Das versaute Erbe! (ePub)
Ein erotischer Roman
Das Klingeln ließ die Stille, die soeben noch in ihrer Wohnung geherrscht hatte, zerbersten. Michaela warf einen prüfenden Blick in den Spiegel neben der Tür und öffnete.
Der Anblick des Mannes davor überraschte sie. Er war keineswegs alt, sondern...
Der Anblick des Mannes davor überraschte sie. Er war keineswegs alt, sondern...
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Produktinformationen zu „Das versaute Erbe! (ePub)“
Das Klingeln ließ die Stille, die soeben noch in ihrer Wohnung geherrscht hatte, zerbersten. Michaela warf einen prüfenden Blick in den Spiegel neben der Tür und öffnete.
Der Anblick des Mannes davor überraschte sie. Er war keineswegs alt, sondern höchstens um die 40. Hochgewachsen und muskulös, so dass man ihn auf den ersten Blick für ein Model hätte halten können. Mit seinem schwarzen lockigen Haar, dem dunklen Bart und den goldbraunen Augen sah er aus wie ein Italiener. Er trug Jeans und ein dunkles Hemd, und er wurde umweht von einer Geruchswolke, die Michaela zunächst schwer einordnen konnte. Holz, fiel ihr ein. Und noch etwas anderes …
„Sie sind Frau Sander“, stellte er fest, nachdem er sie einen Moment lang betrachtet hatte. Sein Blick und die Bestimmtheit in seiner Stimme verwirrten Michaela ein wenig. Gleichzeitig fühlte sie sich auf einmal vollkommen falsch gekleidet. Einem Mann wie ihm sollte man doch eigentlich nicht in Jeans und Schlabbershirt gegenüberstehen, sondern in dem heißesten Fummel, den man besaß! Doch sogleich rief sich Michaela wieder in die Realität zurück.
„Ja, die bin ich. Und Sie sind Alexander Brecht.“
„So steht es jedenfalls in meinem Ausweis.“ Er lächelte gewinnend und sah sie dabei unverwandt an. Für einen langen Augenblick, der Michaela vorkam wie Minuten. Minuten, die ausreichten, um in seinen Augen zu versinken. „Wo ist denn das gute Stück?“
„Im Wohnzimmer.“ Michaela trat einen Schritt zur Seite. Als Brecht an ihr vorbeiging, nahm sie den Duft seines Aftershaves wahr – und wieder die schwache Note, die sie nicht identifizieren konnte.
Der Geigenbauer warf einen kurzen Blick durch den Flur und ließ Michaela den Vortritt. Im Wohnzimmer blieben sie vor dem Cello stehen wie zwei Kommissare in einem Fernsehkrimi, die sich eine Leiche anschauen mussten.
Michaela blickte verstohlen zu Brecht. Diesem war nicht anzusehen, was er dachte. Sein Blick strich über die Konturen des Cellos, schließlich legte er die Stirn in Falten.
„Wissen Sie, manchmal frage ich mich, wer zu so etwas imstande ist.“ Traurigkeit lag unter seinen Worten. „Die Leute scheinen wirklich nicht mehr zu wissen, wie viel Arbeit es macht, so ein Instrument herzustellen. Auch heute noch.“
„Ich habe dieses Cello von meiner Großmutter geerbt“, verteidigte sich Michaela. „Es war schon in diesem Zustand.“ Wahrscheinlich wollte sie mir eins auswischen, dachte sie, sagte es aber nicht laut.
„Hatte Ihre Großmutter nie Interesse gehabt, es wieder herrichten zu lassen?“ Brechts Stimme klang nun etwas ruhiger, freundlicher.
„Ich weiß es nicht.“ Michaela zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich nicht, sonst hätte sie es sicher getan. Ich kannte sie nicht besonders gut, ich wusste nicht einmal, dass sie das Cello besessen hat. Aber jetzt wurde das Testament eröffnet, und ich bekam das Cello so geliefert, wie es auf dem Dachboden gefunden wurde. Mit allen Rissen und Löchern darin. Sieht fast so aus, als hätte jemand seine Wut an dem Instrument ausgelassen.“
Alexander Brecht ging neben dem Instrument in die Hocke und berührte sanft den Lack.
Das ist es, dachte Michaela, denn nun fiel ihr ein, was der geheimnisvolle Geruch war, der dem Instrumentenbauer anhaftete. Firnis. Lack.
Der Anblick des Mannes davor überraschte sie. Er war keineswegs alt, sondern höchstens um die 40. Hochgewachsen und muskulös, so dass man ihn auf den ersten Blick für ein Model hätte halten können. Mit seinem schwarzen lockigen Haar, dem dunklen Bart und den goldbraunen Augen sah er aus wie ein Italiener. Er trug Jeans und ein dunkles Hemd, und er wurde umweht von einer Geruchswolke, die Michaela zunächst schwer einordnen konnte. Holz, fiel ihr ein. Und noch etwas anderes …
„Sie sind Frau Sander“, stellte er fest, nachdem er sie einen Moment lang betrachtet hatte. Sein Blick und die Bestimmtheit in seiner Stimme verwirrten Michaela ein wenig. Gleichzeitig fühlte sie sich auf einmal vollkommen falsch gekleidet. Einem Mann wie ihm sollte man doch eigentlich nicht in Jeans und Schlabbershirt gegenüberstehen, sondern in dem heißesten Fummel, den man besaß! Doch sogleich rief sich Michaela wieder in die Realität zurück.
„Ja, die bin ich. Und Sie sind Alexander Brecht.“
„So steht es jedenfalls in meinem Ausweis.“ Er lächelte gewinnend und sah sie dabei unverwandt an. Für einen langen Augenblick, der Michaela vorkam wie Minuten. Minuten, die ausreichten, um in seinen Augen zu versinken. „Wo ist denn das gute Stück?“
„Im Wohnzimmer.“ Michaela trat einen Schritt zur Seite. Als Brecht an ihr vorbeiging, nahm sie den Duft seines Aftershaves wahr – und wieder die schwache Note, die sie nicht identifizieren konnte.
Der Geigenbauer warf einen kurzen Blick durch den Flur und ließ Michaela den Vortritt. Im Wohnzimmer blieben sie vor dem Cello stehen wie zwei Kommissare in einem Fernsehkrimi, die sich eine Leiche anschauen mussten.
Michaela blickte verstohlen zu Brecht. Diesem war nicht anzusehen, was er dachte. Sein Blick strich über die Konturen des Cellos, schließlich legte er die Stirn in Falten.
„Wissen Sie, manchmal frage ich mich, wer zu so etwas imstande ist.“ Traurigkeit lag unter seinen Worten. „Die Leute scheinen wirklich nicht mehr zu wissen, wie viel Arbeit es macht, so ein Instrument herzustellen. Auch heute noch.“
„Ich habe dieses Cello von meiner Großmutter geerbt“, verteidigte sich Michaela. „Es war schon in diesem Zustand.“ Wahrscheinlich wollte sie mir eins auswischen, dachte sie, sagte es aber nicht laut.
„Hatte Ihre Großmutter nie Interesse gehabt, es wieder herrichten zu lassen?“ Brechts Stimme klang nun etwas ruhiger, freundlicher.
„Ich weiß es nicht.“ Michaela zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich nicht, sonst hätte sie es sicher getan. Ich kannte sie nicht besonders gut, ich wusste nicht einmal, dass sie das Cello besessen hat. Aber jetzt wurde das Testament eröffnet, und ich bekam das Cello so geliefert, wie es auf dem Dachboden gefunden wurde. Mit allen Rissen und Löchern darin. Sieht fast so aus, als hätte jemand seine Wut an dem Instrument ausgelassen.“
Alexander Brecht ging neben dem Instrument in die Hocke und berührte sanft den Lack.
Das ist es, dachte Michaela, denn nun fiel ihr ein, was der geheimnisvolle Geruch war, der dem Instrumentenbauer anhaftete. Firnis. Lack.
Autoren-Porträt von Tommy Muehlen
Tommy Muehlen schreibt seit zehn Jahren erotische Literatur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tommy Muehlen
- 2018, 137 Seiten, Deutsch
- Verlag: neobooks
- ISBN-10: 3742710001
- ISBN-13: 9783742710000
- Erscheinungsdatum: 27.12.2018
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.68 MB
- Ohne Kopierschutz
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