Unser ungelebtes Leben
Briefe an Mary. Hrsg. v. Fritz J. Raddatz
Tucholskys Briefe an seine spätere Frau Mary müssen zu den ungewöhnlichsten Funden der Literatur des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Vom ersten zögernden "Schönes Fräulein, darf ich's wagen" bis zum letzten großen,...
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Produktinformationen zu „Unser ungelebtes Leben “
Tucholskys Briefe an seine spätere Frau Mary müssen zu den ungewöhnlichsten Funden der Literatur des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Vom ersten zögernden "Schönes Fräulein, darf ich's wagen" bis zum letzten großen, schrecklichen Abschied am Tage des Selbstmordes geben diese Briefe auf geradezu unerhörte Weise eine Lebenskurve wieder. Das Aufregende dieser durch die Nazizeit geretteten Dokumente liegt in ihrer Doppelheit: Man lernt einen privaten Tucholsky kennen und liest dennoch auch "Tucho" - den frech-witzigen Zeitgenossen.
Klappentext zu „Unser ungelebtes Leben “
Tucholskys Briefe an seine spätere Frau Mary müssen zu den ungewöhnlichsten Funden der Literatur des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Vom ersten zögernden "Schönes Fräulein, darf ich's wagen" bis zum letzten großen, schrecklichen Abschied am Tage des Selbstmordes geben diese Briefe auf geradezu unerhörte Weise eine Lebenskurve wieder. Das Aufregende dieser durch die Nazizeit geretteten Dokumente liegt in ihrer Doppelheit: Man lernt einen privaten Tucholsky kennen und liest dennoch auch "Tucho" - den frech-witzigen Zeitgenossen.
Autoren-Porträt von Kurt Tucholsky
Der am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker des vorigen Jahrhunderts. Er gewann als radikaler Pazifist und geradezu bestürzend frühzeitiger, prophetischer Warner vor dem militanten deutschen Nationalismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kaspar Hauser war er fünffacher Mitarbeiter der «Weltbühne», einer Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen Tod mit dem späteren Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zu einem der aggressivsten und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik machte.Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindås/Schweden das Leben. Er starb im Göteborger Sahlgrenska Sjukhuset. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.Fritz J. Raddatz ist der widersprüchlichste deutsche Intellektuelle seiner Generation: eigensinnig, geistreich, gebildet, streitbar und umstritten. Geboren 1931 in Berlin, von 1960 bis 1969 stellvertretender Leiter des Rowohlt Verlages. Von 1977 bis 1985 Feuilletonchef der ZEIT. 1986 wurde ihm von Fran_ois Mitterrand der Orden «Officier des Arts et des Lettres» verliehen. Von 1969 bis 2011 war er Vorsitzender der Kurt-Tucholsky-Stiftung, Herausgeber von Tucholskys «Gesammelten Werken», Autor in viele Sprachen übersetzter Romane und eines umfangreichen essayistischen Werks. 2010 erschienen seine hochgelobten und viel diskutierten «Tagebücher 1982-2001». Im selben Jahr wurde Raddatz mit dem Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm «Jahre mit Ledig». Der Autor verstarb im Februar 2015.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kurt Tucholsky
- 1990, 2. Aufl., 640 Seiten, Maße: 11,6 x 19,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben:Raddatz, Fritz J.
- Herausgegeben: Fritz J. Raddatz
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499127520
- ISBN-13: 9783499127526
Rezension zu „Unser ungelebtes Leben “
Hinter dem kämpferischen Publizisten wird ein sensibler, nach Liebe sich sehnender, von Einsamkeit bedrängter Mann erkennbar, dem die Erfüllung seines Glücks auf Erden versagt blieb. Neue Zürcher Zeitung
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