Das Verhältnis zwischen den deutschen Revisionisten und dem westeuropäischen Sozialismus 1895 - 1918 (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
¿Die ganze internationale Arbeiterbewegung empfing von Deutschland aus Befruchtung¿¿ und ¿an ihren Erfolgen begeisterten sich die Sozialisten anderer Länder, aus ihren Erfolgen schöpften sie immer neuen Mut zum Verharren unter...
¿Die ganze internationale Arbeiterbewegung empfing von Deutschland aus Befruchtung¿¿ und ¿an ihren Erfolgen begeisterten sich die Sozialisten anderer Länder, aus ihren Erfolgen schöpften sie immer neuen Mut zum Verharren unter...
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Produktinformationen zu „Das Verhältnis zwischen den deutschen Revisionisten und dem westeuropäischen Sozialismus 1895 - 1918 (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
¿Die ganze internationale Arbeiterbewegung empfing von Deutschland aus Befruchtung¿¿ und ¿an ihren Erfolgen begeisterten sich die Sozialisten anderer Länder, aus ihren Erfolgen schöpften sie immer neuen Mut zum Verharren unter dem erkorenen Banner, aus ihm Anfeuerung zu stets neuer Aktion für die Erringung des Wahlrechtes.¿ Diese Worte stammen von Eduard Bernstein, dem Begründer des sogenannten Revisionismus.
Ist das Selbstbewusstsein, das Bernstein schon 1901 auf dem Höhepunkt der Revisionismus-Debatte an den Tag legt, berechtigt, war die deutsche Arbeiterbewegung und darin die im Mittelpunkt des theoretische Streites stehenden Revisionisten wirklich so beispielgebend für den europäischen Sozialismus? Gab es diesen Modellcharakter im Verhältnis des deutschen Revisionismus zu den Sozialisten in den westeuropäischen Bruderparteien? Diese Fragen sollen im Rahmen dieser Arbeit geklärt werden.
England und Südeuropa bleiben bei dieser Erörterung ausgespart. Zwar hat es auch nach diesen Seiten hin wichtige Beeinflussungen durch und von Bernstein selbst ausgehend gegeben, doch sind diese einerseits schon eingehend untersucht (England), andererseits lassen sich südeuropäische und mitteleuropäische Arbeiterbewegung nur schwerlich mit einander vergleichen.
Eine grundlegende Analyse, die heute in keiner Weise veraltet ist, weder wissenschaftlich, noch politisch. Im Gegenteil: in der politischen Standortbestimmung der linken Parteien Europas, gerade auch im europäischen Integrationsprozess, knüpft man immer wieder an die Thesen und Gegenthesen der Revisionismus-Debatte um die Jahrhundertwende 1800/1900 an. Revolutionäres Reden und reformistisches Handeln beschreiben diesen Spannungszustand.
Die Arbeit behandelt die Wechselwirkungen dieser Debatte vor dem westeuropäischen Hintergrund. Hauptuntersuchungsgegenstand sind dabei die ¿Sozialistischen Monatshefte¿ als Diskussionsorgan der Revisionisten. Die wichtigsten Thesen der Studie:
Bedingt durch die begrenzte Verbreitung der Marx¿schen Lehre gab es in Westeuropa wohl marxistisches Denken, aber wenig fundierte Marx-Rezeption. Daher waren Sozialisten, die über eingehende Marx-Rezeption zur eingehenden Marx-Kritik fanden, auch Einzelgänger, so der als Begründer des Revisionismus gekennzeichnete Eduard Bernstein.
Unabhängig von der Entwicklung des Marxismus oder der Marx-Kritik waren reformistische Konzepte in den sozialistischen Parteien Westeuropas politischer Alltag geworden, [...]
¿Die ganze internationale Arbeiterbewegung empfing von Deutschland aus Befruchtung¿¿ und ¿an ihren Erfolgen begeisterten sich die Sozialisten anderer Länder, aus ihren Erfolgen schöpften sie immer neuen Mut zum Verharren unter dem erkorenen Banner, aus ihm Anfeuerung zu stets neuer Aktion für die Erringung des Wahlrechtes.¿ Diese Worte stammen von Eduard Bernstein, dem Begründer des sogenannten Revisionismus.
Ist das Selbstbewusstsein, das Bernstein schon 1901 auf dem Höhepunkt der Revisionismus-Debatte an den Tag legt, berechtigt, war die deutsche Arbeiterbewegung und darin die im Mittelpunkt des theoretische Streites stehenden Revisionisten wirklich so beispielgebend für den europäischen Sozialismus? Gab es diesen Modellcharakter im Verhältnis des deutschen Revisionismus zu den Sozialisten in den westeuropäischen Bruderparteien? Diese Fragen sollen im Rahmen dieser Arbeit geklärt werden.
England und Südeuropa bleiben bei dieser Erörterung ausgespart. Zwar hat es auch nach diesen Seiten hin wichtige Beeinflussungen durch und von Bernstein selbst ausgehend gegeben, doch sind diese einerseits schon eingehend untersucht (England), andererseits lassen sich südeuropäische und mitteleuropäische Arbeiterbewegung nur schwerlich mit einander vergleichen.
Eine grundlegende Analyse, die heute in keiner Weise veraltet ist, weder wissenschaftlich, noch politisch. Im Gegenteil: in der politischen Standortbestimmung der linken Parteien Europas, gerade auch im europäischen Integrationsprozess, knüpft man immer wieder an die Thesen und Gegenthesen der Revisionismus-Debatte um die Jahrhundertwende 1800/1900 an. Revolutionäres Reden und reformistisches Handeln beschreiben diesen Spannungszustand.
Die Arbeit behandelt die Wechselwirkungen dieser Debatte vor dem westeuropäischen Hintergrund. Hauptuntersuchungsgegenstand sind dabei die ¿Sozialistischen Monatshefte¿ als Diskussionsorgan der Revisionisten. Die wichtigsten Thesen der Studie:
Bedingt durch die begrenzte Verbreitung der Marx¿schen Lehre gab es in Westeuropa wohl marxistisches Denken, aber wenig fundierte Marx-Rezeption. Daher waren Sozialisten, die über eingehende Marx-Rezeption zur eingehenden Marx-Kritik fanden, auch Einzelgänger, so der als Begründer des Revisionismus gekennzeichnete Eduard Bernstein.
Unabhängig von der Entwicklung des Marxismus oder der Marx-Kritik waren reformistische Konzepte in den sozialistischen Parteien Westeuropas politischer Alltag geworden, [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Morawski
- 2006, 1. Auflage, 70 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832494898
- ISBN-13: 9783832494896
- Erscheinungsdatum: 05.04.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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