum ging, hielt die linke Hand Kontakt zum kühlen Metall der Karosserie. Die Kofferraumklappe glitt mit einem feinen Ächzen nach oben. Das Lämpchen an der Innenseite beleuchtete die Werkzeugkiste nur ungenügend, aber er brauchte kein Licht, um zu wissen, welche Dinge sich darin befanden. Alles war ordentlich verstaut.
Zuerst öffnete er die Schnürsenkel und schlüpfte aus den Schuhen. Der Reißverschluss der Jeans machte ein Zirpgeräusch, dann glitt die Hose nach unten. Der Mann rollte den Stoff zu einem Bündel und legte die Hose dann neben die Schuhe in eine Klappkiste. Oberhemd und T-Shirt folgten.
Er stand ein paar Sekunden lang in Boxershorts vor dem geöffneten Kofferraum, drehte sich dann wie tanzend einmal um die eigene Achse und versuchte, den Wald mit seinen Blicken zu durchdringen. Wieder schrie der Nachtvogel.
Mit
... mehr
einem Schmatzen rutschte die Gummioberfläche über seine frisch rasierten Beine. Er zog beide Hosenbeine nach oben und drückte dabei die Fersen in die anhängenden Stiefel. Das Latex fühlte sich auf der Haut kühl und pudrig an.
Als Nächstes schob er seine Finger in die Chirurgenhandschuhe. Einen nach dem anderen. Im Anschluss daran zog er sich den Anzug über die Brust, schob die Arme in die Ärmel und zurrte den Reißverschluss bis zum Hals nach oben. Die Handschuhe des Anzugs hatte er zu Hause abgeschnitten. Das Material war ihm zu derb für feinere Tastempfindungen erschienen.
Mit über den Kopf erhobenen Armen drehte der Mann eine erneute Pirouette. Fast fertig, nur die Gesichtsmaske fehlte noch.
Für Perverse gab es im Netz alles. Das Zeug war nicht billig, aber Fetischisten schienen bereit, eine Menge dafür auszugeben. Und für seine Zwecke war ein Vollgummianzug genauso gut geeignet, wie um darin Sexspielchen zu treiben.
Er nahm den Rucksack heraus, klappte den Kofferraum zu und blieb stehen, um seine Augen wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die ihn umgebende Luft brachte einen Hauch Fichtennadelbad mit, der ihn an seine Mutter - die erbarmungslose Hexe - erinnerte.
Nach etwa einer Minute ging er zur Fahrertür. Die aufflammende Innenbeleuchtung verlieh dem Gesicht der Frau einen kränklich gelben Schein. Der Mann legte den Rucksack auf seinen Sitz und klappte die Tür wieder zu. In der samtigen Dunkelheit tappte er um die Kühlerhaube herum zur Beifahrerseite.
Es war nicht ganz finster. Über ihm, im schmalen Spalt Himmel, den der Waldweg zwischen den Fichten gelassen hatte, hing der Halbmond wie eine silbrig glänzende Sichel.
Der Mann zog am Türgriff und musterte die Frau auf dem Beifahrersitz im schwachen Licht der kleinen Lampe. Ihre Lider flatterten. Dann stöhnte sie leise. Nicht mehr lange, und sie würde erwachen.
Er gab sich einen innerlichen Ruck. Es wurde Zeit, das Wild zu dem vorherbest
Als Nächstes schob er seine Finger in die Chirurgenhandschuhe. Einen nach dem anderen. Im Anschluss daran zog er sich den Anzug über die Brust, schob die Arme in die Ärmel und zurrte den Reißverschluss bis zum Hals nach oben. Die Handschuhe des Anzugs hatte er zu Hause abgeschnitten. Das Material war ihm zu derb für feinere Tastempfindungen erschienen.
Mit über den Kopf erhobenen Armen drehte der Mann eine erneute Pirouette. Fast fertig, nur die Gesichtsmaske fehlte noch.
Für Perverse gab es im Netz alles. Das Zeug war nicht billig, aber Fetischisten schienen bereit, eine Menge dafür auszugeben. Und für seine Zwecke war ein Vollgummianzug genauso gut geeignet, wie um darin Sexspielchen zu treiben.
Er nahm den Rucksack heraus, klappte den Kofferraum zu und blieb stehen, um seine Augen wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die ihn umgebende Luft brachte einen Hauch Fichtennadelbad mit, der ihn an seine Mutter - die erbarmungslose Hexe - erinnerte.
Nach etwa einer Minute ging er zur Fahrertür. Die aufflammende Innenbeleuchtung verlieh dem Gesicht der Frau einen kränklich gelben Schein. Der Mann legte den Rucksack auf seinen Sitz und klappte die Tür wieder zu. In der samtigen Dunkelheit tappte er um die Kühlerhaube herum zur Beifahrerseite.
Es war nicht ganz finster. Über ihm, im schmalen Spalt Himmel, den der Waldweg zwischen den Fichten gelassen hatte, hing der Halbmond wie eine silbrig glänzende Sichel.
Der Mann zog am Türgriff und musterte die Frau auf dem Beifahrersitz im schwachen Licht der kleinen Lampe. Ihre Lider flatterten. Dann stöhnte sie leise. Nicht mehr lange, und sie würde erwachen.
Er gab sich einen innerlichen Ruck. Es wurde Zeit, das Wild zu dem vorherbest
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Autoren-Porträt von Claudia Puhlfürst
Claudia Puhlfürst, Jahrgang 1963, stammt aus Zwickau, wo sie nach wie vor lebt. Das Spezialgebiet von Claudia Puhlfürst ist die Humanethologie (menschliches Verhalten), insbesondere die nonverbale Kommunikation. Wenn sie nicht gerade schreibt, arbeitet sie als Schulberaterin für den Duden Schulbuchverlag. Zudem ist sie Organisatorin der Ostdeutschen Krimitage, Mitglied im Syndikat und bei den Mörderischen Schwestern, dem deutschen Ableger der amerikanischen Sisters in Crime.
Bibliographische Angaben
- Autor: Claudia Puhlfürst
- 2010, 350 Seiten, Maße: 11,5 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442373549
- ISBN-13: 9783442373543
- Erscheinungsdatum: 10.03.2010
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