Verbrechen und andere Peinlichkeiten

Zur sofortigen Freigabe / An: Die Redakteure des Town Magazine Von: Lexington Hamilton (und im Namen meiner Schwestern Madison und Park) Betreff: Ihre Ansichten über uns / / Ihr Artikel »Sexy Celebutantes«, der in der April-Ausgabe des Town Magazine erschienen ist, hat mich sehr irritiert. Zunächst habe ich ihn gelesen, weil es mich interessiert hat, wie nahe ein Journalist der Wahrheit wirklich kommen kann, aber schon nach wenigen (reichlich langatmigen) Sätzen musste ich feststellen, dass das, was ich las, vor allem eines war: Müll, Müll, Müll. / / Zitat Nr. 1: Die Celebutantes unserer Zeit werden in eine privilegierte und einflussreiche Welt hineingeboren. Sie verbringen ihre Tage in Wellness-Spas und Schönheitssalons oder mit Shoppen, bis die Absätze ihrer Stilettos unter dem Gewicht Dutzender Goody-Bags, die sie auf Partys absahnen, zusammenbrechen. Sie sind nicht bloß Millionäre, nein, sie sind angehende Multimillionäre geboren, um das Familienvermögen zu verdoppeln undzu verdreifachen. / Das stimmt so nicht. Wir gehen genau wie alle anderen Teenager auch zur Schule, sitzen im Unterricht, lächeln unsere Lehrer an und manchmal schreiben wir sogar mit. Wenn danach keine Premiere oder Party ansteht, gehen wir vielleicht auch mal ein bisschen shoppen. Und Stilettos sind nicht immer das Schuhwerk unserer Wahl. Jimmy Choos sind auch als elegante und stylische Ballerinas zu haben, die wir dringend brauchen, um vor den Paparazzi fliehen zu können. / Wenn Sie also die Freundlichkeit hätten, Ihre Unterlagen entsprechend zu korrigieren. / / Zitat Nr. 2: Die bevorzugte Highschool der Celebutantes unserer Zeit ist die piekfeine St. Cecilia's Prep auf der Fifth Avenue. Bei stolzen vierzigtausend Dollar Schulgebühren im Jahr nimmt die noble Lehranstalt nur Schüler auf, deren Eltern über ein Vermögen verfügen, das die Fünfzig-Millionen-Dollar-Marke übersteigt. Wahrlich ein Haufen Zaster dafür, dass die Kids kommen und gehen, wie es ihnen beliebt, und statt traditioneller

Antonio Pagliarulo ist in New York aufgewachsen und lebt auch heute dort. Zwar hat er niemals in einem Penthouse gewohnt und nie einen Chihuahua besessen, doch hat er eine Vorliebe für teure Gesichtscremes und meidet Polyester-Klamotten wie der Teufel das Weihwasser.

»Voller spannender, witziger Charaktere, einem bisschen Romantik und einem rätselhaften Mord, der die Spannung bis zum Ende hoch hält. Perfekte Unterhaltung!«