Zweigbahnen der Berlin-Stettiner Eisenbahn

Das Buch beschäftigt sich mit den drei uckermärkisch-pommerschen Zweigbahnen der Berlin-Stettiner Eisenbahngesellschaft, die im Frühjahr 2013 auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken können. Einen Tag vor der 50. Wiederkehr der Betriebsaufnahme eines Abschnittes der drei im Mittelpunkt der Ausführungen stehenden Jubiläumsstrecken Angermünde-Pasewalk-Stralsund, Stettin (heute poln. Szczecin)-Pasewalk-Strasburg (Uckermark) und Züssow-Wolgast nahm die inzwischen leider demontierte Salvey-Bahn Tantow-Gartz (Oder) den Verkehr auf. Vor 170 Jahren vollendeten die Erbauer der Berlin-Stettiner Eisenbahn den letzten Abschnitt ihrer Stammbahn; am 15. August 1843 fuhr erstmals ein planmäßiger Eisenbahnzug in den Bahnhof der pommerschen Hauptstadt Stettin ein. Anlässlich dieser Erinnerungstage vermittelt der Autor dem Leser einen zusammenhängenden Überblick über Entstehung und Entwicklung der fünf uckermärkisch-vorpommerschen Eisenbahnstrecken. Er geht auf Hintergründe sowie Zusammenhänge von Betriebsführung und Leistungen ein. Wegen der einst größeren Bedeutung der Dienstorte Greifswald, Stralsund und Pasewalk für die Eisenbahn und die Region Uckermark/Vorpommern stehen diese Knoten vielfach im Mittelpunkt der Darlegungen und genießen bei den Ausführungen besondere Priorität. Aber auch wichtigen Unterwegsstationen, z. B. Strasburg, Züssow oder Löcknitz, räumt der Verfasser, der sich seit mehr als 50 Jahren mit der Eisenbahngeschichte Pommerns, Nordbrandenburgs und Ostmecklenburgs beschäftigt, die ihnen gebührende Aufmerksamkeit ein. Nicht uninteressante Randthemen, wie soziale Dienste auf dem Bahnhof, Zusammenspiel zwischen Eisenbahn und Militär, Reisen Hoher und Höchster Herrschaften und vieles mehr sind gleichfalls berücksichtigt und runden das Bild ab.