Das Prinzip des Personenverbandes - Zur 'triuwe' und 'vriuntschaft' in einer Brautwerbung des Kudrun-Epos (PDF)
Die um 1240 entstandene Kudrun gehört wie das Nibelungenlied zur Gattung der Heldenepik. Das einzelne Epos kann - vor allem auf inhaltlicher Ebene - mit historischem Interesse als Zeitdiagnose ausgewertet werden. Betrachtet man sie jedoch im Rahmen einer...
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Produktinformationen zu „Das Prinzip des Personenverbandes - Zur 'triuwe' und 'vriuntschaft' in einer Brautwerbung des Kudrun-Epos (PDF)“
Die um 1240 entstandene Kudrun gehört wie das Nibelungenlied zur Gattung der Heldenepik. Das einzelne Epos kann - vor allem auf inhaltlicher Ebene - mit historischem Interesse als Zeitdiagnose ausgewertet werden. Betrachtet man sie jedoch im Rahmen einer knappen 'literaturwissenschaftlichen' Arbeit, ist es angebracht, aus dem Inhalt heraus Gestaltungsprinzipien zu entdecken: Der Gegenstand dieser Arbeit ist das für mittelhochdeutsche Epen ´handlungstreibende´ Moment der 'vriuntschaft'. Sie offenbart sich im Mittelalter im sog. Personenverband. Die Eingliederung in einen Personenverband verlangt vom Einzelnen das Einhalten bestimmter Verhaltensnormen, die als Regelwerk eruiert werden können. Die Ausübung konventioneller Rechte und Pflichten motiviert dabei die Handlung des Erzählwerks bzw. ist schlechthin Handlung. Das Inkrafttreten eines solchen Gemeinschaftsmodells und die 'kettenförmige Verknüpfung einzelner Elemente des sozialen Verbandes' bedingt zudem das progressive Fortschreiten der Erzählung, das ´Sichfortschreiben´ des Epos. Die Untersuchung bleibt - von Hinweisen auf das NL abgesehen - werkimmanent und wird anhand einer Auswahl von Strophen die Relevanz dieses Modells für die Kudrun belegen. Nach einem Kapitel über die Funktionsweise des Modells und seiner Terminologie werden am Kudruntext vorwiegend herrschaftlich und verwandtschaftlich strukturierte Personenverbände zu erörtern sein: Der Treuekonflikt bei einem Mitglied (Oberkämmerer an Hagens Hof) verschiedener Verbände (Hetel / Hagen) infolge unterschiedlicher Interessen (Hagen / Tochter) und auch das Erfolg garantierende Handeln eines in sich geschlossen auftretenden Verbandes (Hetel) werden als Beispiel herangezogen, um im Epos das Wirken von Personenverbänden aufzuzeigen. Es geht also mehr um eine literarische Manifestation, die von der Realität mittelalterlicher Gesellschaft abweicht, also nicht zwingend authentisch ist. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcel Frank
- 2003, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638165779
- ISBN-13: 9783638165778
- Erscheinungsdatum: 01.01.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.63 MB
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