Warum hat der Mensch kein Fell?
Warum ist der Nachthimmel schwarz? Warum kann Zitronensaft zur Geheimtinte werden? Warum sind Jugendliche oft so flegelhaft? Neue Rätsel des Alltags - von Gerhard Staguhn wissenschaftlich korrekt und für Laien jeden Alters verständlich beantwortet. Das...
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Produktinformationen zu „Warum hat der Mensch kein Fell? “
Warum ist der Nachthimmel schwarz? Warum kann Zitronensaft zur Geheimtinte werden? Warum sind Jugendliche oft so flegelhaft? Neue Rätsel des Alltags - von Gerhard Staguhn wissenschaftlich korrekt und für Laien jeden Alters verständlich beantwortet. Das zweite große Rätselbuch, das beweist: Wissenschaft kann unterhaltsam sein und komisch!
Lese-Probe zu „Warum hat der Mensch kein Fell? “
Illustrationen von Jochen Widmann.Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können«, meinte der Dichter Jean Paul. Das stimmt freilich nur, solange die Erinnerung eine schöne ist. Erinnerungen können auch die Hölle sein.
Aber was ist Erinnerung? Und wie kommt sie zu Stande? Zuerst einmal ist Erinnerung eine ganz persönliche Sache. Jeder Mensch erinnert sich auf seine ganz persönliche Weise. Von ein und demselben Ereignis haben verschiedene Menschen unterschiedliche Erinnerungen. Das lässt sich an einem einfachen Experiment ganz leicht nachweisen: Man zeige mehreren Menschen eine Zeit lang dasselbe Bild und frage sie anschließend, an was sie sich erinnern. Jeder wird etwas anderes erzählen – neben vielen Übereinstimmungen, versteht sich. Ein Bild, aber verschiedene Bilder im Kopf.
Das Erinnern scheint also eine ziemlich willkürliche Angelegenheit zu sein. Aus der Flut von Eindrücken holt sich das Gedächtnis immer nur ein paar Tropfen heraus. Und nicht einmal das wenige, das im Gehirn »abgespeichert« wird, bleibt unverändert in ihm haften.
Erinnerungen, so könnte man überspitzt sagen, haben sehr wenig mit der Vergangenheit zu tun. Sie werden ständig durch die Gegenwart umgestaltet. Mit jedem Abruf einer Erinnerung wird diese verändert wieder abgespeichert. Dabei kommt es darauf an, in welcher Stimmung wir uns erinnern. Versetzt man sich in einem momentanen Glückszustand in eine Szene aus der Kindheit, so wird man dieses Kindheitserlebnis bei einem nächsten Erinnern als noch schöner empfinden. Umgekehrt färben sich bei depressiven Menschen die Erinnerungen – auch die schönen – mit jedem Zurückdenken dunkler ein, bis der Mensch mit der Zeit sein ganzes Leben für unglücklich hält. Erinnerungen unterliegen also starken Veränderungen. Erinnerung, so könnte man sagen, ist das Ereignis plus die Erinnerung an die Erinnerung. Um das Ereignis legen sich mit den Jahren immer mehr
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Erinnerungsschichten. Das kann so weit gehen, dass am Ende die Erinnerung an ein Ereignis mit dem tatsächlichen Ereignis fast nichts mehr zu tun hat. Es werden sogar Einzelheiten, die mal ein anderer zur Erinnerung beigesteuert hat, in den eigenen Erinnerungsfilm eingebaut und schon beim nächsten Erinnern als eigenes Erlebtes ausgegeben.
In den Erinnerungen schafft sich der Mensch eine Art von Scheinwelt. Noch vor zwanzig Jahren hielt man das menschliche Gedächtnis für eine Art Computer, der unbestechlich alles speichert, was in ihn eingegeben wird. Aber so ist es nicht. Dass sich unser Gehirn die erinnerte Wirklichkeit nach Belieben formt, liegt vor allem daran, dass am Abspeichern nicht nur die Hirnrinde beteiligt ist – die Hüterin des logischen Denkens –, sondern ebenso das limbische System, das unsere Gefühle hervorruft. Bevor Erlebnisse in die Hirnrinde gelangen, müssen sie das Gefühlszentrum passieren, wobei sie von diesem »eingefärbt«, also verändert werden. So erklärt sich zum Beispiel der Effekt, dass der Mensch, wenn er gerade mal schlechte Zeiten durchlebt, die Vergangenheit als besonders schön erinnert, auch wenn sie objektiv gesehen gar nicht so schön war. Die Vergangenheit erscheint in einem goldenen oder rosigen Licht. Das geht sogar so weit, dass schreckliche Dinge romantisiert werden. Das Umgekehrte ist, wie wir oben gesehen haben, auch möglich. Das Gehirn ist in dieser Hinsicht ein ausgefuchster Betrüger.
Erinnerung entsteht also im Gehirn, und zwar nicht als exaktes Abbild des Erlebten, sondern als ein lebenslänglicher eigenständiger Gestaltungsprozess. An etwas, das wir im Alter von zehn Jahren erlebten, erinnern wir uns mit zwanzig anders als mit fünfzig oder siebzig. Aber wieso – und nun endlich zur eigentlichen Frage! – erinnern wir uns nicht an unsere früheste Kindheit? Antwort: weil das Gehirn des Menschen erst ab dem zweiten Lebensjahr in der Lage ist, ein Erlebnis zu speichern. Bis dahin sind die dafür verantwortlichen Hirnbereiche zwar vorhanden, aber noch nicht aktiv. Man kann das sehr leicht im Experiment nachprüfen. Man führt zum Beispiel Kleinkindern einfache Tätigkeiten vor, etwa das Zusammensetzen einer Rassel, und fordert sie dann zum Nachmachen auf. Vier Monate später prüft man, ob sich die Kinder noch daran erinnern. Bei Dreijährigen war das meistens der Fall, während Kinder im Alter von 9 Monaten keine Erinnerung mehr daran hatten. Dieses Ergebnis bestätigt die schon etwas ältere Theorie, dass Langzeiterinnerungen im vorderen Teil der Großhirnrinde, dem so genannten Schläfenlappen, gespeichert werden. Dieser Hirnbereich reift erst gegen Ende des ersten und während des zweiten Lebensjahres aus.
Nun sollte man freilich nicht glauben, dass Babys bis zum zweiten Lebensjahr überhaupt kein Gedächtnis hätten. Das haben sie sehr wohl. Sonst könnten sie ja nichts erlernen, etwa das Sprechen. Erworbene Sprachfähigkeit wird nicht wieder vergessen. Doch das Gedächtnis für sprachliche Fakten ist vom Gedächtnis für Erlebtes, etwa den Bau einer Rassel, getrennt. Das Faktengedächtnis funktioniert bei Kleinkindern wunderbar, während die Erinnerung an zusammenhängende Erlebnisse erst etwa mit dem dritten Lebensjahr einsetzt. Erst wenn Kinder richtig sprechen können, sind sie auch in der Lage, episodische Erlebnisse abzuspeichern und später wieder abzurufen. Denn die Sprache dient hierbei als eine Art Ordnungssystem. Wir erinnern uns sprachlich. Diese Fähigkeit setzt aber erst ein, wenn im Laufe des dritten Lebensjahrs die Verbindung zwischen den beiden Hirnhälften voll funktionsfähig ist. Die Zusammenarbeit der Hirnhälften scheint für das Speichern von Ereignissen nötig zu sein, während die Hirnhälften bloße Fakten durchaus getrennt voneinander verarbeiten können.
Doch das alles ist auch wieder nur ein Teil der Wahrheit. Denn Gedächtnis ist mehr als nur ein Abspeichern von Information in Gehirnzellen – eben weil das Gehirn wesentlich komplizierter und vielschichtiger ist als ein Computer. Ob ein Erlebnis abgespeichert wird, hängt auch sehr stark von der Art des Erlebten ab. Grundsätzlich werden schreckliche Dinge stärker ins Gedächtnis eingebrannt als schöne. Das Glück ist flüchtig, auch das erinnerte Glück. Und damit sind wir auch schon beim nächsten Rätsel des Alltags.
[ ... ]
Der Kaffeeklatsch, sagt man, sei eine weibliche Erfindung. Das heißt weiß Gott nicht, dass den Männern Klatsch und Tratsch fremd wären. Dagegen spricht allein schon die Existenz von Stammtischen, an denen ja nur nebenbei die hohe Politik auf niedrigem Niveau diskutiert wird. Auch dort geht es hauptsächlich um das Neueste aus der Nachbarschaft. Freilich wird stets nur über jene Nachbarn getratscht, die gerade nicht anwesend sind. Damit ist aber auch schon das Wesen des Tratsches benannt: über andere das sagen, was man in ihrer Gegenwart niemals zu sagen wagte – und über andere das erfahren, was niemanden etwas angeht. Dabei hat das Tratschen meist die unangenehme Tendenz, ins Verleumderische abzugleiten, in die üble Nachrede. Das ist die große Gefahr beim Tratschen.
Dabei sollte uns, während wir selber tratschen, bewusst sein, dass wir schon morgen Gegenstand des Klatsches anderer sein können, vielleicht sogar derer, mit denen wir eben noch so angeregt tratschten.
Die Religionen haben Klatsch und Tratsch von jeher als ein sündhaftes Vergiften des sozialen Miteinanders gebrandmarkt. Daher rührt vielleicht auch das schlechte Gewissen, das so mancher Tratscher insgeheim empfindet. Aber das muss er nicht, sagt die Wissenschaft. Sie will nämlich erausgefunden haben, dass sich Gerüchte und Klatsch in der Menschheitsgeschichte durchaus als Vorteil erwiesen haben und deshalb in unserem Gehirn genetisch verankert sind. In der gefahrvollen Frühzeit der Menschheit war das Verbreiten von Informationen wichtig fürs Überleben. Auch konnte derjenige, der ein Geheimnis, erst recht ein negatives Geheimnis, über ein höheres Stammesmitglied wusste, Vorteile aus diesem Wissen ziehen und so seinen eigenen Rang in der Gemeinschaft verbessern.
In einem Test mit über hundert Personen konnte diese Erklä-rung bestätigt werden: Man bat die Testpersonen, eine Reihe von Klatschblättern der so genannten Boulevard-Presse zu lesen. Anschließend wurden sie gefragt, an welche Meldungen sie sich erinnerten. Tatsächlich hatten die Männer solche Meldungen mit dem größten Interesse gelesen, in denen es um Verfehlungen männlicher Berühmtheiten aus Politik, Kultur oder Sport ging. Die Frauen la-
sen am liebsten Negatives über berühmte Geschlechtsgenossinnen. Was den Tratsch betrifft, so hat sich also seit der Steinzeit nicht viel geändert: Am interessantesten sind Informationen, die berühmte (=ranghöhere) Personen in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Solche Informationen gibt man dann gern weiter, um den Schaden für den Verunglimpften noch größer zu machen – und damit den eigenen Rang wenigstens im Geiste zu verbessern.
Doch wie alles im Leben, so hat auch der Klatsch zwei Seiten: neben der negativen auch eine positive. So suchen wir nicht nur Schlechtes über unsere Rivalen oder Feinde zu erfahren und weiterzugeben, sondern auch Gutes über unsere Freunde – um ihnen so zu helfen. Das setzt freilich voraus, dass wir uns in all dem Getratsche noch Freundschaften bewahren konnten.
In den Erinnerungen schafft sich der Mensch eine Art von Scheinwelt. Noch vor zwanzig Jahren hielt man das menschliche Gedächtnis für eine Art Computer, der unbestechlich alles speichert, was in ihn eingegeben wird. Aber so ist es nicht. Dass sich unser Gehirn die erinnerte Wirklichkeit nach Belieben formt, liegt vor allem daran, dass am Abspeichern nicht nur die Hirnrinde beteiligt ist – die Hüterin des logischen Denkens –, sondern ebenso das limbische System, das unsere Gefühle hervorruft. Bevor Erlebnisse in die Hirnrinde gelangen, müssen sie das Gefühlszentrum passieren, wobei sie von diesem »eingefärbt«, also verändert werden. So erklärt sich zum Beispiel der Effekt, dass der Mensch, wenn er gerade mal schlechte Zeiten durchlebt, die Vergangenheit als besonders schön erinnert, auch wenn sie objektiv gesehen gar nicht so schön war. Die Vergangenheit erscheint in einem goldenen oder rosigen Licht. Das geht sogar so weit, dass schreckliche Dinge romantisiert werden. Das Umgekehrte ist, wie wir oben gesehen haben, auch möglich. Das Gehirn ist in dieser Hinsicht ein ausgefuchster Betrüger.
Erinnerung entsteht also im Gehirn, und zwar nicht als exaktes Abbild des Erlebten, sondern als ein lebenslänglicher eigenständiger Gestaltungsprozess. An etwas, das wir im Alter von zehn Jahren erlebten, erinnern wir uns mit zwanzig anders als mit fünfzig oder siebzig. Aber wieso – und nun endlich zur eigentlichen Frage! – erinnern wir uns nicht an unsere früheste Kindheit? Antwort: weil das Gehirn des Menschen erst ab dem zweiten Lebensjahr in der Lage ist, ein Erlebnis zu speichern. Bis dahin sind die dafür verantwortlichen Hirnbereiche zwar vorhanden, aber noch nicht aktiv. Man kann das sehr leicht im Experiment nachprüfen. Man führt zum Beispiel Kleinkindern einfache Tätigkeiten vor, etwa das Zusammensetzen einer Rassel, und fordert sie dann zum Nachmachen auf. Vier Monate später prüft man, ob sich die Kinder noch daran erinnern. Bei Dreijährigen war das meistens der Fall, während Kinder im Alter von 9 Monaten keine Erinnerung mehr daran hatten. Dieses Ergebnis bestätigt die schon etwas ältere Theorie, dass Langzeiterinnerungen im vorderen Teil der Großhirnrinde, dem so genannten Schläfenlappen, gespeichert werden. Dieser Hirnbereich reift erst gegen Ende des ersten und während des zweiten Lebensjahres aus.
Nun sollte man freilich nicht glauben, dass Babys bis zum zweiten Lebensjahr überhaupt kein Gedächtnis hätten. Das haben sie sehr wohl. Sonst könnten sie ja nichts erlernen, etwa das Sprechen. Erworbene Sprachfähigkeit wird nicht wieder vergessen. Doch das Gedächtnis für sprachliche Fakten ist vom Gedächtnis für Erlebtes, etwa den Bau einer Rassel, getrennt. Das Faktengedächtnis funktioniert bei Kleinkindern wunderbar, während die Erinnerung an zusammenhängende Erlebnisse erst etwa mit dem dritten Lebensjahr einsetzt. Erst wenn Kinder richtig sprechen können, sind sie auch in der Lage, episodische Erlebnisse abzuspeichern und später wieder abzurufen. Denn die Sprache dient hierbei als eine Art Ordnungssystem. Wir erinnern uns sprachlich. Diese Fähigkeit setzt aber erst ein, wenn im Laufe des dritten Lebensjahrs die Verbindung zwischen den beiden Hirnhälften voll funktionsfähig ist. Die Zusammenarbeit der Hirnhälften scheint für das Speichern von Ereignissen nötig zu sein, während die Hirnhälften bloße Fakten durchaus getrennt voneinander verarbeiten können.
Doch das alles ist auch wieder nur ein Teil der Wahrheit. Denn Gedächtnis ist mehr als nur ein Abspeichern von Information in Gehirnzellen – eben weil das Gehirn wesentlich komplizierter und vielschichtiger ist als ein Computer. Ob ein Erlebnis abgespeichert wird, hängt auch sehr stark von der Art des Erlebten ab. Grundsätzlich werden schreckliche Dinge stärker ins Gedächtnis eingebrannt als schöne. Das Glück ist flüchtig, auch das erinnerte Glück. Und damit sind wir auch schon beim nächsten Rätsel des Alltags.
[ ... ]
Der Kaffeeklatsch, sagt man, sei eine weibliche Erfindung. Das heißt weiß Gott nicht, dass den Männern Klatsch und Tratsch fremd wären. Dagegen spricht allein schon die Existenz von Stammtischen, an denen ja nur nebenbei die hohe Politik auf niedrigem Niveau diskutiert wird. Auch dort geht es hauptsächlich um das Neueste aus der Nachbarschaft. Freilich wird stets nur über jene Nachbarn getratscht, die gerade nicht anwesend sind. Damit ist aber auch schon das Wesen des Tratsches benannt: über andere das sagen, was man in ihrer Gegenwart niemals zu sagen wagte – und über andere das erfahren, was niemanden etwas angeht. Dabei hat das Tratschen meist die unangenehme Tendenz, ins Verleumderische abzugleiten, in die üble Nachrede. Das ist die große Gefahr beim Tratschen.
Dabei sollte uns, während wir selber tratschen, bewusst sein, dass wir schon morgen Gegenstand des Klatsches anderer sein können, vielleicht sogar derer, mit denen wir eben noch so angeregt tratschten.
Die Religionen haben Klatsch und Tratsch von jeher als ein sündhaftes Vergiften des sozialen Miteinanders gebrandmarkt. Daher rührt vielleicht auch das schlechte Gewissen, das so mancher Tratscher insgeheim empfindet. Aber das muss er nicht, sagt die Wissenschaft. Sie will nämlich erausgefunden haben, dass sich Gerüchte und Klatsch in der Menschheitsgeschichte durchaus als Vorteil erwiesen haben und deshalb in unserem Gehirn genetisch verankert sind. In der gefahrvollen Frühzeit der Menschheit war das Verbreiten von Informationen wichtig fürs Überleben. Auch konnte derjenige, der ein Geheimnis, erst recht ein negatives Geheimnis, über ein höheres Stammesmitglied wusste, Vorteile aus diesem Wissen ziehen und so seinen eigenen Rang in der Gemeinschaft verbessern.
In einem Test mit über hundert Personen konnte diese Erklä-rung bestätigt werden: Man bat die Testpersonen, eine Reihe von Klatschblättern der so genannten Boulevard-Presse zu lesen. Anschließend wurden sie gefragt, an welche Meldungen sie sich erinnerten. Tatsächlich hatten die Männer solche Meldungen mit dem größten Interesse gelesen, in denen es um Verfehlungen männlicher Berühmtheiten aus Politik, Kultur oder Sport ging. Die Frauen la-
sen am liebsten Negatives über berühmte Geschlechtsgenossinnen. Was den Tratsch betrifft, so hat sich also seit der Steinzeit nicht viel geändert: Am interessantesten sind Informationen, die berühmte (=ranghöhere) Personen in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Solche Informationen gibt man dann gern weiter, um den Schaden für den Verunglimpften noch größer zu machen – und damit den eigenen Rang wenigstens im Geiste zu verbessern.
Doch wie alles im Leben, so hat auch der Klatsch zwei Seiten: neben der negativen auch eine positive. So suchen wir nicht nur Schlechtes über unsere Rivalen oder Feinde zu erfahren und weiterzugeben, sondern auch Gutes über unsere Freunde – um ihnen so zu helfen. Das setzt freilich voraus, dass wir uns in all dem Getratsche noch Freundschaften bewahren konnten.
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Autoren-Porträt von Gerhard Staguhn
Gerhard Staguhn, 1952 in Bayern geboren, studierte Germanistik und Religionswissenschaft und lebt heute als freier Autor und Wissenschaftsjournalist in Berlin. Mit seinen Büchern hat er sich bei Erwachsenen und Jugendlichen einen Namen als fesselnd erzählender, leicht verständlich schreibender Sachbuchautor gemacht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerhard Staguhn
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2004, 240 Seiten, Maße: 14,9 x 21,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446205217
- ISBN-13: 9783446205215
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