Von Kriegen
Längst hat der Krieg seine eigene Ästhetik gefunden in Bildern und Berichten, die lügen. Dieses Buch verbindet Fotos und Erzählungen vom Krieg, die auf diese Gefahr antworten. Die Fotos von Krzysztof Miller, Kriegsreporter der polnischen Gazeta Wyborcza,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Von Kriegen “
Längst hat der Krieg seine eigene Ästhetik gefunden in Bildern und Berichten, die lügen. Dieses Buch verbindet Fotos und Erzählungen vom Krieg, die auf diese Gefahr antworten. Die Fotos von Krzysztof Miller, Kriegsreporter der polnischen Gazeta Wyborcza, zeigen die Absurdität des Krieges mit dem Blick auf die Gesichter der Opfer. Die Erzählungen des Berliner Autors Andreas Rostek schauen auf andere Zeiten, Florenz 1432, Konstantinopel am Tage seines Falls, die erste Schlacht unter dem Soldatenkönig Friedrich - was hat sich geändert seither? Hat sich etwas geändert?
Klappentext zu „Von Kriegen “
Dieses Buch versucht etwas zu zeigen, das sich zwischen Buchdeckeln schwer fassen lässt: Krieg. Seine Gemeinheit, seine Gewalt, seine Absurdität. Dennoch verbindet es Bilder und Erzählungen, die sich auf ihre Weise der Gewalt und Absurdität des Krieges stellen. Sie nähern sich dabei einem immer gleichen Kern: Krieg ist Gewalt, und Gewalt bringt individuelles Leiden. Nur das. Verdeckt wird es durch griffige Slogans, durch historische Prozesse, Gründe, Zwänge - letztlich aber leidet und hat gelitten: ein Kind, eine Frau, ein Mann. Immer schon. So schweifen die Erzählungen dieses Buches durch die Jahrhunderte, erzählen aus Florenz, aus Konstantinopel, aus Schlesien oder dem Ruhrgebiet und kehren immer wieder zu dem Kern zurück Die Bilder auf diesen Seiten hat der Warschauer Foto-Reporter Krzysztof Miller an Orten aufgenommen, von denen er in den letzten zehn Jahren berichten musste, Sarajewo wie Bagdad, Grosny wie Kabul, Kongo, Georgien... Orte für Kriege heute.
Lese-Probe zu „Von Kriegen “
Und sah gleichzeitig die Körper der anderen nach oben gerissen, auseinander gerissen, abgerissene Glieder, als wollten sie noch fliehen, irgendwie, irgendwohin, und das Beiboot unter ihnen war schon verschwunden in der Mitte, da war schon Wasser, sofort war da Wasser, und links und rechts von diesem einen Einschlag zeigte das Boot noch Bug und Heck, kurz noch, leer, die zeigten noch nach oben und verschwanden dann im Meer, als hätten sie es eilig. Und tauchten noch einmal wieder auf, Bug und Heck umgeben von Armen und Beinen und einem Kopf mit einem Stück des Rumpfes, und noch schrieen welche im Wasser. Kurz schrieen sie noch. Ein wahnsinniges Schreien, aus der Ferne, spitz, und wie ein Jaulen, dann röchelnd, noch gurgelnd. Von Helmbach hatte das Fernrohr nun vor das Auge gebracht und beobachtete, wie die Reste im Meer verschwanden. Er hatte zu spät hingesehen. Er hatte nicht gesehen, wie es seine Reihen zerrissen hatte. Der zeigte keine Reaktion.
Autoren-Porträt von Andreas Rostek, Krzysztof Miller
Andreas Rostek, geboren 1955 am Niederrhein, Journalist, Verleger und Autor. Hat gelebt und gearbeitet in Berlin, Rom, Lugano und Washington und immer wieder in BerlinKrzysztof Miller, Jahrgang 1962, Fotoreporter der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza seit 1989. Hat berichtet aus Afghanistan wie aus Sarajevo, aus Grosny wie aus Georgien, aus dem Irak wie aus dem Kongo.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Andreas Rostek , Krzysztof Miller
- 2009, 175 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, 50 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 17,2 x 21,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition FotoTapeta
- ISBN-10: 3940524050
- ISBN-13: 9783940524058
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