Der Kuss des Vampirs (ePub)
Roman
Paul Ward ist CIA-Agent und widmet sein Leben der Tötung von Vampiren. In Asien konnte er fast alle Vampire auslöschen, nur Miriam gelang in letzter Sekunde die Flucht nach Europa. Paul nimmt ihre Spur in Frankreich wieder auf, wo sie versucht, die noch...
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Produktinformationen zu „Der Kuss des Vampirs (ePub)“
Paul Ward ist CIA-Agent und widmet sein Leben der Tötung von Vampiren. In Asien konnte er fast alle Vampire auslöschen, nur Miriam gelang in letzter Sekunde die Flucht nach Europa. Paul nimmt ihre Spur in Frankreich wieder auf, wo sie versucht, die noch lebenden Vampire zu warnen. Wieder entkommt sie ihm nur knapp. Erst in New York treffen die beiden aufeinander, doch Miriam hat Paul eine Falle gestellt. Sie verführt ihn und stellt zu ihrer beider Überraschung fest, dass Paul kein gewöhnlicher Mensch ist. Er ist einer der seltenen Vampire, die sich nicht von Blut ernähren müssen, eine Art Zwischenschritt in der Evolution. Die beiden verlieben sich ineinander, und Miriam erwartet schließlich sogar ein Kind von ihm - es war die letzte Chance, die Gefahr einer völligen Auslöschung ihrer Art zu bannen. Paul muss sich jedoch mit der bitteren Erkenntnis abfinden, seine eigene Spezies gejagt zu haben. ]]>
Lese-Probe zu „Der Kuss des Vampirs (ePub)“
Ihr unverzeihliches Vergehen bestand darin, Menschen als Freunde und Liebhaber zu genießen, statt sie lediglich für ihre Zwecke zu missbrauchen. Sie konnte sie küssen und es herrlich finden, konnte mit ihnen Sex haben und hinterher wie eine satte Raubkatze einschlafen. Ihre Artgenossen fanden sie genauso pervers wie einen Menschen, der es mit Schafen trieb.Der Umstand, dass dies ein völlig unsinniges Vorurteil war, machte das, was ihr bevorstand, nicht leichter. Sie presste den Rücken an die Sitzbanklehne der Fahrrad-Rikscha und verbarg instinktiv ihr Gesicht nicht nur vor den Menschen, sondern auch vor den Angehörigen ihrer eigenen Spezies. Das samlor brauste die nasse Straße entlang, rollte ungestüm durch die zahllosen Wasserpfützen, die der letzte Regenguss hinterlassen hatte. Aus dem Dunkel der Fahrgast-Kabine starrte sie auf die trüben Dunstschwaden, die von dem Wassergraben aufstiegen, der die altertümliche thailändische Stadt Chiang Mai umgab.Wie sollte sie diese Aufgabe bewältigen? Wie sollte sie sich verhalten, wenn sie ihre Artgenossen traf?Einige behaupteten, irgendwo in ihrem Stammbaum müsse es Menschenblut gegeben haben. Der Gedanke an die Möglichkeit solcher Kreuzungen war natürlich völlig absurd - nichts als dummes Geschwätz. Sie verachtete die Engstirnigkeit ihrer Artgenossen und hasste, was in den letzten Jahrhunderten aus ihnen geworden war. Einst waren sie Prinzen gewesen, heute aber hausten sie hinter düsteren Gemäuern, versteckten sich in der Dunkelheit und begaben sich nur zum Jagen in die Welt der Menschen. Sie kamen mit der heutigen Technologie-Gesellschaft nicht zurecht. Sie wussten um den grenzenlosen Einfallsreichtum des Menschen, doch seine technologischen Errungenschaften waren für sie einfach zu komplex geworden.Miriam besaß einen gut gehenden Nachtclpub in New York und hatte durchweg menschliches Personal angestellt. Ihre Bankgeschäfte erledigte sie am heimischen Computer. Auf ihrem Palm-Pilot rief sie die neuesten
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Aktienkurse ab und verdiente damit an der Börse jede Menge Geld. Sie besaß ein modernes Mobiltelefon, und ihr Auto war mit einem globalen Positionierungssystem ausgestattet. Sie besaßen nicht einmal Autos. Mit dem Ende des Pferdekarrens hatten sie aufgehört, im Land umherzufahren. Dasselbe galt für Segelschiffe. Als die Segel abgeschafft wurden, hatte ihresgleichen das Reisen einfach eingestellt. Und Flugzeuge - nun, einige wussten vermutlich nicht einmal, dass es dieses Transportmittel überhaupt gab.Die anderen Herrscher der Welt waren heute nur traurige Schattenwesen, die ihr Dasein in düsteren Behausungen fristeten und deren Zahl unfallbedingt stetig abnahm. Sie nannten sich Hüter, aber was bedeutete das heute schon? Die Zeiten, da sie die geheimen Herren der Menschen waren und über sie wachten - wie diese über ihre Schafherden -, gehörten der Vergangenheit an.Mit den Hütern ging es rapide bergab, doch sie waren viel zu selbstgefällig, um es sich einzugestehen. Konklaven wurden alle einhundert Jahre abgehalten, und schon bei den letzten hatte Miriam deutliche Veränderungen bemerkt - Hüter, die sie seit Jahrtausenden gekannt hatte, waren ihrer Mutter und ihrem Vater in den Tod gefolgt; keiner hatte ein Kind gezeugt oder sich wenigstens um einen Partner bemüht.Trotz ihres Niedergangs empfand Miriam Hochachtung vor ihrer Spezies. Sie empfand Hochachtung vor sich selbst. Hüter waren Teil der Gerechtigkeit auf Erden und gaben ihr ihre eigentliche Bedeutung. Deswegen war sie hergekommen, und deswegen war sie bereit, die Demütigungen und möglichen Gefahren in Kauf zu nehmen: Sie wollte, dass ihre Spezies überlebte. Sie wollte ein Baby.Die letzte der vier Eizellen, die die Natur einem weiblichen Hüter schenkte, würde ihrem Körper in Kürze entschwinden, wenn sie vorher keinen Mann fand, der sie befruchtete. Denn trotz all der Dinge, die sie besaß ...]]>
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Autoren-Porträt von Whitley Strieber
Mit 'Begierde' ('The Hunger') und 'Wolfsblut' ('The Wolfen') gelang Whitley Strieber der ganz große Durchbruch als Horrorschriftsteller. Neben seinem Beruf als Autor moderiert er seine eigene Radiosendung 'Dreamland'. Whitley Strieber lebt mit seiner Frau in San Antonio, Texas.
Bibliographische Angaben
- Autor: Whitley Strieber
- 2010
- Übersetzer: Joannis Stefanidis
- Verlag: Random House E-Books
- ISBN-10: 3894807520
- ISBN-13: 9783894807528
- Erscheinungsdatum: 05.03.2010
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- Dateiformat: ePub
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