"Verteufelt human"?
Zum Humanitätsideal der Weimarer Klassik
Die Rede von der sprichwörtlichen 'Humanität der Weimarer Klassik' droht, angesichts vielfach bloß ritueller Beschwörungen des Ideals, zur gewichtig klingenden Leerformel zu verkommen. Und so plausibel es vor diesem Hintergrund und vor allem wegen der...
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Produktinformationen zu „"Verteufelt human"? “
Die Rede von der sprichwörtlichen 'Humanität der Weimarer Klassik' droht, angesichts vielfach bloß ritueller Beschwörungen des Ideals, zur gewichtig klingenden Leerformel zu verkommen. Und so plausibel es vor diesem Hintergrund und vor allem wegen der Inhumanität nicht nur des 20. Jahrhunderts wäre, sich vom 'klassischen Humanismus' ganz zu verabschieden - es scheint doch lohnend, ihn nach seinen möglichen Leistungen für eine krisenhafte Gegenwart zu befragen. Der vorliegende Band bietet zu diesem Thema eine Reihe von kritischen Analysen ausgewiesener Spezialisten. Dabei geraten nicht nur die 'Klassiker', sondern auch Autoren aus deren zeitlicher Nachbarschaft in den Blick. Der Begriff der 'Humanität' der Weimarer Klassik wird hier sowohl in seinen historischen Voraussetzungen als auch hinsichtlich seiner Aktualität eingehend betrachtet.
Klappentext zu „"Verteufelt human"? “
Die Rede von der sprichwörtlichen 'Humanität der Weimarer Klassik' droht, angesichts vielfach bloß ritueller Beschwörungen des Ideals, zur gewichtig klingenden Leerformel zu verkommen. Und so plausibel es vor diesem Hintergrund und vor allem wegen der Inhumanität nicht nur des 20. Jahrhunderts wäre, sich vom 'klassischen Humanismus' ganz zu verabschieden - es scheint doch lohnend, ihn nach seinen möglichen Leistungen für eine krisenhafte Gegenwart zu befragen. Dazu muss aber zunächst die historische Dimension ausgeleuchtet werden, muss der Problemhorizont wiedergewonnen werden, auf den das Konzept des Weimarer Neuhumanismus antwortet, für den die Namen Herder, Goethe, Schiller und Wilhelm von Humboldt stehen. Der vorliegende Band bietet zu diesem Thema eine Reihe von kritischen Analysen ausgewiesener Spezialisten. Dabei geraten nicht nur die 'Klassiker', sondern auch Autoren aus deren zeitlicher Nachbarschaft in den Blick. Der Begriff der 'Humanität' der Weimarer Klassik wird hier sowohl in seinen historischen Voraussetzungen als auch hinsichtlich seiner Aktualität eingehend betrachtet.
Autoren-Porträt
Volker C. Dörr, geboren 1966, studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn. Seit 2002 lehrt er als Privatdozent am Germanistischen Seminar der Universität Bonn.Michael Hofmann wurde 1957 in Freiburg geboren und lebt seit seinem fünften Lebensjahr in England. Nach einem Studium der Anglistik in Cambridge lebt er zusammen mit seiner Frau, der Schriftstellerin Lavinia Greenlaw, in London. Michael Hofmanns Gedichte wurden mit dem Cholmondeley Award und dem Geoffrey Faber Memorial Prize ausgezeichnet. Michael Hofmann hat u. a. Bertolt Brecht, Franz Kafka, Wolfgang Koeppen, Herta Müller, Joseph Roth, Patrick Süßkind und Kurt Tucholsky ins Englische übertragen.
Bibliographische Angaben
- 2008, 200 Seiten, Maße: 14,5 x 20,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Dörr, Volker C.; Hofmann, Michael
- Herausgegeben: Volker C. Dörr, Michael Hofmann
- Verlag: Schmidt (Erich), Berlin
- ISBN-10: 3503098410
- ISBN-13: 9783503098415
- Erscheinungsdatum: 29.04.2008
Rezension zu „"Verteufelt human"? “
"... Sämtliche Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich mit zentralen Aspekten des Humanitätsverständnisses der Weimarer Klassik und können ohne jede Einschränkung zur Lektüre empfohlen werden. Gleichzeitig machen diese Arbeiten auch deutlich, dass es sich beim Humanitätsbegriff der Weimarer Klassik um alles andere als ein abgeschlossenes Forschungsgebiet handelt." Dr. Elizabeth Ametsbichler German Studies Review, 2/2010
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