Das Verhältnis zwischen König und Herzögen kurz vor und nach Liudolfingischer Machtübernahme in der Darstellung Widukinds. (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ludwig IV., das Kind, 911 starb, und damit eine ganze Dynastie der...
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Produktinformationen zu „Das Verhältnis zwischen König und Herzögen kurz vor und nach Liudolfingischer Machtübernahme in der Darstellung Widukinds. (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Ludwig IV., das Kind, 911 starb, und damit eine ganze Dynastie der Karolinger
endete, drohte die Gefahr einer Auflösung des ostfränkischen Reichs. Gut zehn Jahre
zuvor, 899, waren die Normannen nach jahrelangen Kämpfen aus dem ostfränkischen
Reich vertrieben worden, da hatte das Reich schon wieder unter den seit 900
stattfindenden Einfällen der Ungarn und auch unter inneren Fehden leiden müssen.
Machtzerfall drohte. Um die Erhaltung des Reiches sicher zu stellen1, wählten die
"Fürsten"2 des Reiches den Frankenherzog Konrad aus dem Geschlecht der Konradiner
am 10. November 911 zum König des Ostfränkischen Gebietes. Seine herzogliche
Stellung hatte Konrad sich 906 durch den siegreichen Kampf gegen die Babenberger, ein
Herzogsgeschlecht in Bayern, errungen.
Konrads kurze Regierungszeit von 911 bis 919 war einerseits durch die bis 917
währenden Einfälle der Ungarn andererseits vor allem durch die teilweise kriegerischen
Auseinandersetzungen mit den Adels- insbesondere den Herzogsgeschlechtern
gekennzeichnet. Um die besondere Machtstellung der Herzogsgeschlechter zu verstehen,
muss zurückgeblickt auf die Herausbildung karolingischer Machtstrukturen. Während im
westfränkischen Reich das Königtum auf spätrömische Verwaltungsstrukturen hatte
zurückgreifen können, hatten diese im rechtsrheinischen und ostfränkischen Gebiet
gefehlt. Hier bildeten sich Adelsgeschlechter heraus, die beispielsweise über eine eigene
Gerichtsbarkeit in ihren Gebieten verfügten, eine eigenständige Außenpolitik betrieben
und zunehmend die Regierungsgewalt übernahmen, indem sie sich zum Beispiel auch
durch Heirat mit dem Königshaus verbanden. Mit Hilfe der gräflichen Reichsaristokratie
strebten in der spätkarolingischen Zeit einzelne Adelsfamilien, unter anderem auch die
Liudolfinger auf. Diese mächtigen Herrscherfamilien3, schwangen sich im ostfränkischen
Reich immer mehr zu einer Vorzugsstellung gegenüber anderen Adeligen auf. [...]
1 Mit der Wahl eines Nichtkarolingers unternahmen die vier ostfränkisch-deutschen Stämme zudem
einen entscheidenden Schritt zur endgültigen Trennung von der karolingischen Dynastie
2 der Franken, Sachsen, Bayern und Schwaben wählten Konrad Herzog von Frankenin Forchheim zum
König.
3 Dazu gehörten auch die Liudolfinger, deren Herzogtum sich im spätkarolingischen Frankenreich
institutionalisierte.
endete, drohte die Gefahr einer Auflösung des ostfränkischen Reichs. Gut zehn Jahre
zuvor, 899, waren die Normannen nach jahrelangen Kämpfen aus dem ostfränkischen
Reich vertrieben worden, da hatte das Reich schon wieder unter den seit 900
stattfindenden Einfällen der Ungarn und auch unter inneren Fehden leiden müssen.
Machtzerfall drohte. Um die Erhaltung des Reiches sicher zu stellen1, wählten die
"Fürsten"2 des Reiches den Frankenherzog Konrad aus dem Geschlecht der Konradiner
am 10. November 911 zum König des Ostfränkischen Gebietes. Seine herzogliche
Stellung hatte Konrad sich 906 durch den siegreichen Kampf gegen die Babenberger, ein
Herzogsgeschlecht in Bayern, errungen.
Konrads kurze Regierungszeit von 911 bis 919 war einerseits durch die bis 917
währenden Einfälle der Ungarn andererseits vor allem durch die teilweise kriegerischen
Auseinandersetzungen mit den Adels- insbesondere den Herzogsgeschlechtern
gekennzeichnet. Um die besondere Machtstellung der Herzogsgeschlechter zu verstehen,
muss zurückgeblickt auf die Herausbildung karolingischer Machtstrukturen. Während im
westfränkischen Reich das Königtum auf spätrömische Verwaltungsstrukturen hatte
zurückgreifen können, hatten diese im rechtsrheinischen und ostfränkischen Gebiet
gefehlt. Hier bildeten sich Adelsgeschlechter heraus, die beispielsweise über eine eigene
Gerichtsbarkeit in ihren Gebieten verfügten, eine eigenständige Außenpolitik betrieben
und zunehmend die Regierungsgewalt übernahmen, indem sie sich zum Beispiel auch
durch Heirat mit dem Königshaus verbanden. Mit Hilfe der gräflichen Reichsaristokratie
strebten in der spätkarolingischen Zeit einzelne Adelsfamilien, unter anderem auch die
Liudolfinger auf. Diese mächtigen Herrscherfamilien3, schwangen sich im ostfränkischen
Reich immer mehr zu einer Vorzugsstellung gegenüber anderen Adeligen auf. [...]
1 Mit der Wahl eines Nichtkarolingers unternahmen die vier ostfränkisch-deutschen Stämme zudem
einen entscheidenden Schritt zur endgültigen Trennung von der karolingischen Dynastie
2 der Franken, Sachsen, Bayern und Schwaben wählten Konrad Herzog von Frankenin Forchheim zum
König.
3 Dazu gehörten auch die Liudolfinger, deren Herzogtum sich im spätkarolingischen Frankenreich
institutionalisierte.
Bibliographische Angaben
- 2004, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638304965
- ISBN-13: 9783638304962
- Erscheinungsdatum: 06.09.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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