Verleger und Verlagspolitik
Der Wissenschaftsverlag R. Oldenbourg zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus
Verleger wurden lange nur als Geschäftsleute und Wissenschaftsverlage vorwiegend als Dienstleister angesehen. Die in der Forschung mittlerweile offenkundige Steuerungs- und Selektionsrolle von Verlagen ist dagegen für Wissenschaftsverlage erst in jüngerer...
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Produktinformationen zu „Verleger und Verlagspolitik “
Klappentext zu „Verleger und Verlagspolitik “
Verleger wurden lange nur als Geschäftsleute und Wissenschaftsverlage vorwiegend als Dienstleister angesehen. Die in der Forschung mittlerweile offenkundige Steuerungs- und Selektionsrolle von Verlagen ist dagegen für Wissenschaftsverlage erst in jüngerer Forschung beleuchtet worden. Bislang kaum untersucht sind dagegen die Interdependenzen und Interferenzen in einem Wissenschaftsverlag sowie die individuellen Einflüsse der verschiedenen Akteure. Die Arbeit analysiert diese Aspekte anhand der Verlagspolitik im Wissenschaftsverlag R. Oldenbourg. Von der stärkeren Profilierung um 1900, dem elitären Selbstbewusstsein gepaart mit dem Selbstverständnis des Geschäftsmanns und Kulturschaffenden, über die Neubestimmung in den Weimarer Jahren bis hin zur nur bedingt erfolgreichen "Selbstgleichschaltung" nach 1933 werden dem Wirken der Verleger scharfe Konturen verliehen. Das Buch zeigt detailreich die Geschichte des Verlagshauses und bietet fruchtbare Anschlüsse für die Buchhandelsgeschichte und die Wissenschaftshistoriographie insgesamt.
Inhaltsverzeichnis zu „Verleger und Verlagspolitik “
Vorwort 9Einleitung 11I. Am Ende des Goldenen Verlags-Zeitalters - von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg 37I. 1 Grundlage aller Arbeit - die Zeitschriften im Verlag 37I. 1.1 Der Stellenwert der Zeitschriften und ihr symbolisches Kapital 37I. 1.2 Kleine Autokraten - der Verlag und seine Redakteure 49I. 1.2.a Die Blätter für Volksgesundheitspflege 51I. 1.2.b Der Gesundheits-Ingenieur, Dunbar und der Fall Prausnitz 56I. 1.2.c Vorreiter und Prandtl 61I. 2 Ausbau und stärkere Profilierung des Verlags im technischen und historischen Feld 66I. 2.1 Die finanziellen Stützen des Wissenschaftsverlags 66I. 2.1.a Die Gründung der Bayerischen Staatszeitung GmbH und der Schulbuchverlag 67I. 2.1.b Die Kunstdenkmäler von Bayern und andere Sammlungen 70I. 2.2 Aufgabe der Belletristik, regionalpatriotischen Literatur, Amtsschriften und Militaria 73I. 2.3 Die dritte Verlegergeneration tritt an 79I. 2.4 Profilierung mittels großer Projekte 82I. 2.4.a Die ITW 83I. 2.4.b Flugtechnik als neue Verlagssparte 93I. 2.4.c Das Handbuch der mittelalterlichen und neueren Geschichte 97I. 2.4.d Die Kleinen Schriften und Ernst Siepers Kultur des modernen Englands 103I. 3 Der Verlag im Ersten Weltkrieg 107I. 3.1 Die Rohstoffe werden knapp 107I. 3.2 Personalmangel aller Orten 111I. 3.3 Der Verlag und die Zensur 113I. 3.4 Fullertons Truth about the German Nation 117I. 3.5 Am Ende des Krieges 119I. 4 Wege durch die Wirren der Nachkriegszeit 121I. 4.1 Revolution, Streiks und Inflation 121I. 4.1.a Die Schlüsselzahl des deutschen Buchhandel 125I. 4.1.b Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger 127I. 4.2 Bedrohung der Fachperiodika 128I. 4.2.a Die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft 131I. 4.3 Einschränkungen für die Autoren 135II. Im Schatten des "Mythus" - neue Wege in der Weimarer Republik 143II. 1 Wilhelm Oldenbourg und der Wunsch nach neuen Wegen 143II. 1.1 Edgar Dacqué und der "Mythus" bei Oldenbourg 152II. 1.2 Der Beginn der
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Verlagspolitik im Zeichen Dacqués und der Einfluss Manfred Schröters 162II. 1.2.a Das Handbuch der Philosophie 166II. 1.2.b Ein Gesamtprogramm für den Verlag? 171II. 1.3 Umsetzung der Verlagspolitik im geistes- und naturwissenschaftlichen Verlagszweig 177II. 1.3.a Initiierte Projekte 177II. 1.3.b Angebote 182II. 1.4 Die Raketentechnik im geistes- und naturwissenschaftlichen Verlagszweig 188II. 1.4.a Hermann Oberth bei Oldenbourg 188II. 1.4.b Max Valier als Popularisator der Raketentechnik 193II. 1.4.c Streit um die Wissenschaftlichkeit 198II. 1.4.d Etablierung im wissenschaftlichen Feld 203II. 1.5 Neuland und Tradition abseits des "Mythus" 214II. 1.5.a "Exoten" im Programm 214II. 1.5.b Politisierte Wissenschaft als "staatspolitische Aufgabe" des Verlegers 215II. 1.5.c Traditionelles 220II. 2 Wilhelm von Cornides und die Konsolidierung des technischen Verlagszweigs 224II. 2.1 Erfahrungen mit den Ingenieuren und Technikern 224II. 2.2 Wettbewerbsfähigkeit im technischen Feld 231II. 2.2.a Allgemeine Schritte 231II. 2.2.b Vom Gasjournal zum GWF 234II. 2.2.c Wandel bei anderen technischen Fachperiodika 238II. 2.3 Neue Zeitschriften im technischen Verlagszweig 241II. 2.3.a Zeitschrift für Fernmeldetechnik 242II. 2.3.b Psychotechnische Zeitschrift 244II. 2.3.c Elektrizität im Bergbau 247II. 2.3.d Wasserkraft und Wasserwirtschaft 248II. 2.3.e Archiv für technisches Messen 249II. 2.4 Wissenschaftliche Organisation und Standards 251II. 3 Oldenbourg Anfang der 1930er-Jahre 253II. 3.1 Die Entwicklung der Verlagszweige 253II. 3.2 Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 260III. Angepasst und doch verschmäht - der Verlag im Nationalsozialismus 263III. 1 Umbruch im geschichtswissenschaftlichen Bereich 271III. 1.1 Der Wechsel an der Spitze der Historischen Zeitschrift 278III. 1.2 Walter Frank und die Historische Zeitschrift nach 1934 291III. 1.3 Friedrich Stieve als neuer Hausautor 296III. 1.4 Die Geschichte der Völker und Staaten - Einführungs-und Überblickswerke 302III. 2 "Politische Bereinigung" des Verlags 306III. 2.1 Schließung der Bayerischen Staatszeitung GmbH 309III. 2.2 Der Schulbuchverlag im Nationalsozialismus 315III. 2.3 Verlust von Verlagssparten 319III. 2.4 Der Fall Cornides 322III. 3 Der "Nutzen" des Verlags im Nationalsozialismus 333III. 3.1 Der Gesundheits-Ingenieur und der technische Verlagszweig 334III. 3.2 Der Sonderfall Corona und der geisteswissenschaftliche Verlag 339III. 3.3 Alter Bestand und neue Pläne 352III. 3.4 Einschränkungen der Verlagsarbeit im Zweiten Weltkrieg 357III. 3.4.a Papier-, Personalmangel und Zensur 357III. 3.4.b "Kriegswichtig" 360III. 3.4.c Ausgebrannt - der Verlag nach dem Bombenangriff im April 1944 363Schlussbetrachtung -Verlagspolitik über vier Jahrzehnte 367Quellen 385Literaturangabe 397Abbildungen/Tabellen 425Abkürzungen 426Register 427
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Autoren-Porträt von Tilmann Wesolowski
Tilmann Wesolowski studierte Geschichte und Publizistik. Schwerpunkt seines wissenschaftlichen Interesses sind die gesellschaftlichen Dimensionen der Ideen, Verlags- und Technikgeschichte.Bibliographische Angaben
- Autor: Tilmann Wesolowski
- 2010, Neuausg., 436 Seiten, Maße: 16,1 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 389975199X
- ISBN-13: 9783899751994
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