Verskunst
Was ist, was kann ein lyrisches Gedicht?
Schon der Titel des Buchs,Verskunst, deutet an, womit zu rechnen ist. Gewiss nicht mit raunenden Exegesen. Auch nicht mit keimfrei textuellem Sezieren, seis inter-, seis sub-, seis trans-. Es wird vielmehr Lyrik von vornherein als Kunst erachtet, die auf...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Verskunst “
Klappentext zu „Verskunst “
Schon der Titel des Buchs,Verskunst, deutet an, womit zu rechnen ist. Gewiss nicht mit raunenden Exegesen. Auch nicht mit keimfrei textuellem Sezieren, seis inter-, seis sub-, seis trans-. Es wird vielmehr Lyrik von vornherein als Kunst erachtet, die auf Versen und aus Versen besteht. Und jedes einzelne Gedicht wird als Artefakt erachtet, gemacht aus Sprache, die sich eigensinnig hinausschwingt über die beflissenen Zweckmäßigkeiten der Alltagsprosa.Unsereins, sofern empfänglich für Poesie, stößt gelegentlich auf dieses oder jenes Gedicht. Als einzelnes, selbständiges Gebilde spricht es unsre Augen und Ohren an. Wer jedoch, wann und wo auch immer, dieses Gebilde hervorgebracht hat, ist dabei kaum je zur Stelle. Oft hat sich der Dichter längst schon aus dem Staub gemacht oder ist dazu geworden. Seitdem blieb das Gedicht sich selbst überlassen, aber auch sich selbst genug.Was aber, solang die Mehrheit derer, die ein deutsches Gymnasium passiert haben, Grammatik als Folterwerkzeug haben erfahren müssen? Als starres, undurchsichtiges Zuchtgehäuse, das sprachliche Lebendigkeit tilgt statt entfacht? Selbst dann noch darf man vielleicht, utopielustig, auf ein vollends staunenswertes Wunder hoffen. Darauf, dass einige Außenseiter unter jenen übervielen Gepeinigten sich trotzdem unerschrocken befassen mit den sprachlichen Verwegenheiten lyrischer Gedichte. Und manche davon müsste eigentlich die Neugier packen, auch der Sprache überhaupt auf die Schliche zu kommen.
Inhaltsverzeichnis zu „Verskunst “
VorbemerkungenI Lyrik im AllgemeinenAuftakt mit Winnie the PoohFruchtbarer Zwist grammatischer und ungrammatischer RegelungenSieben Merkmale lyrischer GedichteErstens: Fabel-los -- Zweitens: Kurz, prägnant -- Drittens und Viertens: Lyrisches Ich, seine All- und Alleinperspektive; seine All- und Alleinstimme -- Fünftens: Vers-Raum für Eigen-Zeit -- Sechstens: Synästhetischer Vollzug -- Siebtens: Gedicht als klingende GemmeII Lyrische Gedichte im BesonderenSpiegel und Echo überkreuzFlemings An Anna, die sprödeAusgesprochene UnsagbarkeitWeckherlins und Zesens Sonette auf allerschönste AugenIn freien Rhythmen, dem Unfasslichen entgegenKlopstocks Dem Unendlichen und Goethes HerbstgefühlSchmerzfrohes Spiel mit einem poetischen FundstückBrentanos Wie sich auch die Zeit will wendenUngleicher Zwiegesang von: Frage, Antwort, AbfuhrMörikes Lied vom WindeVariationen über VenedigPlatens Sonette I und II sowie Rilkes Spätherbst in VenedigAnti-Oden, Wider-GedankenlyrikBrechts Terzinen über die Liebe und Der RadwechselIII Ineins: Lyrisches Singen und Motorisches TunTrinklieder, Wiegenlieder, Serenaden -- Trinklieder, antik: Anakreon und Horaz -- Trinklieder, mittelalterlich: von einem Vaganten-Dichter -- Karge Zwischenzeit -- Neuzeitlich: zwei Gedichte von Johann Christian Günther: Das Haupt bekränzt, das Glas gefüllt und Brüder lasst uns lustig sein -- Trinklieder in Aktion: hie akademisch entleibt; hie szenisch belebt -- Brisantes Opern-Brindisi in La Traviata und anderswo -- Komische Fallhöhe in Nicolais Die Lustigen Weiber von Windsor: Falstaffs Sauf-Duell -- Brindisi-Szenen in der Operette -- Strauß' Fledermaus: eine Kette von TrinkliedernVollmacht und Strapazen des lyrischen IchSchluß mit Winnie the PoohIm NachhineinAnmerkungenNamensverzeichnis
Autoren-Porträt von Volker Klotz
1971-1997 o. Professor für Literaturwissenschaft in Stuttgart. Damals fast nur erquicklich unentfremdete Tätigkeiten. Neugierige Studenten. Lehre eng verschränkt mit Forschung, keinerlei Drittmittel. Entwicklung fachübergreifender Unterrichtsformen. Vorlesungen, gemeinsam mit Schauspielern. Gastierende Lehre an vielen inner- und außereuropäischen Universitäten, einschließlich Reinhardt-Seminar/Wien. Theaterkritik und Sendereihen beim Funk. Gastdramaturgien an diversen Opern- und Schauspielhäusern.
Bibliographische Angaben
- Autor: Volker Klotz
- 2011, 1., Erstauflage, 313 Seiten, Maße: 15,1 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Aisthesis
- ISBN-10: 3895288004
- ISBN-13: 9783895288005
- Erscheinungsdatum: 12.10.2011
Kommentar zu "Verskunst"
0 Gebrauchte Artikel zu „Verskunst“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Verskunst".
Kommentar verfassen