Akkulturationsprozesse der Maori in Neuseeland (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Universität Leipzig (Philologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das British Empire galt als das größte seiner Art, das je auf der Welt...
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Produktinformationen zu „Akkulturationsprozesse der Maori in Neuseeland (ePub)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Universität Leipzig (Philologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das British Empire galt als das größte seiner Art, das je auf der Welt etabliert
wurde. Auf der Suche nach Einfluss und Herrschaft trafen die Briten, erst als Entdecker,
später als Kolonisatoren, immer wieder auf Kulturen, die zuvor von der europäischen
Zivilisation unberührt geblieben waren. Je nach Zeitgeist wurden die Menschen
dieser Kulturen als Barbaren oder edle Wilde ("noble savage") bezeichnet. Für die Briten
auf ihrer "civilizing mission" (Joseph Chamberlain, 1897) war etwas anderes als die
Missionierung und Zivilisierung, also die rasche Anpassung an die britische oder europäische
Kultur der neu entdeckten Völker, undenkbar. Die Evolutionstheorie von
Charles Darwin, die sich Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend Akzeptanz verschafft
hatte, fügt sich mit dem Postulat des "survival of the fittest" recht nahtlos in diese
Denkweise ein. In abgewandelter Form des Sozialdarwinismus wurde die ursprüngliche
These soweit verfremdet, dass das Recht zu Überleben und sich Durchzusetzen beim
Stärkeren liege, nicht etwa beim am besten an die Umstände Angepassten. Das Anrecht
auf Dominanz einer Kultur war demnach in der technischen Fortschrittlichkeit und militärischen
Macht der Briten begründet, unabhängig von regionalen oder lokalen Besonderheiten.
Diese Ausgangssituation lag auch in Neuseeland vor: wenige Jahrzehnte
nach Ankunft der ersten Missionare und Siedler begannen die Pakeha die Maori in
eine Gesellschaftsform, die im Sinn der europäischen Tradition geformt worden war,
auch durch Druck, einzugliedern.
Wesentliche Elemente der Zivilisierung der "rückständigen" Völker waren der
christliche Glaube und die englische Sprache, da beide eine Schlüsselposition in der
Vermittlung der britisch-europäischen Werte und Kultur insgesamt innehaben. Diese
beiden Faktoren, Religion und Sprache, bilden die zentralen Punkte der vorliegenden
Arbeit. Die nachfolgende These orientiert sich an dieser Vorgabe. Seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts verfolgten die Pakeha eine Politik der
Akkulturation und später der Assimilation, um die Maori in die europäische Kultur einzubinden.
Eine vollständige Assimilation konnte nicht erreicht werden. Heute ist Neuseeland
ein Staat, der zwei Sprachen und zwei Kulturen beherbergt.
wurde. Auf der Suche nach Einfluss und Herrschaft trafen die Briten, erst als Entdecker,
später als Kolonisatoren, immer wieder auf Kulturen, die zuvor von der europäischen
Zivilisation unberührt geblieben waren. Je nach Zeitgeist wurden die Menschen
dieser Kulturen als Barbaren oder edle Wilde ("noble savage") bezeichnet. Für die Briten
auf ihrer "civilizing mission" (Joseph Chamberlain, 1897) war etwas anderes als die
Missionierung und Zivilisierung, also die rasche Anpassung an die britische oder europäische
Kultur der neu entdeckten Völker, undenkbar. Die Evolutionstheorie von
Charles Darwin, die sich Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend Akzeptanz verschafft
hatte, fügt sich mit dem Postulat des "survival of the fittest" recht nahtlos in diese
Denkweise ein. In abgewandelter Form des Sozialdarwinismus wurde die ursprüngliche
These soweit verfremdet, dass das Recht zu Überleben und sich Durchzusetzen beim
Stärkeren liege, nicht etwa beim am besten an die Umstände Angepassten. Das Anrecht
auf Dominanz einer Kultur war demnach in der technischen Fortschrittlichkeit und militärischen
Macht der Briten begründet, unabhängig von regionalen oder lokalen Besonderheiten.
Diese Ausgangssituation lag auch in Neuseeland vor: wenige Jahrzehnte
nach Ankunft der ersten Missionare und Siedler begannen die Pakeha die Maori in
eine Gesellschaftsform, die im Sinn der europäischen Tradition geformt worden war,
auch durch Druck, einzugliedern.
Wesentliche Elemente der Zivilisierung der "rückständigen" Völker waren der
christliche Glaube und die englische Sprache, da beide eine Schlüsselposition in der
Vermittlung der britisch-europäischen Werte und Kultur insgesamt innehaben. Diese
beiden Faktoren, Religion und Sprache, bilden die zentralen Punkte der vorliegenden
Arbeit. Die nachfolgende These orientiert sich an dieser Vorgabe. Seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts verfolgten die Pakeha eine Politik der
Akkulturation und später der Assimilation, um die Maori in die europäische Kultur einzubinden.
Eine vollständige Assimilation konnte nicht erreicht werden. Heute ist Neuseeland
ein Staat, der zwei Sprachen und zwei Kulturen beherbergt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Dreher
- 2006, 1. Auflage, 75 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638500721
- ISBN-13: 9783638500722
- Erscheinungsdatum: 13.05.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.73 MB
- Ohne Kopierschutz
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