Unified Communications: Effizienzsteigerung von Informations- und Kommunikationssystemen
Die Mitarbeiter vieler Unternehmen kommunizieren heutzutage über viele unterschiedliche Kommunikationsgeräte und Anwendungen, wie z.B. Festnetztelefon, Handy, E-Mail, Fax, SMS, Social Networks, Videokonferenzen. Der Vorteil, den diese vielfältigen...
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Klappentext zu „Unified Communications: Effizienzsteigerung von Informations- und Kommunikationssystemen “
Die Mitarbeiter vieler Unternehmen kommunizieren heutzutage über viele unterschiedliche Kommunikationsgeräte und Anwendungen, wie z.B. Festnetztelefon, Handy, E-Mail, Fax, SMS, Social Networks, Videokonferenzen. Der Vorteil, den diese vielfältigen Kommunikationsmittel mit sich bringen, birgt aber auch erhebliche Nachteile. Oft ist nicht transparent über welchen Kommunikationskanal ein Mitarbeiter am besten zu erreichen ist. Es entstehen Kommunikationsschwachstellen, wie Kommunikationsbarrieren und unnötige Wartezeiten, die zu höheren Kosten und Wettbewerbsnachteilen führen.Eine Reduzierung dieser Schwachstellen kann durch die Vereinheitlichung der verschiedenen Kommunikationskanäle erreicht werden. Diese vereinheitliche Kommunikation (engl. Unified Communications), im Folgenden UC genannt, gehört zu den aufstrebenden Lösungsbereichen in der Kommunikation von Unternehmen. Die Zielsetzung des Einsatzes von UC besteht darin, eine Erhöhung der Effizienz und Effektivität informationsverarbeitender Aktivitäten in kooperativen Arbeitsumgebungen zu ermöglichen. UC als Konzept von Prozessgestaltung und Technikeinsatz gibt das Versprechen ab, die Kommunikation reibungsloser, einfacher und kosteneffizienter zu gestalten. UC-Lösungen führen Telefonie und Sprachdienste, CTI, Conferencing, Instant Messaging, sowie Präsenzinformationen auf einer einheitlichen Oberfläche zusammen. Die Mobilität und gleichzeitige Erreichbarkeit der Mitarbeiter wird gesteigert und Kommunikation gelingt effizienter. Geschäftsprozesse werden verbessert, Kosten können gesenkt werden und die Kundenzufriedenheit steigt.
Diese Arbeit soll das Thema Unified Communication zur Effizienzsteigerung im betrieblichen Kontext näher betrachten. Des Weiteren wird das Konzept dem Unified Communications zugrunde liegt, sowie verwendete Technik und Betriebsformen erläutert.
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Textprobe:Kapitel 2.7, IP-basierte Telefonie:
Die Ausgangslage für die Etablierung von Unified Communications in Unternehmen ist oft die Einführung einer Voice-over-IP-Telefonanlage. IP-Telefonie, auch VoIP (Voice over IP) genannt, ermöglicht die Übertragung von Sprachinformationen über Computernetzwerke in Echtzeit. Sprache und Daten werden somit über ein gemeinsam genutztes Netzwerk transportiert, wobei die bisher verwendete Telefoninfrastruktur entfällt. Diese Konvergenz des Sprach- und Datennetzes fügt sich in das Rahmenkonzept der Next Generation Networks (NGN) ein, welche das Ziel der Gesamtintegration aller leitungsvermittelnder Telekommunikationsnetze (Daten, Telefon, Mobilfunk, TV, etc.) verfolgen.
In klassischen Telekommunikationsnetzen erfolgt die Sprachübertragung leitungsvermittelt, d.h. für die Dauer des Gesprächs wird exklusiv eine Leitung reserviert. Bei VoIP hingegen erfolgt der Datenaustausch paketvermittelt, wobei unterschiedliche Datenpakete auch verschiedene Wege zum Ziel haben können. Ein weiterer Unterschied besteht in der Begrenzung der Anzahl maximaler gleichzeitiger Telefonate. Ein Primärmultiplexanschluss (PMX) zum Anschluss an das europäische ISDN-Festnetz (PSTN) ermöglicht die Kommunikation über 30 B-Kanäle, so können 30 Telefonate zeitgleich über diesen Anschluss geführt werden. Bei der IP-Telefonie hingegen sind die zur Verfügung stehende Bandbreite und die Kapazität des Subnetzes ausschlaggebende Faktoren für die maximal möglichen gleichzeitigen VoIP-Verbindungen. Um die gewünschte Dienstgüte der Kommunikationsdienste sicher zu stellen, gibt es technische Verfahren um Sprachpakete im Netzwerk zu priorisieren.
Durch die Integration von VoIP ergeben sich jedoch auch zusätzliche IP-spezifische Risiken. Angriffe auf Schwachstellen der Teilnehmer sind zunehmend häufiger und leichter als im klassischen Festnetz möglich. Auch der Gefahr eines Systemausfalls muss mit technischen Mitteln und Maßnahmen für eine hohe Verfügbarkeit entgegen
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gewirkt werden.
2.7.1, Funktionsprinzip:
Das Funktionsprinzip ist durch die drei Vorgänge Verbindungsaufbau, Sprachübertragung und Verbindungsabbau gekennzeichnet. Der Auf- und Abbau, sowie die Modifikation der Sprachübertragung erfolgt über ein Signalisierungsprotokoll. Die Multimedia-Datenströme werden über das verbindungslose (und schnellere) UDP übertragen. Um die Funktionsweise zu veranschaulichen wird beispielhaft eine SIP-Verbindung zwischen zwei Teilnehmern aufgebaut.
Bevor beide SIP-Benutzer via VoIP-Software (SIP User Agent) miteinander kommunizieren können, wird jedem Kommunikationspartner eine SIP-URI (Uniform Resource Identifier) zugewiesen. Hierbei kann zwischen einer temporären (sip:username@192.168.2.166) und ständigen SIP-URI (sip:username@domain.de) unterschieden werden. Um die ständige SIP-URI verwenden zu können, muss die temporäre SIP-URI am SIP-Server (Registrar) angemeldet werden. Der Registrar selbst vermittelt nur die Adressen zum Datenaustausch zwischen den Teilnehmern, transportiert selbst jedoch keine Nutzdaten.
Bei der Übermittlung der Nutzdaten werden die zu übermittelnden Signale aufgenommen (Mikrofon, Kamera), in elektrische Signale umgewandelt und digitalisiert (A/D Wandlung). Anschließend werden diese Daten codiert und häufig mittels Codec komprimiert, um das zu übertragende Datenvolumen zu reduzieren. Die Daten werden sequenziell in Pakete aufgeteilt, über das IP-Netzwerk zum Empfänger gesendet, in einem Puffer zwischengespeichert, decodiert, ggf. dekomprimiert und am Ausgabegerät mittels D/A-Wandlung wiedergegeben. Die Verbindung von einem VoIP-Anschluss ins klassische TK-Festnetz erfolgt via Media-Gateways, die sowohl an das Ethernet, als auch an das PSTN angebunden sind.
2.7.2, Standards und Protokolle:
In der IP-Telefonie sind bis heute zwei Protokolle weit verbreitet: SIP und H.323. Beide Protokolle sind jedoch nur bedingt miteinander kompatibel.
Das Protokoll H.32368
2.7.1, Funktionsprinzip:
Das Funktionsprinzip ist durch die drei Vorgänge Verbindungsaufbau, Sprachübertragung und Verbindungsabbau gekennzeichnet. Der Auf- und Abbau, sowie die Modifikation der Sprachübertragung erfolgt über ein Signalisierungsprotokoll. Die Multimedia-Datenströme werden über das verbindungslose (und schnellere) UDP übertragen. Um die Funktionsweise zu veranschaulichen wird beispielhaft eine SIP-Verbindung zwischen zwei Teilnehmern aufgebaut.
Bevor beide SIP-Benutzer via VoIP-Software (SIP User Agent) miteinander kommunizieren können, wird jedem Kommunikationspartner eine SIP-URI (Uniform Resource Identifier) zugewiesen. Hierbei kann zwischen einer temporären (sip:username@192.168.2.166) und ständigen SIP-URI (sip:username@domain.de) unterschieden werden. Um die ständige SIP-URI verwenden zu können, muss die temporäre SIP-URI am SIP-Server (Registrar) angemeldet werden. Der Registrar selbst vermittelt nur die Adressen zum Datenaustausch zwischen den Teilnehmern, transportiert selbst jedoch keine Nutzdaten.
Bei der Übermittlung der Nutzdaten werden die zu übermittelnden Signale aufgenommen (Mikrofon, Kamera), in elektrische Signale umgewandelt und digitalisiert (A/D Wandlung). Anschließend werden diese Daten codiert und häufig mittels Codec komprimiert, um das zu übertragende Datenvolumen zu reduzieren. Die Daten werden sequenziell in Pakete aufgeteilt, über das IP-Netzwerk zum Empfänger gesendet, in einem Puffer zwischengespeichert, decodiert, ggf. dekomprimiert und am Ausgabegerät mittels D/A-Wandlung wiedergegeben. Die Verbindung von einem VoIP-Anschluss ins klassische TK-Festnetz erfolgt via Media-Gateways, die sowohl an das Ethernet, als auch an das PSTN angebunden sind.
2.7.2, Standards und Protokolle:
In der IP-Telefonie sind bis heute zwei Protokolle weit verbreitet: SIP und H.323. Beide Protokolle sind jedoch nur bedingt miteinander kompatibel.
Das Protokoll H.32368
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Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Bach
- 2014, Erstauflage, 100 Seiten, 20 Abbildungen, Maße: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 3954852381
- ISBN-13: 9783954852383
- Erscheinungsdatum: 05.01.2015
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