Das Sicherheitsdilemma Israels gegenüber Jordanien und Ägypten (PDF)

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Israel sieht sich wie kaum ein anderes Land einer ständigen Bedrohung seiner Sicherheit ausgesetzt. Das erste Mal am 15. Mai 1948, als Ägypten, Syrien, Libanon, Transjordanien und der Irak einen Angriffskrieg starteten, der auf die Vernichtung des erst einen Tag zuvor proklamierten neuen jüdischen Staat abzielte.
Seit seiner Staatsgründung und dem unmittelbar darauf folgenden Unabgängigkeitskrieg, den Israel klar gewinnen konnte, musste das Land seine Existenz in insgesamt sechs großen kriegerischen Auseinandersetzungen behaupten.
Bis heute stehen verschiedene Regierungs- oder Nichtregierungsorganisationen weltweit Israel sehr feindselig gegenüber und kennen es nicht als Staat an oder streben noch immer seine Vernichtung an. Man denke hierbei beispielsweise an das Regime im Iran oder die national-religiöse Hamas, die den Gaza-Streifen beherrscht.
Eine Ausnahme in dem aggressiven Klima im Nahen Osten bilden dagegen die Beziehungen Israels zu Ägypten, zu dem seit 1979 ein Friedensvertrag mit völkerrechtlich verbindlichen Grenzen besteht, wie auch zu dem haschemitischen Königreich Jordanien. Hier wurden die Verhandlungen 15 Jahre später mit einem Vertrag beendet, welcher „nicht wie der zwischen Ägypten und Israel zu einem ‚kalten Frieden’ führt, sondern mit Leben gefüllt wird.“
Dabei stellt sich nun die Frage, inwieweit der Friedensvertrag mit Jordanien das buchstäbliche Sicherheitsdilemma Israels besser löst, als jener mit Ägypten und wie dies erreicht wird?