Vergessen kannst du nicht
Roman
Vater, Mutter, Tochter: Das Ergebnis ist Mord<br /><br />Die Ärztin Diana Duprey wird ermordet in ihrem Pool gefunden. Anonyme Drohungen gehörten für sie zum Alltag. Aber auch ihr Ehemann wird verdächtigt, da er sie am...
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Produktinformationen zu „Vergessen kannst du nicht “
Vater, Mutter, Tochter: Das Ergebnis ist Mord<br />
<br />Die Ärztin Diana Duprey wird ermordet in ihrem Pool gefunden. Anonyme Drohungen gehörten für sie zum Alltag. Aber auch ihr Ehemann wird verdächtigt, da er sie am Todestag außer sich vor Wut zur Rede gestellt hatte. Es ging um Tochter Megan und ein Geheimnis, das den Anwalt fast um den Verstand brachte.<br />
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Klappentext zu „Vergessen kannst du nicht “
Die Ärztin Diana Duprey wird ermordet in ihrem Pool gefunden. Anonyme Drohungen gehörten für sie zum Alltag. Aber auch ihr Ehemann wird verdächtigt, da er sie am Todestag außer sich vor Wut zur Rede gestellt hatte. Es ging um Tochter Megan und ein Geheimnis, das den Anwalt fast um den Verstand brachte.
Lese-Probe zu „Vergessen kannst du nicht “
Das Problem war, dass Megan gerade die zweite Hälfte der Ecstasy-Pille genommen hatte, als ihr Vater anrief.Vor ein paar Stunden war ihre Mitbewohnerin dick vermummt in den Front-Range-Blizzard hinausgestapft, um zwei grüne, kleeblattförmige Pillen zu kaufen: eine für sich und eine für Megan. Natalie hatte sie eigentlich als eine Art vorgezogenes Weihnachtsgeschenk in eine kleine Schachtel legen und einpacken wollen. Aber der Tag war etwas hektisch gewesen, mit den Prüfungen und allem, sodass Natalie, als sie beide nach dem Abendessen wieder auf ihrem Zimmer waren, einfach in die Hosentasche gegriffen und die kleinen Pillen ohne viel Tamtam auf Megans aufgeschlagenes Chemiebuch gelegt hatte. "Und stell dich jetzt bloß nicht an", sagte sie.
Megan verzog das Gesicht. Die grünen Pillen erinnerten sie an die bunten Smarties, auf die sie in ihrer Kindheit ganz wild gewesen war. Für so was hatte sie heute Abend keine Zeit. Sie nahm die Pillen und legte sie in eine kleine selbst gemachte Tonschale, die ganz hinten auf ihrem Schreibtisch stand. Das klobige, an den Rändern abbröckelnde Gefäß sah aus, als hätte jemand seinen Ellbogen in einen Lehmklumpen gedrückt. Und genau das hatte ihr Bruder Ben vor elf Jahren getan. Eine für Ben bemerkenswerte Leistung.
Aber Natalie ließ nicht locker. Sie könnten ja mit einer halben anfangen, sagte sie. Und so kam es, dass Megan Thompson, die im ersten Semester Medizin studierte, anstatt wie geplant für ihre Prüfung in Organischer Chemie zu büffeln, schließlich nachgab und für den Abend einem ausschweifenderen und entschieden unterhaltsameren Zeitvertreib den Vorzug gab. Sie gab nach, ohne eine Ahnung davon zu haben, was sich früher an diesem Abend zwei Meilen weiter westlich in dem zweistöckigen Stuckhaus zugetragen hatte, in dem sie aufgewachsen war - in dem Haus mit den Sonnenkollektoren auf dem Dach und der Verdunstungskälteanlage, die innen für angenehme fünfundzwanzig Grad sorgte, wenn es draußen über vierzig Grad heiß war, und
... mehr
das schon seit drei Jahren im Online-Immobilienmagazin Home Tour zu besichtigen war. Sie hatte keinen Verdacht, verspürte keine Unruhe und hatte keine komischen Vorahnungen, die sie hätten zögern, die sie der Verlockung hätten widerstehen und sich gegen etwas entscheiden lassen, wovon sie aus Erfahrung wusste, dass es ihr eine Nacht reinster Wonne bescheren würde. Alles andere war vergessen - die Prüfung, der morgendliche Streit mit ihrer Mutter und auch Bills letzte, höchst merkwürdige E-Mail. Megan legte die halbe Ecstasy-Pille auf ihre Zunge, spülte sie mit Wasser hinunter und wartete.
Das war um acht Uhr gewesen.
Um halb neun fühlten sie sich nicht viel anders.
Um Viertel vor neun fragte sich Natalie, ob sie nicht auch die andere Hälfte nehmen sollten.
Und gerade, als sie die zweite Pille zerteilt hatten, klingelte das Telefon. Natalie erkannte die Nummer auf dem Display. "Wieder deine Mutter", sagte sie.
Als Megan nicht reagierte, sagte Natalie: "Red mit ihr. Vielleicht hat sie ihre Meinung ja geändert und bezahlt dir das Ticket. Ich geh jetzt ran." Sie drückte auf den Knopf und flötete, noch bevor das Telefon an ihrem Ohr war: "Hallozoo?"
Megan, die im Schneidersitz auf ihrem Bett saß, sackte an der Wand zusammen. Der Grund, warum sie nicht mit ihrer Mutter reden wollte, war ganz einfach. Sie hatten sich gestritten, weil Diana ihr für die Semesterferien im Frühjahr keinen Flug nach Mexiko bezahlen wollte. Es waren böse Worte gefallen - auf beiden Seiten. Es schauderte Megan bei dem Gedanken, was für eine Befriedigung sie bei ihrer letzten, bösartigen Bemerkung über das Töten von Babys verspürt hatte. Warum machte es ihr so viel Spaß, die Gefühle ihrer Mutter zu verletzen?
Apropos Gefühle, sie spürte langsam den Kick und fühlte sich ziemlich gut. Und als Natalie ihr sagte, dass nicht ihre Mutter, sondern ihr Vater am Telefon sei, überkam sie ein Gefühl der Liebe und Zuneigung.
"Typisch Dad", s
Das war um acht Uhr gewesen.
Um halb neun fühlten sie sich nicht viel anders.
Um Viertel vor neun fragte sich Natalie, ob sie nicht auch die andere Hälfte nehmen sollten.
Und gerade, als sie die zweite Pille zerteilt hatten, klingelte das Telefon. Natalie erkannte die Nummer auf dem Display. "Wieder deine Mutter", sagte sie.
Als Megan nicht reagierte, sagte Natalie: "Red mit ihr. Vielleicht hat sie ihre Meinung ja geändert und bezahlt dir das Ticket. Ich geh jetzt ran." Sie drückte auf den Knopf und flötete, noch bevor das Telefon an ihrem Ohr war: "Hallozoo?"
Megan, die im Schneidersitz auf ihrem Bett saß, sackte an der Wand zusammen. Der Grund, warum sie nicht mit ihrer Mutter reden wollte, war ganz einfach. Sie hatten sich gestritten, weil Diana ihr für die Semesterferien im Frühjahr keinen Flug nach Mexiko bezahlen wollte. Es waren böse Worte gefallen - auf beiden Seiten. Es schauderte Megan bei dem Gedanken, was für eine Befriedigung sie bei ihrer letzten, bösartigen Bemerkung über das Töten von Babys verspürt hatte. Warum machte es ihr so viel Spaß, die Gefühle ihrer Mutter zu verletzen?
Apropos Gefühle, sie spürte langsam den Kick und fühlte sich ziemlich gut. Und als Natalie ihr sagte, dass nicht ihre Mutter, sondern ihr Vater am Telefon sei, überkam sie ein Gefühl der Liebe und Zuneigung.
"Typisch Dad", s
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Bibliographische Angaben
- Autor: Elisabeth Hyde
- 2009, 382 Seiten, Maße: 12,3 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Müller, Wolfgang
- Übersetzer: Wolfgang Müller
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453722426
- ISBN-13: 9783453722422
Rezension zu „Vergessen kannst du nicht “
»Man ist von Anfang bis Ende in den Bann gezogen.«
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