Der demographische Wandel der Gesellschaft (PDF)
Untersuchungen zu sozialstrukturellen Bedingungen der neueren Familienpolitik
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Beschäftigung mit demographischen Fragen ist in der Bundesrepublik wieder aktuell geworden. Nachdem es lange Zeit so schien, als wäre eine Übervölkerung der Erde das einzige noch bestehende Bevölkerungsproblem, ist...
Die Beschäftigung mit demographischen Fragen ist in der Bundesrepublik wieder aktuell geworden. Nachdem es lange Zeit so schien, als wäre eine Übervölkerung der Erde das einzige noch bestehende Bevölkerungsproblem, ist...
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Produktinformationen zu „Der demographische Wandel der Gesellschaft (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Beschäftigung mit demographischen Fragen ist in der Bundesrepublik wieder aktuell geworden. Nachdem es lange Zeit so schien, als wäre eine Übervölkerung der Erde das einzige noch bestehende Bevölkerungsproblem, ist zumindest in Deutschland mittlerweile eine gegenläufige Tendenz zu beobachten. Es werden nicht genug Kinder geboren, um die bestehende Elterngeneration zu ersetzen und Experten diagnostizieren eine Bevölkerungsabnahme. Die Medien liefern dazu schlagzeilenträchtige Titel wie Deutschland stirbt aus oder Deutschland vergreist.
Problematisch ist weniger die Veränderung der Altersstruktur, vielmehr sind es die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für das System der sozialen Sicherung. Denn dieses System beruht darauf, dass eine große Zahl Erwerbstätiger eine kleinere Zahl von Rentnern mit finanziert. Der demographische Wandel hat jedoch genau diese Relation in Unordnung gebracht: Immer weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte müssen für immer mehr Anspruchsberechtigte aufkommen, um den so genannten Generationenvertrag einzuhalten.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird zunächst nach den Gründen der demographischen Entwicklung gefragt, um anschließend beurteilen zu können, welche Art von Familienpolitik den Veränderungen gerecht werden kann.
Zunächst werden somit im zweiten Kapitel der demographische Wandel sowie die Konsequenzen thematisiert, die sich für das bestehende System der sozialen Sicherung aus diesem Wandel ergeben. Im dritten Kapitel wird genauer nach den Gründen der momentanen Problemlage gefragt. Es ist unumgänglich, an dieser Stelle auf grundlegende Wandlungen von Ehe, Familie und Arbeitswelt einzugehen. Beschrieben hat diese Veränderungen insbesondere Ulrich Beck in seiner Theorie der Moderne, die gelegentlich auch als Theorie der Individualisierung oder Theorie einer Zweiten Moderne bezeichnet wird. Wesentlich ist, dass die demographischen Wandlungen keineswegs nur aus einem isolierten Wertewandel oder einem gestiegenen Anspruch der Frauen an eigene Berufskarrieren resultieren. Vielmehr ist beides eingebettet in basale strukturelle Wandlungen moderner Gesellschaften, die beispielsweise Kinderlosigkeit weniger als eine Option erscheinen lassen, vielmehr als einen Zwang, der durch Strukturen einer globalisierten Welt aufgenötigt wird.
Erst eine solche Analyse, die oberflächlich sichtbare Bevölkerungsprobleme soziologisch rückbezieht auf dahinter stehende strukturelle […]
Die Beschäftigung mit demographischen Fragen ist in der Bundesrepublik wieder aktuell geworden. Nachdem es lange Zeit so schien, als wäre eine Übervölkerung der Erde das einzige noch bestehende Bevölkerungsproblem, ist zumindest in Deutschland mittlerweile eine gegenläufige Tendenz zu beobachten. Es werden nicht genug Kinder geboren, um die bestehende Elterngeneration zu ersetzen und Experten diagnostizieren eine Bevölkerungsabnahme. Die Medien liefern dazu schlagzeilenträchtige Titel wie Deutschland stirbt aus oder Deutschland vergreist.
Problematisch ist weniger die Veränderung der Altersstruktur, vielmehr sind es die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für das System der sozialen Sicherung. Denn dieses System beruht darauf, dass eine große Zahl Erwerbstätiger eine kleinere Zahl von Rentnern mit finanziert. Der demographische Wandel hat jedoch genau diese Relation in Unordnung gebracht: Immer weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte müssen für immer mehr Anspruchsberechtigte aufkommen, um den so genannten Generationenvertrag einzuhalten.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird zunächst nach den Gründen der demographischen Entwicklung gefragt, um anschließend beurteilen zu können, welche Art von Familienpolitik den Veränderungen gerecht werden kann.
Zunächst werden somit im zweiten Kapitel der demographische Wandel sowie die Konsequenzen thematisiert, die sich für das bestehende System der sozialen Sicherung aus diesem Wandel ergeben. Im dritten Kapitel wird genauer nach den Gründen der momentanen Problemlage gefragt. Es ist unumgänglich, an dieser Stelle auf grundlegende Wandlungen von Ehe, Familie und Arbeitswelt einzugehen. Beschrieben hat diese Veränderungen insbesondere Ulrich Beck in seiner Theorie der Moderne, die gelegentlich auch als Theorie der Individualisierung oder Theorie einer Zweiten Moderne bezeichnet wird. Wesentlich ist, dass die demographischen Wandlungen keineswegs nur aus einem isolierten Wertewandel oder einem gestiegenen Anspruch der Frauen an eigene Berufskarrieren resultieren. Vielmehr ist beides eingebettet in basale strukturelle Wandlungen moderner Gesellschaften, die beispielsweise Kinderlosigkeit weniger als eine Option erscheinen lassen, vielmehr als einen Zwang, der durch Strukturen einer globalisierten Welt aufgenötigt wird.
Erst eine solche Analyse, die oberflächlich sichtbare Bevölkerungsprobleme soziologisch rückbezieht auf dahinter stehende strukturelle […]
Bibliographische Angaben
- Autor: Michèle Blischke
- 2011, 69 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplom.de
- ISBN-10: 3842820917
- ISBN-13: 9783842820913
- Erscheinungsdatum: 26.09.2011
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