Verschwunden
Roman. Dtsch. v. Uschi Gnade
Ein ungewöhnlich spannender und raffiniert geschriebener Thriller von einer der schönsten Inseln Europas
Als die junge Witwe Alice Aron auf der Insel eintrifft, ahnt sie nicht, daß sie und ihre zwei Kinder von gierigen Augen verfolgt werden. Alice ist...
Als die junge Witwe Alice Aron auf der Insel eintrifft, ahnt sie nicht, daß sie und ihre zwei Kinder von gierigen Augen verfolgt werden. Alice ist...
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Produktinformationen zu „Verschwunden “
Klappentext zu „Verschwunden “
Ein ungewöhnlich spannender und raffiniert geschriebener Thriller von einer der schönsten Inseln EuropasAls die junge Witwe Alice Aron auf der Insel eintrifft, ahnt sie nicht, daß sie und ihre zwei Kinder von gierigen Augen verfolgt werden. Alice ist gekommen, um ihr Erbe zu regeln, keine einfache Aufgabe auf einer Mittelmeerinsel, die nicht nur von der sengenden Sonne, sondern auch von Korruption und einer gewalttätigen Untergrundbewegung gelähmt wird. Innerhalb weniger Stunden verschwindet ihr siebenjähriger Sohn. Ganz offensichtlich eine Entführung, aber niemand scheint etwas zu wissen und niemand scheint der jungen Frau helfen zu wollen. Die Behörden sind träge und unfähig. Antoine Stuart, der ermittelnde Kommissar, scheint sich nur dafür zu interessieren, ob er das Verbrechen vielleicht seinem alten Feind Coco Santini anhängen kann, einem Gangsterboß, der vor keiner Gewalttat und keiner Erpressung zurückschreckt, gegen den es aber keinerlei Bewe ise in diesem Fall gibt. Und Alice muß sich unterdessen das Schluchzen ihres Sohnes am Telefon anhören. Soll sie Stuart oder soll sie Santini vertrauen?
Lese-Probe zu „Verschwunden “
"Ich kann Sam nicht finden ",sagte Dan. Alice musterte sein Gesicht. "Ich habe ihm doch gesagt,daß er auf dem Hauptplatz bleiben soll." Sie stand auf und folgte ihm durchs Foyer in die Sonne hinaus.In der Tür des Hotels hielt sie sich schützend eine Hand über die Augen.Noch nie war ihr Sonnenschein so weiß vorgekommen.Der Hund war verschwunden,und der Hauptplatz war leer."Mist ", sagte sie. Am hinteren Ende desPlatzes waren Bäume in dichten Reihen gepflanzt.Sie lief mit langen Schritten in die Hitze hinaus und verfluchte Sam.Dan rannte neben ihr her."Bist du böse auf ihn?""Ja. Samuel!" rief sie."Mist", sagte Dan.Es waren stämmige Kastanienbäume,und ihre Stimme stieg in das dichte Laub auf.Sie stand da,sah sich um und wartete auf eine Antwort.KeinWindhauch war zu vemehmen."Ruf ihn noch einmal ",sagte Dan und zog an ihrem Kleid."Sam!"Ihre Stimme klang wütend.Die Baumstämme waren blendend geeignet,um sich dahinter zu verstecken,aber sie wußte,daß er nicht in Hörweite war.Er hätte es nicht gewagt, ihr derart zuzusetzen. Sie fauchteDan an. "Wo steckt er?"Er blickte zu ihr auf,starrte sie an und zuckte die Achseln.Ohne sieaus den Augen zu lassen rief er den Namen seines Bruders in zwei schrillen Silben."Saam!""Komm mit." Sie zog Dan grob am Arm hinter sich her und lief auf die Hauptstraße zu,die zur Kirche hinaufführte. Zwei schwarzgekleidete alte Frauen kamen den Hügel herab."Haben Sie einen kleinen Jungen gesehen?Er ist blond." Sie streckte eine Hand aus,um seine Größe anzudeuten.Den beiden Frauen entging nicht,wie besorgt Alice war,und sie versuchten,sie zu beruhigen. Sie hatten ihn nicht gesehen. Aber Alice blickte bereits den Hügel hinauf und suchte mit den Augen den schmalen Weg ab,und dann lief sie weiter, zog Dan hinter sich her und ließ die beiden Frauen stehen.Sie starrten ihr nach.
"Sam!" Das Echo ihrer Stinnne wurde von den versengten Häusern mit den geschlossenen Läden zurückgeworfen.Sie hob Dan hoch,setzte ihn auf ihre Hüfte und begann den Hügel
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hinaufzulaufen; die glühende Hitze des Tages drückte sie nieder.Sie erreichte die staubige Promenade vor der Kirche und konnte Sam nicht rufen,weil sie außer Atem war.Sie setzte Dan auf einer grünen Bank aus Metall ab,richtete sich auf und rang um Luft. Wenige Schritte weiter spielten drei Männer Boule."Bleib da ",sagte sie schroff zu Dan. "Rühr dich nicht von der Stelle."Sie ging auf die Männer zu,blieb vor ihnen stehen und strich sich das Haar hinter die Ohren.Sie war immer noch atemlos."Haben Sie einenkleinen Jungen gesehen?Etwa so groß?Mit blondem Haar?"Die drei Männer starrten sie an.Nur einer von ihnen antwortete. Ein purpurnes Geflecht aus geplatzten Kapillargefäßen zog sich über seine Wangen, und er hatte schwarze Augenbrauen,die grotesk dicht und struppig waren."Hier waren keine Kinder." Er drehte sich zu seinen Gefährtenum,damit sie es bestätigten,und beide schüttelten den Kopf.
Der Mann mit den buschigen Augenbrauen musterte sie jetzt und reagierte nicht auf den stummen Druck der anderen, das Spielfortzusetzen."Soweit ich weiß, sind keine Kinder auf der Esplanade gewesen,seit der Gottesdienst geendet hat." Er blieb still stehen und trotzte seinen Freunden.Auf seinen Lippen sah sie die dunklen Spuren von Rotwein."Würde es Ihnen etwas ausmachen,einen Moment auf ihn aufzupassen?" fragte sie und wies auf Dan, der inzwischen versuchte,kleine Kieselsteine durch die perforierten Löcher der Metallbank zu zwängen."Ich sehe nur schnell in der Kirche nach." Der Mann schloß die Augen und neigte bedächtig den Kopf,um sein Einverständnis zu bekunden.Alice lief die drei breiten Stufen zur Kirche hinauf, glitt aus und fiel auf ihre Hände. Sie stand auf, rieb ihre brennenden Handflächen aneinander undtrat in das kühle,dunkle Kirchenschiff. An solchen Orten fühlte Sam sich wohl.Gewiß war er hier, starrte in den Kerzenschimmer unter der Jungfrauund sprach ein Gebet für Fisch Atem. Als sie durch den Seitengang lief, konnte sie am Geklapper ihrer Absätze auf den Steinplatten den Grad ihrer Sorge erkennen. Hinter der Wendeltreppe,die zur Kanzelhinaufführte,bewegte sich eine Gestalt."Sam?" flüsterte sie.
Der Mann mit den buschigen Augenbrauen musterte sie jetzt und reagierte nicht auf den stummen Druck der anderen, das Spielfortzusetzen."Soweit ich weiß, sind keine Kinder auf der Esplanade gewesen,seit der Gottesdienst geendet hat." Er blieb still stehen und trotzte seinen Freunden.Auf seinen Lippen sah sie die dunklen Spuren von Rotwein."Würde es Ihnen etwas ausmachen,einen Moment auf ihn aufzupassen?" fragte sie und wies auf Dan, der inzwischen versuchte,kleine Kieselsteine durch die perforierten Löcher der Metallbank zu zwängen."Ich sehe nur schnell in der Kirche nach." Der Mann schloß die Augen und neigte bedächtig den Kopf,um sein Einverständnis zu bekunden.Alice lief die drei breiten Stufen zur Kirche hinauf, glitt aus und fiel auf ihre Hände. Sie stand auf, rieb ihre brennenden Handflächen aneinander undtrat in das kühle,dunkle Kirchenschiff. An solchen Orten fühlte Sam sich wohl.Gewiß war er hier, starrte in den Kerzenschimmer unter der Jungfrauund sprach ein Gebet für Fisch Atem. Als sie durch den Seitengang lief, konnte sie am Geklapper ihrer Absätze auf den Steinplatten den Grad ihrer Sorge erkennen. Hinter der Wendeltreppe,die zur Kanzelhinaufführte,bewegte sich eine Gestalt."Sam?" flüsterte sie.
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Autoren-Porträt von Lucy Wadham
Lucy Wadham, 1964 in London geboren, wurde in Oxford erzogen. Sie hat zwei Kinder und arbeitet als freie Journalistin in Paris.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lucy Wadham
- 2001, 335 Seiten, Maße: 21 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423242531
- ISBN-13: 9783423242530
Rezension zu „Verschwunden “
"Auch die atmosphärische Dichte und der einfühlsame Stil heben dieses Debut aus der Masse anderer Krimis weit hervor."'Klappe auf'
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