Young Chet

Das Leben und die Karriere des Jazz-Trompeters Chet Baker (1929-1988) endeten tragisch und gewaltsam. In Vergessenheit geraten, gezeichnet von Heroin und einigen erfolglosen Comeback-Versuchen, starb er 59jährig - ob durch Selbstmord oder einen Unfall, wurde nie geklärt - in einem Hotelzimmer in Amsterdam. Dabei hatte alles so glanzvoll angefangen: Chet Baker war kaum über zwanzig, als Charlie Parker ihn 1951 entdeckte und mit Stars wie Stan Getz und Garry Mulligan zusammenbrachte. Das war der Anfang eines kometenhaften Aufstiegs am kalifornischen Jazz-Himmel, dem bald die Eroberung der amerikanischen Charts und schließlich der Weltruhm folgen sollten. Innerhalb eines Jahres waren seine melancholischen, dabei verführerisch eleganten Trompeten-Soli und der samtweiche Klang seiner Stimme zum Inbegriff des 'West Coast Cool' geworden. Eine ganze Generation erkannte in diesem kühlen, aber unter die Haut gehenden Sound ihre eigenes Lebensgefühl wieder. Von den glanzvollen Jahren zwischen 1952 und 1957, als Chet Baker noch der 'James Dean des Jazz' genannt wurde, handelt dieses Buch. Jazz-Photograph William Claxton begleitete den Jungen Star damals bei Konzerten, Auftritten und Studio-Sessions. Seine photographischen Erinnerungen an Chet Baker lassen eine legendäre Epoche der Jazz-Geschichte wiederaufleben.