Wenn plötzlich nichts mehr einfach ist
Der Mittwochmorgen, 10. Oktober 2012, 7.30 Uhr, veränderte viele Leben:
Friederikes Auto kam ins Schleudern und wickelte sich förmlich um einen Baum.
Ein Überlebenskampf begann. Ein Kampf, der aus Sicht des behandelnden Arztes aller Wahrscheinlichkeit...
Friederikes Auto kam ins Schleudern und wickelte sich förmlich um einen Baum.
Ein Überlebenskampf begann. Ein Kampf, der aus Sicht des behandelnden Arztes aller Wahrscheinlichkeit...
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Produktinformationen zu „Wenn plötzlich nichts mehr einfach ist “
Klappentext zu „Wenn plötzlich nichts mehr einfach ist “
Der Mittwochmorgen, 10. Oktober 2012, 7.30 Uhr, veränderte viele Leben:Friederikes Auto kam ins Schleudern und wickelte sich förmlich um einen Baum.
Ein Überlebenskampf begann. Ein Kampf, der aus Sicht des behandelnden Arztes aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gewonnen werden könnte.
Doch Friederike gab nicht auf. Wie bei allem, was ihr am Herzen liegt, begann sie zu kämpfen. Für sie und ihre engste Familie begann ein anderes Leben.
Wie man dieses Leben neu entdecken und mit Einschränkungen und Veränderungen leben kann, als Betroffene, als Mutter, als Familie, davon erzählt dieses Buch.
Lese-Probe zu „Wenn plötzlich nichts mehr einfach ist “
'Meine liebe TochterDu hast das gemacht, was ich in den ersten Wochen nach Deinem Unfall oft überlegt hatte zu tun: Du hast die Zeit Deines Lebens nach dem Unfall Revue passieren lassen und dabei Deine Gedanken und Gefühle nieder geschrieben sowie Worte für all diejenigen gefunden, die Dich und auch uns alle unterstützt haben.
Du hast Deiner Familie und Deinen Freunden einen langen Brief geschrieben und Dein derzeitiges Leben aus Deiner Sicht geschildert.
Als der Unfall passierte, habe ich mir oft gewünscht, Literatur dazu zu finden, wie es anderen Menschen, anderen Müttern in so einer Situation geht, wie sie fühlen, was sie denken, wo sie die Kraft und Hoffnung hernehmen.
Da ich so etwas nicht finden konnte, kam der Gedanke nach einem eigenen Buch bzw. Erfahrungsbericht auf, auch für Dich eines Tages zum Nachlesen, wenn es Dir denn überhaupt wieder so weit gut gehen sollte.
Keiner wusste, ob Du je wieder lesen können würdest.
Doch der Ablauf der folgenden Monate ließ mir keineEnergie mehr dafür übrig, den Blog zu schreiben, per Telefon und SMS die Kontakte, Deine Kontakte, zu pflegen, mich um Dich und Luisas Alltagsleben zu kümmern und dann eines Tages wieder arbeiten zu gehen, hat jegliche Kraft benötigt.
Als ich im Mai, fast 8 Monaten nach dem Unfall, Deinen Brief, in dem Du über Deine Gedanken und Gefühle und Dein stark verändertes Leben berichtetest, erhalten habe, habe ich mich riesig gefreut, dass Du entgegen aller Prognosen in der Lage bist, so etwas zu schreiben. Ich war auch stolz, dass Du Deine Gefühle auf diese Weise ausdrückst und Dein enges Umfeld daran teilhaben lässt.
Da die Zeit nun etwas ruhiger geworden ist und Du in guten Händen in Norddeutschland an Deiner Gesundung arbeitest, will ich mal versuchen, meinen ursprünglichen Gedanken ebenfalls umzusetzen und Dir zum Einen auf Fragen antworten und zum Anderen auch meine Gedanken und Empfindungen während dieser einschneidenden Zeit mitteilen.
Im Gespräch über Deinen Brief haben wir dannam
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2. Juni 2013 beschlossen, den Versuch gemeinsam zu wagen, ein Buch aus unseren Erfahrungen zu schreiben, jeder dabei aus seiner Sicht.
Deine Mama
Besuche zwischen Bangen und Hoffnung
Es war schönes Spätsommerwetter. Die Sonne schien oft. Am Achensee hängt morgens der Nebel oft tief und dann reißt er plötzlich auf, ein Schauspiel der Natur.
Mal war die Sonne warm, aber manchmal auch unberechenbar kalt.
Es gab dann sogar an einem Tag den ersten Schnee und damit eine kurzzeitige Sperrung des Brenners.
Zwischen den Besuchszeiten gingen wir dann nach Innsbruck rein oder waren auch mal bei Renate, die wir versuchten, auf dem Laufenden zu halten.
Insgesamt waren die Rahmenbedingungen für einen angenehmen kurzen Herbsturlaub gut ... Wenn, ja wenn Du bei uns gewesen wärst und uns alles in Deiner neuen Heimat hättest zeigen können.
Doch Du lagst weiterhin in der Klinik und machtest keine Anstalten aufzuwachen.
Ich saß am Bett und wünschte mir nur eins: Du würdest aufwachen und sagen "Mama, Du nervst." Was hätte ich darum gegeben, diesen Satz wieder zu hören.
Keiner konnte mir sagen, ob Du ihn je wieder sprechen können würdest.
Dann beschloss ich, während ich an Deinem Bett saß, einen Schal zu stricken. Er sollte 21 Maschen haben im Hinblick auf Deinen 21. Geburtstag.
Ich hatte in meiner Naivität, in meiner Hoffnung, beschlossen, dass Du ihn dann wieder tragen bzw. gebrauchen würdest.
Luisa und ich gingen also Wolle kaufen.
Sie war in den Farbtönen von Herbstlaub: orange, weinrot, gelblich, leicht pink, etwas beige und braun. Ein wunderschönes Farbenspiel, das gut zu Deinen rötlich-blonden Haaren passen würde, wenn sie wieder länger wären und ihren Glanz zurückbekommen hätten.
So saß ich nun an Deinem Bett und strickte. Das letzte Mal, dass ich für Dich gestrickt habe, war bei unseren Urlauben in Schönberg an der Ostsee gewesen. Du warst zwischen 2 und 4 Jahren, und ich entwarf Pullo
Deine Mama
Besuche zwischen Bangen und Hoffnung
Es war schönes Spätsommerwetter. Die Sonne schien oft. Am Achensee hängt morgens der Nebel oft tief und dann reißt er plötzlich auf, ein Schauspiel der Natur.
Mal war die Sonne warm, aber manchmal auch unberechenbar kalt.
Es gab dann sogar an einem Tag den ersten Schnee und damit eine kurzzeitige Sperrung des Brenners.
Zwischen den Besuchszeiten gingen wir dann nach Innsbruck rein oder waren auch mal bei Renate, die wir versuchten, auf dem Laufenden zu halten.
Insgesamt waren die Rahmenbedingungen für einen angenehmen kurzen Herbsturlaub gut ... Wenn, ja wenn Du bei uns gewesen wärst und uns alles in Deiner neuen Heimat hättest zeigen können.
Doch Du lagst weiterhin in der Klinik und machtest keine Anstalten aufzuwachen.
Ich saß am Bett und wünschte mir nur eins: Du würdest aufwachen und sagen "Mama, Du nervst." Was hätte ich darum gegeben, diesen Satz wieder zu hören.
Keiner konnte mir sagen, ob Du ihn je wieder sprechen können würdest.
Dann beschloss ich, während ich an Deinem Bett saß, einen Schal zu stricken. Er sollte 21 Maschen haben im Hinblick auf Deinen 21. Geburtstag.
Ich hatte in meiner Naivität, in meiner Hoffnung, beschlossen, dass Du ihn dann wieder tragen bzw. gebrauchen würdest.
Luisa und ich gingen also Wolle kaufen.
Sie war in den Farbtönen von Herbstlaub: orange, weinrot, gelblich, leicht pink, etwas beige und braun. Ein wunderschönes Farbenspiel, das gut zu Deinen rötlich-blonden Haaren passen würde, wenn sie wieder länger wären und ihren Glanz zurückbekommen hätten.
So saß ich nun an Deinem Bett und strickte. Das letzte Mal, dass ich für Dich gestrickt habe, war bei unseren Urlauben in Schönberg an der Ostsee gewesen. Du warst zwischen 2 und 4 Jahren, und ich entwarf Pullo
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Friederike Tautz , Anke Tautz
- 2014, 1. Aufl., 238 Seiten, 12 Abbildungen, Maße: 14,7 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kinzel
- ISBN-10: 3955440117
- ISBN-13: 9783955440114
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