Carmina und ihre Wirkung (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Vergil, Bucolica, Sprache: Deutsch, Abstract:
Um die verschiedenen...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Klassische Philologie), Veranstaltung: Proseminar: Vergil, Bucolica, Sprache: Deutsch, Abstract:
Um die verschiedenen Funktionen und Wirkungen der carmina sowohl für die Hirten als auch für den Leser zu analysieren, ist die 8. Ekloge als Ausgangspunkt am besten geeignet. In dieser lassen sich fast alle der in den Eklogen vorhandenen Wirkungen finden, da sie entweder vorhanden sind, von den Hirten thematisiert werden oder durch raffinierte Anspielungen auf diese verwiesen wird.
Gleich zu Beginn der 8. Ekloge wird die Wirkung der carmina auf die Natur deutlich. Diese offensichtliche Anspielung auf Orpheus wird begleitet von weiteren Anspielungen auf andere Mythen, in denen die carmina verschiedenste Wirkungen zeigen. Die magische Wirkung der carmina ist auch Hauptthema des Liedes des Alphesiboeus. Das Lied des Damon hingegen ist eine Liebesklage, die stark an die 2. Ekloge erinnert. Da die beiden Klagen jedoch sehr unterschiedliche Enden finden, soll im Rahmen dieser Hausarbeit eine Erklärung gefunden werden, welche Funktion die carmina in der jeweiligen Klage haben. Eine weitere Funktion der Dichtung wird in der 3. Ekloge offensichtlich. Die Formalitäten des traditionellen bukoliasmos vermögen es sogar einen Streit zu schlichten und somit eine soziale Funktion der carmina zu offenbaren. Da die Götter zu Vergils Zeiten die Mentalität der Hirten stark beeinflussten, nutzten diese ihre Dichtung nicht selten, um den Göttern zu Ehren Lieder zu singen. Und nicht nur den Göttern zu Ehren wurden Lieder gedichtet, Vergil vermag es, den zeitgenössischen Politikern Lob auszusprechen, ohne es wie plumpe Propaganda wirken zu lassen, was ebenfalls in der 8. Ekloge deutlich wird. Jedoch wird in anderen Eklogen auch eine gegenteilige Wirkung erzeugt: Oft nutzt Vergil seine Dichtung um die Taten von Politikern zu kritisieren und deren negative Auswirkungen zu verdeutlichen. Daher wird in der 9. Ekloge eine weitere Wirkung der carmina deutlich: Die carmina vermögen es, den Hirten in harten Zeiten Trost zu spenden und ihnen die lange Zeit beim Wandern zu vertreiben.
Um die verschiedenen Funktionen und Wirkungen der carmina sowohl für die Hirten als auch für den Leser zu analysieren, ist die 8. Ekloge als Ausgangspunkt am besten geeignet. In dieser lassen sich fast alle der in den Eklogen vorhandenen Wirkungen finden, da sie entweder vorhanden sind, von den Hirten thematisiert werden oder durch raffinierte Anspielungen auf diese verwiesen wird.
Gleich zu Beginn der 8. Ekloge wird die Wirkung der carmina auf die Natur deutlich. Diese offensichtliche Anspielung auf Orpheus wird begleitet von weiteren Anspielungen auf andere Mythen, in denen die carmina verschiedenste Wirkungen zeigen. Die magische Wirkung der carmina ist auch Hauptthema des Liedes des Alphesiboeus. Das Lied des Damon hingegen ist eine Liebesklage, die stark an die 2. Ekloge erinnert. Da die beiden Klagen jedoch sehr unterschiedliche Enden finden, soll im Rahmen dieser Hausarbeit eine Erklärung gefunden werden, welche Funktion die carmina in der jeweiligen Klage haben. Eine weitere Funktion der Dichtung wird in der 3. Ekloge offensichtlich. Die Formalitäten des traditionellen bukoliasmos vermögen es sogar einen Streit zu schlichten und somit eine soziale Funktion der carmina zu offenbaren. Da die Götter zu Vergils Zeiten die Mentalität der Hirten stark beeinflussten, nutzten diese ihre Dichtung nicht selten, um den Göttern zu Ehren Lieder zu singen. Und nicht nur den Göttern zu Ehren wurden Lieder gedichtet, Vergil vermag es, den zeitgenössischen Politikern Lob auszusprechen, ohne es wie plumpe Propaganda wirken zu lassen, was ebenfalls in der 8. Ekloge deutlich wird. Jedoch wird in anderen Eklogen auch eine gegenteilige Wirkung erzeugt: Oft nutzt Vergil seine Dichtung um die Taten von Politikern zu kritisieren und deren negative Auswirkungen zu verdeutlichen. Daher wird in der 9. Ekloge eine weitere Wirkung der carmina deutlich: Die carmina vermögen es, den Hirten in harten Zeiten Trost zu spenden und ihnen die lange Zeit beim Wandern zu vertreiben.
Bibliographische Angaben
- Autor: Patricia Schneider
- 2010, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640716493
- ISBN-13: 9783640716494
- Erscheinungsdatum: 05.10.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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