Anforderungen an internes und externes Rating für Kredite deutscher Banken aus ökonomischer und aufsichtlicher Perspektive (PDF)
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
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Produktinformationen zu „Anforderungen an internes und externes Rating für Kredite deutscher Banken aus ökonomischer und aufsichtlicher Perspektive (PDF)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
1.1 Problemstellung
Nach dem neuen Basler Abkommen, das voraussichtlich Anfang 2005 in Kraft treten wird, soll die Bonität der Schuldner zukünftig die Grundlage für die Höhe der Eigenkapitalhinterlegung der Banken für Kredite bilden. Derzeit gelten noch die Regelungen vom ersten Basler Eigenkapitalakkord von 1988, nach dem die Banken Kredite an Unternehmen mit 8 % des Kreditvolumens durch Eigenkapital unterlegen müssen, ohne die Bonität des Schuldners dabei zu berücksichtigen.(1) Die Eigenkapitalvereinbarung von 1988 wird durch das zweite Basler Konsultationspapier abgelöst werden mit dem Ziel, eine den Risiken angepasstere Eigenkapitalhinterlegung zu schaffen, um die Sicherheit, Solidität und Effizienz des gesamten Finanzsystems zu erhöhen.(2) Dadurch entsteht eine neue Ausgangslage für die Risikobeurteilung der Kreditnehmer.
Der zunächst favorisierte Vorschlag vom Basler Ausschuss zur Bestimmung des Risikos von Krediten war die ausschließliche Verwendung externer Ratings.(3) Für die amerikanische Wirtschaft wäre dieser Vorschlag ohne größere Anpassungsprobleme relativ einfach und schnell zu realisieren, da dort ohnehin die meisten Unternehmen über ein externes Rating verfügen. Zudem spielt dort die Finanzierung über den Kapitalmarkt eine wesentlich größere Rolle.(4) Die deutschen Banken und Wirtschaftsinteressenverbände haben jedoch die Anerkennung von internen Ratingverfahren durch den Basler Ausschuss nach zähen Verhandlungen durchgesetzt. Durch die in Deutschland bestehende Ratinglücke wurden für die meisten deutschen Banken jahrelang erhebliche Wettbewerbsnachteile befürchtet, wenn die Feststellung der Kreditnehmerbonität ausschließlich durch externe Ratings erlaubt worden wäre.(5) Durch die Anerkennung der internen Ratingverfahren durch den Basler Ausschuss stellt dieser neben den Anforderungen an externes Rating entsprechend auch Anforderungen an internes Rating.
[...]
______
1 Vgl. Schmittmann, 2001, S. 38
2 Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, 2001b, S. 2
3 Vgl. Kirstein, 2000, S. 3
4 Vgl. Hübner, 1999, S. 131 ff.
5 Vgl. Sanio, 2001, S. 2
1.1 Problemstellung
Nach dem neuen Basler Abkommen, das voraussichtlich Anfang 2005 in Kraft treten wird, soll die Bonität der Schuldner zukünftig die Grundlage für die Höhe der Eigenkapitalhinterlegung der Banken für Kredite bilden. Derzeit gelten noch die Regelungen vom ersten Basler Eigenkapitalakkord von 1988, nach dem die Banken Kredite an Unternehmen mit 8 % des Kreditvolumens durch Eigenkapital unterlegen müssen, ohne die Bonität des Schuldners dabei zu berücksichtigen.(1) Die Eigenkapitalvereinbarung von 1988 wird durch das zweite Basler Konsultationspapier abgelöst werden mit dem Ziel, eine den Risiken angepasstere Eigenkapitalhinterlegung zu schaffen, um die Sicherheit, Solidität und Effizienz des gesamten Finanzsystems zu erhöhen.(2) Dadurch entsteht eine neue Ausgangslage für die Risikobeurteilung der Kreditnehmer.
Der zunächst favorisierte Vorschlag vom Basler Ausschuss zur Bestimmung des Risikos von Krediten war die ausschließliche Verwendung externer Ratings.(3) Für die amerikanische Wirtschaft wäre dieser Vorschlag ohne größere Anpassungsprobleme relativ einfach und schnell zu realisieren, da dort ohnehin die meisten Unternehmen über ein externes Rating verfügen. Zudem spielt dort die Finanzierung über den Kapitalmarkt eine wesentlich größere Rolle.(4) Die deutschen Banken und Wirtschaftsinteressenverbände haben jedoch die Anerkennung von internen Ratingverfahren durch den Basler Ausschuss nach zähen Verhandlungen durchgesetzt. Durch die in Deutschland bestehende Ratinglücke wurden für die meisten deutschen Banken jahrelang erhebliche Wettbewerbsnachteile befürchtet, wenn die Feststellung der Kreditnehmerbonität ausschließlich durch externe Ratings erlaubt worden wäre.(5) Durch die Anerkennung der internen Ratingverfahren durch den Basler Ausschuss stellt dieser neben den Anforderungen an externes Rating entsprechend auch Anforderungen an internes Rating.
[...]
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1 Vgl. Schmittmann, 2001, S. 38
2 Vgl. Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, 2001b, S. 2
3 Vgl. Kirstein, 2000, S. 3
4 Vgl. Hübner, 1999, S. 131 ff.
5 Vgl. Sanio, 2001, S. 2
Bibliographische Angaben
- Autor: Mark Oliver Pohl
- 2002, 1. Auflage, 79 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638117790
- ISBN-13: 9783638117791
- Erscheinungsdatum: 27.03.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.59 MB
- Ohne Kopierschutz
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