Der Einfluss von Commitment auf Präsentismus. Eine empirische Analyse unter Berücksichtigung arbeitsplatzrelevanter und personenbezogener Faktoren (PDF)

Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Master-Thesis hat zum Ziel, direkte und indirekte Einflüsse von Commitment auf Präsentismus zu untersuchen. Dabei werden die arbeitsplatzrelevanten sowie personenbezogenen Faktoren Teamzusammenhalt, Wochenstundenzahl, Gesundheitszustand, Einkommen, Erwerbsstatus, Branche, Alter und Geschlecht berücksichtigt. Präsentismus beschreibt dabei das Verhalten, krank zur Arbeit zu gehen, während Commitment die Bindung eines Mitarbeiters an seine Organisation oder sein Team bezeichnet. Zusätzlich wird neben Präsentismus am Arbeitsplatz Präsentismus im Homeoffice berücksichtigt. Die affektive und normative Komponente des Commitments werden für die Foci Organisation und Team betrachtet. Mittels der sozialen Austauschtheorie werden unter Hinzunahme bisheriger Forschungsergebnisse vermutete Zusammenhänge hergeleitet. Für die Untersuchung wurde ein Online-Fragebogen verwendet. Die im Querschnittsdesign erhobenen Daten (N=459) von Arbeitnehmern in Deutschland werden mittels der Software-Pakete SPSS und Amos24 untersucht. Die Ergebnisse können keine direkten oder indirekten Einflüsse des Commitments auf Präsentismus feststellen. Lediglich die Wochenstundenzahl sowie der Gesundheitszustand zeigten signifikante direkte Einflüsse auf Präsentismus. Für Präsentismus im Homeoffice stellten sich die Variablen Einkommen und Gesundheitszustand sowie ein indirekter Effekt des normativen Commitments auf Präsentismus im Homeoffice unter Einflussnahme des Gesundheitszustands heraus. Gewonnene Erkenntnisse werden unter Berücksichtigung bisheriger Forschungsergebnisse diskutiert und anschließend genutzt, um Implikationen und Limitationen für Forschung und Praxis abzuleiten.