Verwandtschaft und Gesellschaft im alten China
Begriffe, Strukturen und Prozesse
Das Thema «Verwandtschaft» oder «Gesellschaft» wird im Zusammenhang mit dem antiken China meist nur summarisch oder dann auf spezielle Aspekte bezogen behandelt. Obwohl ein vertieftes Verständnis dieser beiden Bereiche die notwendigen kontextuellen...
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Klappentext zu „Verwandtschaft und Gesellschaft im alten China “
Das Thema «Verwandtschaft» oder «Gesellschaft» wird im Zusammenhang mit dem antiken China meist nur summarisch oder dann auf spezielle Aspekte bezogen behandelt. Obwohl ein vertieftes Verständnis dieser beiden Bereiche die notwendigen kontextuellen Informationen für die Interpretation des zugehörigen Schrifttums liefert, gibt es bisher keine diese Anforderungen erfüllende Studie. Durch ein akribisches Quellenstudium lassen sich aber sehr viele Einsichten in das Zusammenwirken von Verwandtschaft und Gesellschaft gewinnen. Diese Studie beschäftigt sich in einem ersten Teil mit den Bezeichnungen für die relevanten Verwandtschaftsformationen (Klan, Stamm, Sippe). Dabei werden insbesondere die genealogischen und geneataktischen Strukturen dieser Formationen freigelegt, die Zugehörigkeitsparameter untersucht und definiert und die Folgen für gewisse Formen der Ahnenverehrung (im sog. zhao-mu-System) diskutiert. Im zweiten Teil werden die Gliederungselemente der segmentären Gesellschaft (ren und min), verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen (z.B. die jun-zi oder die Herrschermütter) sowie allgemeine Charakteristika der Gesellschaft analysiert und beschrieben. Im Schlussteil werden insbesondere Namens-, Anrede- und Referenzformen im Hinblick auf ihre Aussagekraft für die gesellschaftlichen Positionen der Träger untersucht. Einige rekonstruierte Genealogien aus dem Fürstentum Lu runden das Ganze ab.
Inhaltsverzeichnis zu „Verwandtschaft und Gesellschaft im alten China “
Aus dem Inhalt: Das Verwandtschaftssystem: der Klan, der Stamm, die Sippe, Familien und Häuser - Die Struktur der antiken Gesellschaft: Zur Klärung der Begriffe Ren und Min - Weitere gesellschaftliche Gruppierungen: die Jun-zi und die xiao Ren, die Zhong, die Shu, die Ministerialen, die Gefolgsleute, die «Diengemeinschaft» - Frauen und Status - Korollarien: Namens-, Anrede- und Referenzformen, diverse Altersfragen.
Autoren-Porträt von Robert Gassmann
Der Autor: Robert H. Gassmann (*1946) ist seit 1985 Professor für Sinologie an der Universität Zürich. Sein Hauptinteresse gilt der antikchinesischen Kultur und deren Schrifttum. Zu seinen grösseren Arbeiten gehören die Studie Cheng Ming: Richtigstellung der Bezeichnungen (1988), die rekonstruierende Studie Antikchinesisches Kalenderwesen (2002) sowie der mit W. Behr in 2. Auflage publizierte dreiteilige Universitätslehrgang: Antikchinesisch: Ein Lehrbuch in drei Teilen (2005), alle bei Peter Lang erschienen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Gassmann
- 2006, Neuausgabe, 598 Seiten, Maße: 15,9 x 23,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3039111701
- ISBN-13: 9783039111701
- Erscheinungsdatum: 06.10.2006
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