Anionische 1,3-H-Verschiebungen an Homoallylethern und Homoallylaminen (PDF)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Chemie - Organische Chemie, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Institut für Organische Chemie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung
Baseninduzierte Doppelbindungsisomerisierungen an reinen...
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Produktinformationen zu „Anionische 1,3-H-Verschiebungen an Homoallylethern und Homoallylaminen (PDF)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Chemie - Organische Chemie, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Institut für Organische Chemie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung
Baseninduzierte Doppelbindungsisomerisierungen an reinen Kohlenwasserstoffen sind vielfach beschrieben worden1. Triebkräfte solcher Reaktionen sind die Ausbildung konjugierter Systeme oder/und der Aufbau höher substituierter Olefine. Ein Beispiel für eine solche Reaktion unter 1,3-H-Verschiebung wurde 1962 von Cram et
al. publiziert2 (Abb. 1.1). Wie durch Deuterierungsexperimente festgestellt werden konnte, verläuft die Reaktion bis zu 54 % intramolekular, d.h. der wandernde Wasserstoff verbleibt zu einem beträchtlichen Anteil im Molekül.
(Abbildung nicht möglich)
Abb. 1.1: Doppelbindungsisomerisierung nach Cram et al.
Der Befund von Cram et al. ist erstaunlich, da intramolekulare 1,3-HVerschiebungen aufgrund orbitalsymmetrischer Überlegungen unwahrscheinliche Prozesse sind (vgl. Abschnitt 1.1). 1986 wurden im AK Prof. Mulzer baseninduzierte 1,3-H-Verschiebungen an Homoallylethern entdeckt (Abb. 1.2), die streng intramolekular und überwiegend suprafacial ablaufen (vgl. Abschnitt 1.2). Auch
dieser Befund widerspricht den orbitalsymmetrischen Beschreibungen solcher Reaktionen. Bemerkenswert ist ferner, daß ein komplexes Substrat, wie der chirale Homoallylether, die drastischen Reaktionsbedingungen unbeschadet übersteht.
[...]
Baseninduzierte Doppelbindungsisomerisierungen an reinen Kohlenwasserstoffen sind vielfach beschrieben worden1. Triebkräfte solcher Reaktionen sind die Ausbildung konjugierter Systeme oder/und der Aufbau höher substituierter Olefine. Ein Beispiel für eine solche Reaktion unter 1,3-H-Verschiebung wurde 1962 von Cram et
al. publiziert2 (Abb. 1.1). Wie durch Deuterierungsexperimente festgestellt werden konnte, verläuft die Reaktion bis zu 54 % intramolekular, d.h. der wandernde Wasserstoff verbleibt zu einem beträchtlichen Anteil im Molekül.
(Abbildung nicht möglich)
Abb. 1.1: Doppelbindungsisomerisierung nach Cram et al.
Der Befund von Cram et al. ist erstaunlich, da intramolekulare 1,3-HVerschiebungen aufgrund orbitalsymmetrischer Überlegungen unwahrscheinliche Prozesse sind (vgl. Abschnitt 1.1). 1986 wurden im AK Prof. Mulzer baseninduzierte 1,3-H-Verschiebungen an Homoallylethern entdeckt (Abb. 1.2), die streng intramolekular und überwiegend suprafacial ablaufen (vgl. Abschnitt 1.2). Auch
dieser Befund widerspricht den orbitalsymmetrischen Beschreibungen solcher Reaktionen. Bemerkenswert ist ferner, daß ein komplexes Substrat, wie der chirale Homoallylether, die drastischen Reaktionsbedingungen unbeschadet übersteht.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Dr. , Gregor Wille
- 2001, 1. Auflage, 86 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638102300
- ISBN-13: 9783638102308
- Erscheinungsdatum: 13.10.2001
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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