Zündapp

Zündapp gehörte Ende der 1930er-Jahre zu den Top Five der europäischen Motorradindustrie. An den Produktionsstandorten Nürnberg und München (später nur noch München) ging die Erfolgsstory nach dem Krieg weiter, bis 1984 das gesamte Werk nach China verkauft wurde. Ein Vierteljahrhundert ist das nun her. Wenig genug ist geblieben: Die Fertigungsstätten sind abgerissen, das dichte Händlernetz ist Vergangenheit. Und doch sieht man immer wieder Zündapp-Fahrzeuge im Straßenbild.

Das ist auch kein Wunder: Das Optimum für den Alltag zu schaffen, ohne dabei den Fahrspaß zu vergessen, hatten die Zündapp-Entwickler stets im Sinn, wenn sie ein Zweiradmodell schufen. Dazu kam die Fertigung in echter Langzeitqualität und ein rühriger Kundendienst, der sich lange um die Fahrzeuge kümmerte, so dass nur wenige Zündapp-Käufer nicht zu Freunden der Marke wurden. Die Werte, die Zündapp verkörperte, werden heute gleichermaßen wieder entdeckt wie die Marke selbst, und nicht wenige Maschinen liebevoll restauriert. Die schönsten und die wichtigsten stellt der bekannte Motorrad-Journalist und Zündapp-Chronist Andy Schwietzer in diesem vorzüglichen Bildband vor: Meilensteine der Zündapp-Geschichte.