Der Schwur des Highlanders (ePub)
Murray Family Serie, Band 4
Ein zudringlicher Verehrer bringt die bezaubernde Elspeth Murray in Bedrängnis. In letzter Sekunde kommt ihr Cormac Armstrong zu Hilfe – der Mann, an den sie vor zehn Jahren ihr Herz auf immer verlor. Doch Cormac ist einer anderen versprochen, die ihn für...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Schwur des Highlanders (ePub)“
Ein zudringlicher Verehrer bringt die bezaubernde Elspeth Murray in Bedrängnis. In letzter Sekunde kommt ihr Cormac Armstrong zu Hilfe – der Mann, an den sie vor zehn Jahren ihr Herz auf immer verlor. Doch Cormac ist einer anderen versprochen, die ihn für finstere Pläne benutzt. Wird es Elspeth gelingen, die Liebe ihres Lebens aus den Fängen einer ruchlosen Rivalin zu retten?Eine neue große Schottland-Saga voll prickelnder Romantik
Lese-Probe zu „Der Schwur des Highlanders (ePub)“
Der Schwur des Highlanders von Hannah Howell
L E S E P R O B E PROLOG
Schottland - 1446 »Holzkopf!«»Hundehaufen!«
Cormac Armstrong musste fast lachen, als die wütenden Kinderstimmen sein langsames, resigniertes Abdriften in die Bewusstlosigkeit aufhielten. Es schien eine grausame Ironie des Schicksals zu sein, dass er sein junges Leben zu den Stimmen von Kindern, die sich gegenseitig ärgerten, langsam ausbluten musste. Diese Stimmen erfüllten ihn mit überwältigender Traurigkeit. Sie erinnerten ihn schmerzlich daran, dass er seine Brüder, mit denen er sich unzählige Male gezankt hatte, nie wiedersehen würde.
»Du bist hässlich! «
»Ach ja? Ha! Na gut, ich behaupte, dass du auch hässlich bist, und dazu noch dumm! «
... mehr
Auf das Geräusch einer kleinen Hand, die ihrerseits auf einen kleinen Körper schlug, folgte schnell der Lärm raufender Kinder. Weitere kindliche Stimmen drangen durch die nasskalte Morgenluft, als die anderen Kinder dem jeweils bevorzugten Kämpen zujubelten. Es klang, als würde sich auf der anderen Seite des Dickichts, hinter dem er sich verbarg, eine wahre Horde von Kindern befinden. Cormac flehte innerlich, dass sie blieben, wo sie waren, und keiner von ihnen zur anderen Seite der Sträucher wechselte, um nicht ahnungslos in seine verzweifelte Situation hineingezogen zu werden. Einen Herzschlag später fluchte er, denn er stellte fest, dass seine Gebete nicht erhört wurden.
Große grüne Augen und eine Fülle rabenschwarzer Haare waren das Erste, was er sah, als sich ein kleines, dünnes Mädchen durch das Gebüsch zwängte und an seiner Seite niederkniete. Es war ein bezauberndes Kind, und Cormac wünschte sich verzweifelt, es möge weit weg gehen. Er glaubte nicht, dass seine Feinde noch seine Spur verfolgten, konnte sich aber täuschen, und dieses übermütige Kind würde dann von ihnen vielleicht brutal beiseitegestoßen, möglicherweise sogar getötet oder verletzt.
»Geh, Mädelchen«, befahl er mit einer Stimme, die kaum mehr als ein heiseres, zittriges Flüstern war. »Nimm all deine kleinen Freunde und verschwinde mit ihnen von diesem Ort. Schnell! «
»Ihr blutet«, sagte sie, nachdem sie ihn gemustert hatte.
Seine Augen weiteten sich, als sie ihm mit ihrer kleinen, weichen Hand über die Stirn strich. Die Stimme war für ein solch kleines Mädchen erstaunlich tief, fast sinnlich. Mehr Stimme als Mädchen, dachte er sich.
»Ja«, stimmte er ihr zu, »und ich werde bald tot sein, was aber für solch schöne große Augen kein Anblick ist. «
»Nein, Ihr werdet nicht sterben. Meine Mutter, müsst Ihr wissen, kann fast jede Verletzung heilen. Ich bin Elspeth Murray. «
»Und ich heiße Cormac Armstrong.« Es verblüffte ihn, dass er die Kraft hatte, die kleine Hand, die sie ihm hinstreckte, zu schütteln. »Du darfst deiner Mutter nicht von mir erzählen. «
»Ihr braucht meine Mutter, damit Eure Blutung gestillt wird. «
»Mädchen, ich blute, weil jemand ziemlich massiv versucht, mich zu töten. «»Warum?«
»Sie sagen, ich sei ein Mörder.«
»Seid Ihr das?«»Nein.«
»Dann kann Euch meine Mutter helfen.«
Cormac hätte allzu gern dem Kind erlaubt, seine Mutter zu holen, damit sie die Wunden heilte. Er wollte nicht sterben. Und ganz gewiss wollte er nicht für ein Verbrechen zahlen, das er nicht begangen hatte, oder wenigstens nicht, bevor er diesen schwarzen Fleck von seinem Namen getilgt hatte. Es war alles so ungerecht, dachte er und verzog das Gesicht. Ihm wurde bewusst, dass er selbst schon fast wie ein Kind klang.
»Oh, armer junge«, murmelte sie. »Ihr habt Schmerzen. Ihr braucht Ruhe. Ich werde den Kindern sagen, dass sie ruhig sein sollen. « Bevor er widersprechen konnte, stand sie auf, ging zum Rand es Dickichts zurück und schob sich halb durch. »Ihr müsst alle euren kleinen Mund halten«, schrie Elspeth mit erstaunlich lauter, befehlender Stimme. »Hier liegt ein armer blutender Mann, und er braucht Ruhe. Payton, nimm deine dünnen kleinen Beine in die Hand und lauf. Such Donald oder meinen Vater. Hol jemanden, denn dieser Junge braucht bestimmt Hilfe. «
Das Einzige, was Cormac einfiel, als sie an seine Seite zurückkehrte, war: »Ich bin kein junge mehr. Ich bin ein Mann, ein gejagter Mann.« Er fluchte leise, als sich weitere Kinder durch das Gestrüpp wanden.
»Wie alt seid Ihr?«, fragte Elspeth, als sie ihm mit ihrer kleinen Hand erneut über die Stirn strich.
»Siebzehn.« Cormac wunderte sich, wie eine so winzige Hand derart tröstlich sein konnte.
»Ich bin heute neun geworden. Deshalb haben sich so viele Murrays zusammengefunden. Und Ihr seid ein junge. Mein Vater sagt immer, jeder unter einundzwanzig Jahren ist ein Junge oder ein Mädchen, manche sollen angeblich sogar nie mehr als das sein, selbst wenn sie so alt und groß geworden sind wie er. Das hat er meinem Cousin Cordell gesagt, als der sechzehn geworden ist und damit prahlte, was er für ein schöner, großartiger Mann sei.«
»ja«, pflichtete ihr ein Kind mit bernsteinfarbenen Augen bei, das noch kleiner als Elspeth war. Es setzte sich neben ihn.
»Onkel Balfour sagt, ein Junge muss sich erst seine Sporen verdienen, eine Frau und Kinder haben und sich bei beiden Aufgaben Auszeichnungen verdienen, bevor er sich damit brüsten und sich einen Mann nennen darf. Warum blutet er, Elspeth? «
»Weil er ein paar riesengroße Löcher in sich hat, Avery. « Elspeth grinste kurz, als die anderen Kinder kicherten.
»Das sehe ich. Wie wurde er verletzt?«
»Jemand wollte ihn für einen Mord zahlen lassen, den er nicht begangen hat.«
»Mädchen« - Cormac betrachtete die erstaunliche Ansammlung von elf wunderschönen Kindern, bevor er seinen Blick auf Elspeth heftete -»ich sagte zwar, dass ich unschuldig bin, aber du weißt doch nicht, ob ich die Wahrheit sage. «
»Doch, das tut ihr«, behauptete Elspeth mit fester Stimme.
»Keiner kann Elspeth anlügen«, sagte ein großer, schlanker junge, der sich links von Cormac niedergekauert hatte.
»Ich bin Ewan, ihr Bruder, und das ist eine äußerst lästige Sache, das kann ich Euch verraten.«
Cormac hätte beinahe gelächelt, schaute den jungen, der ein wenig älter zu sein schien als Elspeth, dann aber streng an. »Also wird sie auch wissen, dass ich ihr die Wahrheit sage, wenn ich behaupte, dass ich nichts als Ärger mit mir bringe - tödlichen Ärger - und dass sie mich einfach meinem Schicksal überlassen soll. Ihr solltet nach Hause eilen, bevor die Gefahr, die mir auf den Fersen folgt, Eure Tore erreicht. «
Der junge öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber ganz schnell wieder. Cormac folgte dem Blick des Jungen aus weit aufgerissenen Augen zu seiner Schwester, und seine Augen wurden selbst ein wenig größer. Sie saß sehr aufrecht, ihre wunderschönen Augen waren unverwandt auf ihren unglücklichen Bruder gerichtet. Auf ihrem Gesichtchen lag ein sehr ernster, ein sehr erwachsener Ausdruck. Cormac hatte volles Verständnis für den jungen, der es nur widerwillig mit diesem Gesichtsausdruck aufnahm.
Copyright © der deutschsprachigen Erstausgabe 2008, Verlagsgruppe Weltbild
Deutsch von Andrea Hahn
Große grüne Augen und eine Fülle rabenschwarzer Haare waren das Erste, was er sah, als sich ein kleines, dünnes Mädchen durch das Gebüsch zwängte und an seiner Seite niederkniete. Es war ein bezauberndes Kind, und Cormac wünschte sich verzweifelt, es möge weit weg gehen. Er glaubte nicht, dass seine Feinde noch seine Spur verfolgten, konnte sich aber täuschen, und dieses übermütige Kind würde dann von ihnen vielleicht brutal beiseitegestoßen, möglicherweise sogar getötet oder verletzt.
»Geh, Mädelchen«, befahl er mit einer Stimme, die kaum mehr als ein heiseres, zittriges Flüstern war. »Nimm all deine kleinen Freunde und verschwinde mit ihnen von diesem Ort. Schnell! «
»Ihr blutet«, sagte sie, nachdem sie ihn gemustert hatte.
Seine Augen weiteten sich, als sie ihm mit ihrer kleinen, weichen Hand über die Stirn strich. Die Stimme war für ein solch kleines Mädchen erstaunlich tief, fast sinnlich. Mehr Stimme als Mädchen, dachte er sich.
»Ja«, stimmte er ihr zu, »und ich werde bald tot sein, was aber für solch schöne große Augen kein Anblick ist. «
»Nein, Ihr werdet nicht sterben. Meine Mutter, müsst Ihr wissen, kann fast jede Verletzung heilen. Ich bin Elspeth Murray. «
»Und ich heiße Cormac Armstrong.« Es verblüffte ihn, dass er die Kraft hatte, die kleine Hand, die sie ihm hinstreckte, zu schütteln. »Du darfst deiner Mutter nicht von mir erzählen. «
»Ihr braucht meine Mutter, damit Eure Blutung gestillt wird. «
»Mädchen, ich blute, weil jemand ziemlich massiv versucht, mich zu töten. «»Warum?«
»Sie sagen, ich sei ein Mörder.«
»Seid Ihr das?«»Nein.«
»Dann kann Euch meine Mutter helfen.«
Cormac hätte allzu gern dem Kind erlaubt, seine Mutter zu holen, damit sie die Wunden heilte. Er wollte nicht sterben. Und ganz gewiss wollte er nicht für ein Verbrechen zahlen, das er nicht begangen hatte, oder wenigstens nicht, bevor er diesen schwarzen Fleck von seinem Namen getilgt hatte. Es war alles so ungerecht, dachte er und verzog das Gesicht. Ihm wurde bewusst, dass er selbst schon fast wie ein Kind klang.
»Oh, armer junge«, murmelte sie. »Ihr habt Schmerzen. Ihr braucht Ruhe. Ich werde den Kindern sagen, dass sie ruhig sein sollen. « Bevor er widersprechen konnte, stand sie auf, ging zum Rand es Dickichts zurück und schob sich halb durch. »Ihr müsst alle euren kleinen Mund halten«, schrie Elspeth mit erstaunlich lauter, befehlender Stimme. »Hier liegt ein armer blutender Mann, und er braucht Ruhe. Payton, nimm deine dünnen kleinen Beine in die Hand und lauf. Such Donald oder meinen Vater. Hol jemanden, denn dieser Junge braucht bestimmt Hilfe. «
Das Einzige, was Cormac einfiel, als sie an seine Seite zurückkehrte, war: »Ich bin kein junge mehr. Ich bin ein Mann, ein gejagter Mann.« Er fluchte leise, als sich weitere Kinder durch das Gestrüpp wanden.
»Wie alt seid Ihr?«, fragte Elspeth, als sie ihm mit ihrer kleinen Hand erneut über die Stirn strich.
»Siebzehn.« Cormac wunderte sich, wie eine so winzige Hand derart tröstlich sein konnte.
»Ich bin heute neun geworden. Deshalb haben sich so viele Murrays zusammengefunden. Und Ihr seid ein junge. Mein Vater sagt immer, jeder unter einundzwanzig Jahren ist ein Junge oder ein Mädchen, manche sollen angeblich sogar nie mehr als das sein, selbst wenn sie so alt und groß geworden sind wie er. Das hat er meinem Cousin Cordell gesagt, als der sechzehn geworden ist und damit prahlte, was er für ein schöner, großartiger Mann sei.«
»ja«, pflichtete ihr ein Kind mit bernsteinfarbenen Augen bei, das noch kleiner als Elspeth war. Es setzte sich neben ihn.
»Onkel Balfour sagt, ein Junge muss sich erst seine Sporen verdienen, eine Frau und Kinder haben und sich bei beiden Aufgaben Auszeichnungen verdienen, bevor er sich damit brüsten und sich einen Mann nennen darf. Warum blutet er, Elspeth? «
»Weil er ein paar riesengroße Löcher in sich hat, Avery. « Elspeth grinste kurz, als die anderen Kinder kicherten.
»Das sehe ich. Wie wurde er verletzt?«
»Jemand wollte ihn für einen Mord zahlen lassen, den er nicht begangen hat.«
»Mädchen« - Cormac betrachtete die erstaunliche Ansammlung von elf wunderschönen Kindern, bevor er seinen Blick auf Elspeth heftete -»ich sagte zwar, dass ich unschuldig bin, aber du weißt doch nicht, ob ich die Wahrheit sage. «
»Doch, das tut ihr«, behauptete Elspeth mit fester Stimme.
»Keiner kann Elspeth anlügen«, sagte ein großer, schlanker junge, der sich links von Cormac niedergekauert hatte.
»Ich bin Ewan, ihr Bruder, und das ist eine äußerst lästige Sache, das kann ich Euch verraten.«
Cormac hätte beinahe gelächelt, schaute den jungen, der ein wenig älter zu sein schien als Elspeth, dann aber streng an. »Also wird sie auch wissen, dass ich ihr die Wahrheit sage, wenn ich behaupte, dass ich nichts als Ärger mit mir bringe - tödlichen Ärger - und dass sie mich einfach meinem Schicksal überlassen soll. Ihr solltet nach Hause eilen, bevor die Gefahr, die mir auf den Fersen folgt, Eure Tore erreicht. «
Der junge öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber ganz schnell wieder. Cormac folgte dem Blick des Jungen aus weit aufgerissenen Augen zu seiner Schwester, und seine Augen wurden selbst ein wenig größer. Sie saß sehr aufrecht, ihre wunderschönen Augen waren unverwandt auf ihren unglücklichen Bruder gerichtet. Auf ihrem Gesichtchen lag ein sehr ernster, ein sehr erwachsener Ausdruck. Cormac hatte volles Verständnis für den jungen, der es nur widerwillig mit diesem Gesichtsausdruck aufnahm.
Copyright © der deutschsprachigen Erstausgabe 2008, Verlagsgruppe Weltbild
Deutsch von Andrea Hahn
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Autoren-Porträt von Hannah Howell
Hannah Howell hat sich seit ihrem ersten Buch 1988 einen Namen als Autorin romantischer historischer Romane gemacht. Die begeisterte England-Reisende lebt an der Ostküste der USA, wo ihre Familie seit 1630 ansässig ist. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne, einen Enkel und fünf Katzen, von denen eine den Namen Oliver Cromwell trägt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hannah Howell
- 2013, 285 Seiten, Deutsch
- Verlag: Weltbild Deutschland
- ISBN-10: 3863656849
- ISBN-13: 9783863656843
- Erscheinungsdatum: 15.02.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 1.21 MB
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