Wilhelm von Humboldt - Weimarer Klassik - Bürgerliches Bewußtsein
Kulturelle Entwürfe in Deutschland um 1800. Habil.-Schr.
Dass Wilhelm von Humboldt neben Goethe und Schiller zum innersten Zirkel der Weimarer Klassik gehörte - das ist seit mehr als hundert Jahren ein Topos der Literaturgeschichtsschreibung: Humboldts Universitätsreform atme den gleichen Geist wie das...
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Produktinformationen zu „Wilhelm von Humboldt - Weimarer Klassik - Bürgerliches Bewußtsein “
Dass Wilhelm von Humboldt neben Goethe und Schiller zum innersten Zirkel der Weimarer Klassik gehörte - das ist seit mehr als hundert Jahren ein Topos der Literaturgeschichtsschreibung: Humboldts Universitätsreform atme den gleichen Geist wie das Bildungsideal in Goethes "Wilhelm Meister". Auch die Diskussion der letzten Jahrzehnte um den Klassikbegriff, auch die Veränderung des germanistischen Humboldt-Bildes haben diesem Topos nichts anhaben können.
Im Kontext der mentalitäts- und kulturgeschichtlichen Ergebnisse der neueren Bürgertumsforschung ergibt sich ein anderes Bild: Die Unterschiede zwischen Wilhelm von Humboldt einerseits und Goethe und Schiller andererseits sind durchaus signifikant. Sie verweisen auf zwei grundlegend unterschiedliche Konzepte bürgerlicher Kultur, die ihre Folgen bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein zeitigen.
Der vorliegende Band unternimmt - unter Berücksichtigung literatur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlicher Aspekte - eine Neuverortung Wilhelm von Humboldts und der Weimarer Klassik in der Geschichte bürgerlicher Kultur in Deutschland um 1800.
Klappentext zu „Wilhelm von Humboldt - Weimarer Klassik - Bürgerliches Bewußtsein “
Dass Wilhelm von Humboldt neben Goethe und Schiller zum innersten Zirkel der Weimarer Klassik gehörte - das ist seit mehr als hundert Jahren ein Topos der Literaturgeschichtsschreibung: Humboldts Universitätsreform atme den gleichen Geist wie das Bildungsideal in Goethes "Wilhelm Meister". Auch die Diskussion der letzten Jahrzehnte um den Klassikbegriff, auch die Veränderung des germanistischen Humboldt-Bildes haben diesem Topos nichts anhaben können.Im Kontext der mentalitäts- und kulturgeschichtlichen Ergebnisse der neueren Bürgertumsforschung ergibt sich ein anderes Bild: Die Unterschiede zwischen Wilhelm von Humboldt einerseits und Goethe und Schiller andererseits sind durchaus signifikant. Sie verweisen auf zwei grundlegend unterschiedliche Konzepte bürgerlicher Kultur, die ihre Folgen bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein zeitigen.
Der vorliegende Band unternimmt - unter Berücksichtigung literatur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlicher Aspekte - eine Neuverortung Wilhelmvon Humboldts und der Weimarer Klassik in der Geschichte bürgerlicher Kultur in Deutschland um 1800.
Autoren-Porträt von Jürgen Kost
Dr. Jürgen Kost, Leiter des Fachbereichs "Deutsch, Bildende Kunst, Gesellschaftswissenschaften" am Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung Mainz und Deutschlehrer am Bischöflichen Willigis-Gymnasium in Mainz. Veröffentlichungen zur Neueren deutschen Literatur, insbesondere zur Weimarer Klassik und zum Drama des 19. und 20. Jahrhunderts.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jürgen Kost
- 2004, 350 Seiten, Maße: 15,3 x 23,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Königshausen & Neumann
- ISBN-10: 3826028376
- ISBN-13: 9783826028373
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