Wir sind weit miteinander gegangen
Eine Psychiatrie-Erfahrene und eine Psychotherapeutin im Gespräch
Die Psychiatrie ist nicht mehr das, was sie vor zwanzig Jahren war. Das gilt nicht nur für Strukturen, Organisation und Ausstattung, sondern vielerorts auch für die Art und Weise des Miteinander-Umgehens. In den soziapsychiatrischen Arbeitsfeldern, in denen...
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Produktinformationen zu „Wir sind weit miteinander gegangen “
Klappentext zu „Wir sind weit miteinander gegangen “
Die Psychiatrie ist nicht mehr das, was sie vor zwanzig Jahren war. Das gilt nicht nur für Strukturen, Organisation und Ausstattung, sondern vielerorts auch für die Art und Weise des Miteinander-Umgehens. In den soziapsychiatrischen Arbeitsfeldern, in denen der Austausch aller Beteiligten gefördert und praktiziert wird, haben in der Psychiatrie Tätige und Psychiatrie-Erfahrene heute die Chance, sich sehr viel gleichberechtigter zu begegnen. Wird diese Chance ergriffen, können viele Kontakte auch außerhalb von Kliniken und Diensten entstehen. Man bereitet Tagungen, Fortbildungen oder auch Feste gemeinsam vor und trifft sich in Gremien und bei Kongressen. Sibylle Prins und Renate Schernus erzählen in diesem Buch ihre, mit dieser Chance zusammenhängende Geschichte. Im Gespräch mit Fritz Bremer schildern sie, wie sie sich begegneten und schließlich zu Freundinnen wurden. Sie berichten aus ihren persönlichen Blickwinkeln über ihre unterschiedlichen Erfahrungen, stellen sich grundlegenden Fragen und formulieren ihre Befürchtungen und Wünsche für die Zukunft. Entstanden ist ein einmaliges, ausgesprochen lebendiges Dialog-Dokument mit dem doppelsinnigen Titel: Wir sind weit miteinander gegangen.
Lese-Probe zu „Wir sind weit miteinander gegangen “
Fritz Bremer: Lasst uns einen Moment bei der Zeit verweilen. Ist sie nicht zurzeit die knappste Ressource überhaupt?Renate Schernus: Das angebliche oder tatsächliche Fehlen von Zeit ist eine Seite des Problems. Aber das ganze Problem scheint mir mit einem generellen Missverständnis davon, was Zeit eigentlich ist, zusammenzuhängen. Wenn man in der Psychiatrie nur einen physikalischen Begriff von Zeit hat, wo sich eins ans andere reihen lässt, wie die Dinge im Raum, dann kann sich daraus ja gar kein biografisches Verständnis entwickeln, denn in einer gelebten Geschichte gibt es solche abgehackten Bausteine oder Module in einem reinen Nacheinander nicht. In gelebter Zeit ist nichts ganz vergangen, ist in Gegenwart und Zukunft immer mitgegeben. Eben deshalb ist das Erzählen von Geschichten viel wichtiger als jedes Messen oder sonstige lineare Konstruktionen.
Autoren-Porträt von Fritz Bremer, Renate Schernus, Sibylle Prins
SIBILLE PRINS, Jahrgang 1959, ursprünglich Sonderschullehrerin, später lange als Verwaltungsangestellte tätig, heute
Bibliographische Angaben
- Autoren: Fritz Bremer , Renate Schernus , Sibylle Prins
- 2009, 1., Aufl., 176 Seiten, Maße: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Paranus Verlag
- ISBN-10: 3940636029
- ISBN-13: 9783940636027
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