Der Ministerpräsident (ePub)
Roman
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Produktinformationen zu „Der Ministerpräsident (ePub)“
Lese-Probe zu „Der Ministerpräsident (ePub)“
»Dass es in einer Wahl nicht um Ideen gehe. Im Gegenteil. Es gehe um die Abwesenheit von Ideen. Oder darum, Ideen glaubwürdig zu verbergen. Oder sie zumindest so lange zu schleifen, bis sie keinen Schaden mehr anrichten. Darum gehe es.« »Wahlkampf. Das klang wie Abitur oder Leben und Tod oder Jüngstes Gericht.« »Und ich fragte März, den Referenten, aus einem Gefühl der Neugierde heraus: Da das eine Parteitagsrede sei, für welche Partei ich die Rede denn halten würde? März wirkte überrascht. Er antwortete: Natürlich für unsere Partei. Ich fragte ihn: Was ist das für eine Partei? Er blickte perplex. Dann ging er aus dem Zimmer.«
Autoren-Porträt von Joachim Zelter
1962 in Freiburg geboren, studierte und lehrte englische Literatur in Tübingen und Yale. Seit 1997 freier Schriftsteller. Autor von Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, die an zahlreichen deutschen und österreichischen Bühnen gespielt werden.Zelters Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thaddäus-Troll-Preis (2000), der Fördergabe der Internationalen Bodenseekonferenz (2000), dem Großen Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (2003) sowie dem Jahresstipendium des Landes Baden-Württemberg (2005).
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Zelter
- 2010, 192 Seiten, Deutsch
- Verlag: Kloepfer und Meyer
- ISBN-10: 3940086940
- ISBN-13: 9783940086945
- Erscheinungsdatum: 30.08.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub3.0
- Größe: 0.29 MB
- Ohne Kopierschutz
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Rezension zu „Der Ministerpräsident (ePub)“
"Zelters Roman ist von Anfang bis Ende Satire und zwar eine sehr gute. Sie zielt nicht darauf, einzelne Personen bloßzustellen, sondern bestimmte Typen. Mit dem Fall Althaus hat der Fall Urspring wenig zu tun: Urspring hat niemanden in den Tod nur sich selbst ins Vergessen gerissen. Dadurch wird er selbst nach und nach zum Opfer, zum Spielball politischer Macht. Erwartet man anfangs noch, dass die Tontechnikerin Hannah seine Rettung sein könnte, so lässt sich Zelter auf ein solch billiges Happy End nicht ein. Worauf sich Zelter verlässt, ist die Sogwirkung von Konjunktiv und indirekter Rede, ist die Eingängigkeit kurzer Sätze." -- Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung
Pressezitat
»Zelters Roman ist von Anfang bis Ende Satire und zwar eine sehr gute. Sie zielt nicht darauf, einzelne Personen bloßzustellen, sondern bestimmte Typen. Mit dem Fall Althaus hat der Fall Urspring wenig zu tun: Urspring hat niemanden in den Tod nur sich selbst ins Vergessen gerissen. Dadurch wird er selbst nach und nach zum Opfer, zum Spielball politischer Macht. Erwartet man anfangs noch, dass die Tontechnikerin Hannah seine Rettung sein könnte, so lässt sich Zelter auf ein solch billiges Happy End nicht ein. Worauf sich Zelter verlässt, ist die Sogwirkung von Konjunktiv und indirekter Rede, ist die Eingängigkeit kurzer Sätze.« Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung» Der Ministerpräsident , der soufflierte Mensch: eine komische, prägnante Satire auf den politischen Betrieb, zugleich eine zartbittere Trauerschrift über die Entfremdung der Politik von den Menschen« Südwest Presse
»Es ist eine bitterböse, am Schluss sehr traurige Satire, die Zelter erzählt. Sie entlarvt den Politikbetrieb als zynische Inszenierung. Als übles, unmenschliches Schmierentheater. Und sie zeigt, warum womöglich so viele Akteure in letzter Zeit die Lust daran verloren haben - von Köhler über Koch bis Ole von Beust.« Jobst-Ulrich Brand, Mitglied der Jury für den Deutschen Buchpreis, Focus
» Der Ministerpräsident leuchtet auf beinahe märchenhaft wirkende Weise aus, wie Sachzwänge und Rollenmodelle innerhalb der politischen Klasse ein Subjekt zum Objekt zurichten. Und er schildert den Protest eines lädierten, durchgeschüttelten Bewusstseins dagegen - das in Ursprings Fall in vieler Hinsicht klarer ist als das derjenigen Politiker, die einfach nur gut funktionieren wollen.« Sabine Peters, Der Freitag
»Zelter schreibt bei aller karikaturhaften Überzeichnung des heutigen Regierungsgewerbes eine in Teilen ziemlich lebensnah wirkende, politische Parabel: Wähler sind Mittel zum Zweck. Dieser heißt Macht, Überzeugungen sind Nebensache, Inszenierung ist alles; alles ist Inszenierung. Die
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Demaskierung von Auswüchsen des heutigen Politbetriebs gelingt dem Roman spielend.« Christoph Schreiner, Saarbrücker Zeitung
»Joachim Zelters brillante Politsatire bedient sich eines feinen, aber nicht minder schneidenden Humors, der zuweilen an Loriot erinnert. Neben der indirekten Rede wecken auch die herrlichen Wortschöpfungen wie vielverheißend, Unabwendbarkeit, Erleichterungsapplaus oder Fehlervermeidungsreden Assoziationen an den frühen, ekstatischen Thomas Bernhard.« begleitschreiben.de
»Der Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus mag ein Anknüpfungspunkt für den Roman Zelters gewesen sein. Zudem mögen dem Leser Eigenschaften anderer Politiker oder politische Kampagnen (wie Wir können alles außer Hochdeutsch ) bei der Lektüre des Romans in den Sinn kommen. Die Stoßrichtung des »Ministerpräsidenten« ist eine andere. Zelter geht es mit dem Fall Claus Ursprings nicht um eine wohlfeile Politikerschelte oder um eine billige Politiksatire. Der promovierte Anglist zeigt vielmehr die Inszenierung des Scheins, das Funktionieren und Scheitern von Rollen, die nicht nur für Politiker gelten. Zelter zeigt einen um Individualität ringenden Menschen, einen weisen Narr im klassisch-tragikomödischen Sinne. Entstanden ist dabei ein gleichermaßen witzig-komischer wie nachdenklich stimmender Roman.« Literaturkritik.de
»Joachim Zelters brillante Politsatire bedient sich eines feinen, aber nicht minder schneidenden Humors, der zuweilen an Loriot erinnert. Neben der indirekten Rede wecken auch die herrlichen Wortschöpfungen wie vielverheißend, Unabwendbarkeit, Erleichterungsapplaus oder Fehlervermeidungsreden Assoziationen an den frühen, ekstatischen Thomas Bernhard.« begleitschreiben.de
»Der Unfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus mag ein Anknüpfungspunkt für den Roman Zelters gewesen sein. Zudem mögen dem Leser Eigenschaften anderer Politiker oder politische Kampagnen (wie Wir können alles außer Hochdeutsch ) bei der Lektüre des Romans in den Sinn kommen. Die Stoßrichtung des »Ministerpräsidenten« ist eine andere. Zelter geht es mit dem Fall Claus Ursprings nicht um eine wohlfeile Politikerschelte oder um eine billige Politiksatire. Der promovierte Anglist zeigt vielmehr die Inszenierung des Scheins, das Funktionieren und Scheitern von Rollen, die nicht nur für Politiker gelten. Zelter zeigt einen um Individualität ringenden Menschen, einen weisen Narr im klassisch-tragikomödischen Sinne. Entstanden ist dabei ein gleichermaßen witzig-komischer wie nachdenklich stimmender Roman.« Literaturkritik.de
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