Das Motiv der Schuld in Franz Kafkas "Das Urteil" (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Prager deutsche Literatur - das 'jüdische' Prag, SS...
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Produktinformationen zu „Das Motiv der Schuld in Franz Kafkas "Das Urteil" (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Prager deutsche Literatur - das 'jüdische' Prag, SS 2000, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Urteil ist nicht zu erklären. Vielleicht
zeige ich dir einmal ein paar Tagebuchstellen
darüber. Die Geschichte steckt voll Abstraktionen,
ohne daß sie zugestanden werden."1
Dieses Zitat macht deutlich, daß die hier zu untersuchende
Erzählung für die Wissenschaft immer noch rätselhaft ist.
Gerade deshalb erweist sich eine Beschäftigung mit diesem Werk
als besonders interessant.
"Das Urteil" von Franz Kafka zählt zu seinen frühesten Werken.
Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß "Das Urteil" nach
Meinung der Wissenschaft autobiographisch ist. Kafka soll hier
die Beziehung zu seinem Vater und den Konflikt von bürgerlichem
Leben und dem Leben eines Schriftstellers verarbeitet haben. In
beiden Fällen spielen Schuld und Schuldgefühle eine große
Rolle.
Aus diesem Grund untersuche ich "Das Urteil" aus
psychoanalytischer Sicht. Auf diese Weise kann die Motivation
Georgs, sich dem Urteil des Vater zu fügen, besser herausgearbeitet
werden. Das Motiv der Schuld scheint hier von großer
Bedeutung zu sein. Um optimale Voraussetzungen für eine
gelungene Untersuchung zu schaffen, werde ich zunächst die
Vorgehensweise und Charakteristika einer psychoanalytischen
Inter-pretation herausstellen (Kap. 2). In Kapitel 3 kläre ich
die genaue Bedeutung von Schuld und Schuldgefühlen, die in "Das
Urteil" eine Rolle spielen können. Nach diesen theoretischen
Festlegungen werde ich anhand einzelner Stellen der Erzählung
die Schuldproblematik herausarbeiten (Kap. 4). Um jedoch die
bis dahin gewonnenen Erkenntnisse einer genaueren Prüfung zu unterziehen, werde ich Briefe Kafkas und seine Äußerungen über
die Psychoanalyse Freuds in die Diskussion einbeziehen (Kap.
5). Anhand dieser Aussagen kann ich die Meinungen der Forscher
auf ihren möglichen Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Zum Schluß
werde ich die Ergebnisse zusammenfassen und einen Ausblick auf
noch offene Fragen geben (Kap. 6).
1 Kafka: Briefe an Felice, Brief vom 10.6.1913, S. 11.
zeige ich dir einmal ein paar Tagebuchstellen
darüber. Die Geschichte steckt voll Abstraktionen,
ohne daß sie zugestanden werden."1
Dieses Zitat macht deutlich, daß die hier zu untersuchende
Erzählung für die Wissenschaft immer noch rätselhaft ist.
Gerade deshalb erweist sich eine Beschäftigung mit diesem Werk
als besonders interessant.
"Das Urteil" von Franz Kafka zählt zu seinen frühesten Werken.
Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß "Das Urteil" nach
Meinung der Wissenschaft autobiographisch ist. Kafka soll hier
die Beziehung zu seinem Vater und den Konflikt von bürgerlichem
Leben und dem Leben eines Schriftstellers verarbeitet haben. In
beiden Fällen spielen Schuld und Schuldgefühle eine große
Rolle.
Aus diesem Grund untersuche ich "Das Urteil" aus
psychoanalytischer Sicht. Auf diese Weise kann die Motivation
Georgs, sich dem Urteil des Vater zu fügen, besser herausgearbeitet
werden. Das Motiv der Schuld scheint hier von großer
Bedeutung zu sein. Um optimale Voraussetzungen für eine
gelungene Untersuchung zu schaffen, werde ich zunächst die
Vorgehensweise und Charakteristika einer psychoanalytischen
Inter-pretation herausstellen (Kap. 2). In Kapitel 3 kläre ich
die genaue Bedeutung von Schuld und Schuldgefühlen, die in "Das
Urteil" eine Rolle spielen können. Nach diesen theoretischen
Festlegungen werde ich anhand einzelner Stellen der Erzählung
die Schuldproblematik herausarbeiten (Kap. 4). Um jedoch die
bis dahin gewonnenen Erkenntnisse einer genaueren Prüfung zu unterziehen, werde ich Briefe Kafkas und seine Äußerungen über
die Psychoanalyse Freuds in die Diskussion einbeziehen (Kap.
5). Anhand dieser Aussagen kann ich die Meinungen der Forscher
auf ihren möglichen Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Zum Schluß
werde ich die Ergebnisse zusammenfassen und einen Ausblick auf
noch offene Fragen geben (Kap. 6).
1 Kafka: Briefe an Felice, Brief vom 10.6.1913, S. 11.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ellen Rennen
- 2003, 1. Auflage, 33 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638227146
- ISBN-13: 9783638227148
- Erscheinungsdatum: 28.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.52 MB
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