Das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe (ePub)
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Lehramt für die Sekundarstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Institution Jugendgerichtshilfe ist für viele, besonders auch...
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Produktinformationen zu „Das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe (ePub)“
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Lehramt für die Sekundarstufe), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Institution Jugendgerichtshilfe ist für viele, besonders auch für
Fachfremde, negativ konnotiert. Sie wird häufig verbunden mit
Begriffen wie Jugendkriminalität, Jugendstrafverfahren, soziale Randgruppen
und 'Fürsorge'. Sie kann als Bestandteil der Jugendhilfe in
den weitläufigen Bereich der Sozialarbeit eingegliedert werden. Die
analytische Abgrenzung der Problematik Sozialarbeit im Hinblick auf
das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe kann wie folgt
beschrieben werden:
"Sozialarbeit wird auf der Grundlage sozialstaatlich verfaßter Prinzipien
vor allem von öffentlichen und halböffentlichen Institutionen getragen.
Versuche, einzelne analytisch abgrenzbare Dimensionen der Sozialarbeit
einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung zu unterziehen, haben
deshalb immer wieder ein für den Sozialarbeiter als grundlegend
erachtetes Spannungsverhältnis thematisiert: das 'doppelte Mandat'
und die sich für den Einzelnen daraus ergebenden Handlungskonflikte.
Diese gemeinhin als 'Berufsschicksal' und 'zentraler Rollenkonflikt' des
Sozialarbeiters herausgestellte Problematik, also der mit dem
institutionell-organisatorischen Handlungsrahmen öffentlicher Sozialarbeit
in der Regel implizit gesetzte Zwang, sich in der Divergenz professioneller
und bürokratischer Verhaltenskodizes bewegen und
zurechtfinden zu müssen, scheint im wissenschaftlich vorherrschenden
Verständnis von Sozialarbeit als Paradigma sozialarbeiterischen Tuns
schlechthin zu fungieren und als konstitutiv für spezifische Identitätskonflikte
des Sozialarbeiters angesehen zu werden."2
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden zunächst der Begriff
'Jugendgerichtshilfe' unter Berücksichtigung der zuständigen Trägerschaft
sowie die gesetzlichen Grundlagen und die Verfahrens rolle im Jugendstrafprozess näher erläutert, um darauf aufbauend tiefer auf
das Hauptthema - Das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe -
eingehen zu können.
[...]
2 Lothar Böhnisch/ Hans Lösch: Das Handlungsverständnis des Sozialarbeiters und
seine institutionelle Determination, in: Werner Thole/ Michael Galuske (Hg.):
KlassikerInnen der sozialen Arbeit: sozialpädagogische Texte aus zwei Jahrhunderten
- ein Lesebuch. Luchterhand. Neuwied 1998, S. 367
Fachfremde, negativ konnotiert. Sie wird häufig verbunden mit
Begriffen wie Jugendkriminalität, Jugendstrafverfahren, soziale Randgruppen
und 'Fürsorge'. Sie kann als Bestandteil der Jugendhilfe in
den weitläufigen Bereich der Sozialarbeit eingegliedert werden. Die
analytische Abgrenzung der Problematik Sozialarbeit im Hinblick auf
das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe kann wie folgt
beschrieben werden:
"Sozialarbeit wird auf der Grundlage sozialstaatlich verfaßter Prinzipien
vor allem von öffentlichen und halböffentlichen Institutionen getragen.
Versuche, einzelne analytisch abgrenzbare Dimensionen der Sozialarbeit
einer sozialwissenschaftlichen Betrachtung zu unterziehen, haben
deshalb immer wieder ein für den Sozialarbeiter als grundlegend
erachtetes Spannungsverhältnis thematisiert: das 'doppelte Mandat'
und die sich für den Einzelnen daraus ergebenden Handlungskonflikte.
Diese gemeinhin als 'Berufsschicksal' und 'zentraler Rollenkonflikt' des
Sozialarbeiters herausgestellte Problematik, also der mit dem
institutionell-organisatorischen Handlungsrahmen öffentlicher Sozialarbeit
in der Regel implizit gesetzte Zwang, sich in der Divergenz professioneller
und bürokratischer Verhaltenskodizes bewegen und
zurechtfinden zu müssen, scheint im wissenschaftlich vorherrschenden
Verständnis von Sozialarbeit als Paradigma sozialarbeiterischen Tuns
schlechthin zu fungieren und als konstitutiv für spezifische Identitätskonflikte
des Sozialarbeiters angesehen zu werden."2
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden zunächst der Begriff
'Jugendgerichtshilfe' unter Berücksichtigung der zuständigen Trägerschaft
sowie die gesetzlichen Grundlagen und die Verfahrens rolle im Jugendstrafprozess näher erläutert, um darauf aufbauend tiefer auf
das Hauptthema - Das doppelte Mandat der Jugendgerichtshilfe -
eingehen zu können.
[...]
2 Lothar Böhnisch/ Hans Lösch: Das Handlungsverständnis des Sozialarbeiters und
seine institutionelle Determination, in: Werner Thole/ Michael Galuske (Hg.):
KlassikerInnen der sozialen Arbeit: sozialpädagogische Texte aus zwei Jahrhunderten
- ein Lesebuch. Luchterhand. Neuwied 1998, S. 367
Bibliographische Angaben
- Autor: Miriam Markwart
- 2003, 1. Auflage, 90 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638212319
- ISBN-13: 9783638212311
- Erscheinungsdatum: 11.08.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.63 MB
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