Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität - Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis.
Festschrift für Karsten Ruppert zum 65. Geburtstag
Der Eichstätter Neuzeithistoriker Karsten Ruppert ist ein besonderer Vertreter seines Faches: Er gehört zu den immer weniger werdenden Historikern, die durch Forschungen von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte ausgewiesen sind. Lange bevor der...
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Der Eichstätter Neuzeithistoriker Karsten Ruppert ist ein besonderer Vertreter seines Faches: Er gehört zu den immer weniger werdenden Historikern, die durch Forschungen von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte ausgewiesen sind. Lange bevor der Mainstream der Forschung es zum Credo erhoben hat, ging sein Blick über die deutschen Grenzen - insbesondere in Richtung Nordamerika - hinaus. Ohne seine Verpflichtung gegenüber der klassischen historisch-kritischen Methode zu verleugnen, hat er sich zudem immer wieder offen für neuere Trends der Geschichtswissenschaft gezeigt. Aus Anlass seines 65. Geburtstages widmen ihm Lehrer, Kollegen und Schüler aus Europa und den USA eine Festschrift mit dem sprechenden Titel "Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität", die der Breite seiner wissenschaftlichen Interessen Rechnung zu tragen sucht. Sie umfasst 25 Studien zur Ideen- und Verfassungsgeschichte der europäischen Moderne, zu politisch-sozialen Bewegungen und Parteien des 19. und 20. Jahrhunderts, deutscher Außenpolitik im globalen Kontext sowie Identitätsfragen und kulturellen Praxen. Das Interesse gilt ebenso Antikatholizismus, Antisemitismus, Abendlandidee und Kommission für Zeitgeschichte wie deutschem Theater, Gedenkstättenarbeit, Ausländerbeschäftigung und modernem Fußball. Im Fokus stehen Berlin, Stuttgart, Neckarsulm, Leverkusen und Sinsheim, aber auch Großbritannien, Jugoslawien, Russland, Brasilien und der Nahe Osten. Reichskanzler, Bundespräsidenten und Minister werden betrachtet, desgleichen Adlige, Theologen und Wahnsinnige. Etliche Beiträge präsentieren instruktive Fragestellungen, nicht wenige bisher nicht oder kaum beachtetes Quellenmaterial. Der Band vereint renommierteste Fachvertreter wie Margaret Lavinia Anderson, Heinz Hürten oder Rudolf Morsey und eine beträchtliche Anzahl von Nachwuchskräften. Historiker treffen auf Politikwissenschaftler und Germanisten. Die Altersspanne zwischen dem ältesten und dem jüngsten Beiträger liegt sinnfälligerweise bei über 60 Jahren.
Klappentext zu „Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität - Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis. “
Der Eichstätter Neuzeithistoriker Karsten Ruppert ist ein besonderer Vertreter seines Faches: Er gehört zu den immer weniger werdenden Historikern, die durch Forschungen von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte ausgewiesen sind. Lange bevor der Mainstream der Forschung es zum Credo erhoben hat, ging sein Blick über die deutschen Grenzen - insbesondere in Richtung Nordamerika - hinaus. Ohne seine Verpflichtung gegenüber der klassischen historisch-kritischen Methode zu verleugnen, hat er sich zudem immer wieder offen für neuere Trends der Geschichtswissenschaft gezeigt. Aus Anlass seines 65. Geburtstages widmen ihm Lehrer, Kollegen und Schüler aus Europa und den USA eine Festschrift mit dem sprechenden Titel "Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität", die der Breite seiner wissenschaftlichen Interessen Rechnung zu tragen sucht. Sie umfasst 25 Studien zur Ideen- und Verfassungsgeschichte der europäischen Moderne, zu politisch-sozialen Bewegungen und Parteien des 19. und 20. Jahrhunderts, deutscher Außenpolitik im globalen Kontext sowie Identitätsfragen und kulturellen Praxen. Das Interesse gilt ebenso Antikatholizismus, Antisemitismus, Abendlandidee und Kommission für Zeitgeschichte wie deutschem Theater, Gedenkstättenarbeit, Ausländerbeschäftigung und modernem Fußball. Im Fokus stehen Berlin, Stuttgart, Neckarsulm, Leverkusen und Sinsheim, aber auch Großbritannien, Jugoslawien, Russland, Brasilien und der Nahe Osten. Reichskanzler, Bundespräsidenten und Minister werden betrachtet, desgleichen Adlige, Theologen und Wahnsinnige. Etliche Beiträge präsentieren instruktive Fragestellungen, nicht wenige bisher nicht oder kaum beachtetes Quellenmaterial. Der Band vereint renommierteste Fachvertreter wie Margaret Lavinia Anderson, Heinz Hürten oder Rudolf Morsey und eine beträchtliche Anzahl von Nachwuchskräften. Historiker treffen auf Politikwissenschaftler und Germanisten. Die Altersspanne zwischen dem ältesten und dem jüngsten Beiträger liegt sinnfälligerweise bei
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Inhaltsverzeichnis zu „Von Freiheit, Solidarität und Subsidiarität - Staat und Gesellschaft der Moderne in Theorie und Praxis. “
Sektion I: Identität und kulturelle PraxisWaltraud SchreiberGedenkstätten und historische Ausstellungen lesen (lernen). Das Beispiel Gedenkstätte Berliner MauerMargaret Lavinia AndersonAnatomy of an Election. Anti-Catholicism, Antisemitism, and Social Conflict in the Era of Reichsgründung and KulturkampfThomas PittrofTheatergeschichte in der Weimarer Republik, davor und danach: Der Fall Wilhelm Carl GerstStephanie von Göwels und Markus RaaschBetriebliche Identität und Ausländerbeschäftigung. Das Beispiel der Firma BayerMathias PfaffelMöglichkeiten und Grenzen politischer Einflussnahme auf unternehmerische Entscheidungen. Das Beispiel der Fusion der NSU Motorenwerke AG und der Auto Union GmbH im Jahr 1969 mit ihren Auswirkungen auf die Anliegergemeinde NeckarsulmFlorian BaselZum Problem von Traditionserzählung und Moderne im deutschen Fußball. Ein allgemeiner Blick unter besonderer Berücksichtigung der Rhein-Neckar-RegionSektion II: Außenpolitik in internationaler PerspektiveSabine ThielitzGroßbritannien in der Außenpolitik Otto von Bismarcks nach der Reichsgründung bis zum Berliner Kongress 1871-1878Thomas FischerBrasilien und der VölkerbundHans-Christof KrausFriedrich Thimme. Ein Historiker und Akteneditor im »Krieg der Dokumente« 1920-1937Marc Christian TheurerKontinuität und Diskontinuität. Entspannungspolitik der Bundesrepublik Deutschland am Beispiel Jugoslawiens 1957-1968Gert KrellDer Nahost-Konflikt zwischen Geschichte und nationalen NarrativenSektion III: Verfassungs- und Geistesgeschichte der ModerneHans Fenske»Die Freyheit ist der Menschen Eigenthum«. Zur Frühgeschichte des deutschen LiberalismusMarkus RaaschDie politische Ideenwelt des Adels. Das Beispiel der Zentrumspartei in der BismarckäraLeonid LuksDie Auseinandersetzung Sergej Bulgakovs mit den totalitären Versuchungen von links und rechtsGerhard Wenzl»Das Reich und Europa«. Der
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Reichsgedanke der SchutzstaffelStefan GerberVom Barnabasbrief zum »Mythus des 20. Jahrhunderts«. Philipp Haeuser (1876-1960)Tobias HirschmüllerNicht die »volkstümlich vereinfachte Rolandsfigur«. Die Bismarckidee bei Theodor HeussWinfried BeckerDie AbendlandideeKlaus StüweStaatszweck Sicherheit: Reichweite und Grenzen. Risiken, Gefahren und der Wunsch nach SicherheitSektion IV: Politisch-soziale Bewegungen und ParteiengeschichteLarry Eugene JonesAdolf Hitler and the 1932 Presidential Elections. A Study in Nazi Strategy and TacticsRudolf MorseyWar Fritz Gerlich für seinen »Geraden Weg« 1932/33 auf Informationen des Nachrichtenhändlers Georg Bell angewiesen? Ein Beitrag zur Gerlich-ForschungMarkus Herbert SchmidParadigmenwechsel oder Ausdruck nationalsozialistischer Polykratie? »ZIEL UND WEG« der Protagonisten des NSDÄBMichael F. FeldkampDer Zwischenruf »Der Bundeskanzler der Alliierten!« und die parlamentarische Beilegung des Konfliktes zwischen Konrad Adenauer und Kurt Schumacher im Herbst 1949Michael KitzingDer »Manager der Heusteigstrasse«. Der Beitrag Alex Möllers zur Entstehung und Konsolidierung des SüdweststaatesWilfried LothDer Katholizismus und die Durchsetzung der modernen DemokratieHeinz Hürten50 Jahre Kommission für Zeitgeschichte. Überlegungen zu Problemen der KatholizismusforschungAnhangAutorenverzeichnis
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Autoren-Porträt
Markus Raasch, PD. Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Zeitgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war zuvor Lehrstuhlvertreter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er publizierte u.a. zu Wirtschaftskulturen, Adel, Katholizismus und Gesellschaften - insbesondere Kindern und Familien - im Krieg.Karsten Ruppert absolvierte von 1967-1972 ein Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Universität in Bonn. Nach seiner Promotion im Jahre 1978 war er Assistent bei Rudolf Morsey am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1990 schloss er seine Habilitation an der Technischen Universität Karlsruhe ab mit der Arbeit »Im Dienst am Staat von Weimar. Das Zentrum als regierende Partei in der Weimarer Demokratie 1923-1930«. Nach verschiedenen Lehrstuhlvertretungen wurde er am 1. Oktober 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.Tobias Hirschmüller absolvierte von 2000-2004 zunächst ein Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2010 schloss er dann dort ein Magisterstudium mit dem Hauptfach Neuere und Neueste Geschichte ab. Seine Magisterarbeit trug den Titel »Bedeutung und Funktion von Friedrich dem Großen und Otto von Bismarck in der Nationalsozialistischen Geschichtspolitik im Vergleich«. Seit Oktober 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Eichstätter DFG-Projekt »Edition der Akten der Provisorischen Zentralgewalt von 1848/49«. Das Thema seiner Dissertation lautet: »Erzherzog Johann als Reichsverweser der provisorischen Zentralgewalt von 1848/1849«.
Bibliographische Angaben
- 2013, 787 Seiten, 28 Abbildungen, Maße: 15,9 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Raasch, Markus; Hirschmüller, Tobias
- Herausgegeben: Markus Raasch, Tobias Hirschmüller
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428138066
- ISBN-13: 9783428138067
- Erscheinungsdatum: 05.02.2013
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