Zeichen der Kraft
Wissensformationen 1800-1900
Ausgangspunkt dieses Buches ist die These, dass 'Kraft' als Paradigma einer bestimmten Epoche der europäischen Kulturen zu gelten hat: von der französischen Revolution über die Industrialisierung bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Ohne Übertreibung kann...
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Produktinformationen zu „Zeichen der Kraft “
Ausgangspunkt dieses Buches ist die These, dass 'Kraft' als Paradigma einer bestimmten Epoche der europäischen Kulturen zu gelten hat: von der französischen Revolution über die Industrialisierung bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Ohne Übertreibung kann sie für diesen Zeitraum auch als ein "transzendentales Prinzip"(Rabinbach) bezeichnet werden, das in so unterschiedlichen Feldern wie der Physik, der Ökonomie, der Politik, der Philosophie, der Psychologie oder der Ästhetik konstituierend gewirkt hat.
Die Beschäftigung mit Unfällen allerdings zeigt, dass solche hervorbringenden oder produktiven Wirkungen der Kraft unvermeidlich mit der Gefahr des Kontrollverlustes verbunden waren. Ungeplante Entfesselungen oder Entladungen sind als Drohung in einer Epoche der Dampfmaschinen, Industrieanlagen, Sprengstoffexperimente, Menschenmassen, Triebhaushalte oder Sportexzesse stets präsent gewesen; nicht selten als das Umschlagen in eine ebenso spektakuläre wie katastrophische Realität.
Ziel der in diesem Buch versammelten Aufsätze ist es, die Ambivalenz des Kraft-Paradigmas zu verfolgen. An verschiedenen Techniken, Materialien und Praktiken wird gezeigt, das zum In-Form-Bringen der Kraft immer auch deren Aus-der-Form-Geraten gehört. So pendelt das 19. Jahrhundert zwischen zwei Ereignisfiguren: der Zirkulation und der Zerstreuung, als Kraftausübung und Kraftausbruch.
Die Beschäftigung mit Unfällen allerdings zeigt, dass solche hervorbringenden oder produktiven Wirkungen der Kraft unvermeidlich mit der Gefahr des Kontrollverlustes verbunden waren. Ungeplante Entfesselungen oder Entladungen sind als Drohung in einer Epoche der Dampfmaschinen, Industrieanlagen, Sprengstoffexperimente, Menschenmassen, Triebhaushalte oder Sportexzesse stets präsent gewesen; nicht selten als das Umschlagen in eine ebenso spektakuläre wie katastrophische Realität.
Ziel der in diesem Buch versammelten Aufsätze ist es, die Ambivalenz des Kraft-Paradigmas zu verfolgen. An verschiedenen Techniken, Materialien und Praktiken wird gezeigt, das zum In-Form-Bringen der Kraft immer auch deren Aus-der-Form-Geraten gehört. So pendelt das 19. Jahrhundert zwischen zwei Ereignisfiguren: der Zirkulation und der Zerstreuung, als Kraftausübung und Kraftausbruch.
Klappentext zu „Zeichen der Kraft “
Ausgangspunkt dieses Buches ist die These, dass éKraftÆ als Paradigma einer bestimmten Epoche der europõischen Kulturen zu gelten hat: von der franz÷sischen Revolution ³ber die Industrialisierung bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Ohne _bertreibung kann sie f³r diesen Zeitraum auch als ein ätranszendentales Prinzipô (Rabinbach) bezeichnet werden.Die Beschõftigung mit Unfõllen allerdings zeigt, dass solche hervorbringenden oder produktiven Wirkungen der Kraft unvermeidlich mit der Gefahr des Kontrollverlustes verbunden waren. Ungeplante Entfesselungen oder Entladungen sind als Drohung in einer Epoche der Dampfmaschinen, Industrieanlagen, Sprengstoffexperimente, Menschenmassen, Triebhaushalte oder Sportexzesse stets prõsent gewesen.Ziel der in diesem Buch versammelten Aufsõtze ist es, die Ambivalenz des Kraft-Paradigmas zu verfolgen. An verschiedenen Techniken, Materialien und Praktiken wird gezeigt, das zum In-Form-Bringen der Kraft immer auch deren Aus-der-Form-Geraten geh÷rt.
Autoren-Porträt von Thomas Brandstetter
Christof Windgätter ist Wissenschafts- und Medienhistoriker. Nach einer Ballettausbildung studierte er Philosophie, Germanistik und Kulturwissenschaften in München, Los Angeles und Berlin. Er promovierte an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über Schreiben, Schrift und Schreibgeräte bei Friedrich Nietzsche, war Postdoctoral Research Fellow am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Abt. III) und anschließend Fellow des Referates Wissenschafts- und Forschungsförderung in Wien. Nach einem Gastprofessorat an der Leuphana Universität Lüneburg, hat er eine Professur für Medientheorie an der Berliner Technischen Kunsthochschule inne.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Brandstetter
- 2008, 290 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 15,4 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Brandstetter, Thomas; Windgätter, Christof
- Herausgegeben: Christof Windgätter
- Verlag: Kulturverlag Kadmos
- ISBN-10: 3865990363
- ISBN-13: 9783865990365
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